Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik steht im Gegensatz zur nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik. Sie basiert auf der Annahme, dass Beschäftigung und Wachstum von der Angebotsseite der Märkte abhängen.
Highlight: Das Hauptziel der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik ist die Verbesserung der Angebotsbedingungen und die Erhöhung der Rentabilität von Unternehmen.
Die Grundidee dieser Theorie lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- Investitionen von Unternehmen treiben den wirtschaftlichen Fortschritt an
- Das Ziel ist die Steigerung der Rentabilität
Example: Typische Maßnahmen der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik sind Steuersenkungen und Deregulierung, um Unternehmen zu entlasten und Investitionen zu fördern.
Diese Wirtschaftspolitik geht davon aus, dass verbesserte Bedingungen für Unternehmen zu mehr Investitionen führen, was wiederum das Wirtschaftswachstum ankurbelt und neue Arbeitsplätze schafft.
Vocabulary: Rentabilität bezeichnet das Verhältnis zwischen Gewinn und eingesetztem Kapital und ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz eines Unternehmens.
Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik wird oft mit dem Ökonomen Milton Friedman in Verbindung gebracht, der als einer der Hauptvertreter des Monetarismus gilt.
Definition: Der Monetarismus ist eine wirtschaftstheoretische Schule, die die Bedeutung der Geldmenge für die wirtschaftliche Entwicklung betont.
Im Gegensatz zum Keynesianismus setzt die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik auf eine Zurückhaltung des Staates und eine Stärkung der Marktkräfte. Sie argumentiert, dass ein zu starker staatlicher Eingriff die wirtschaftliche Entwicklung hemmen kann.