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Nachfrage- vs. Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik: Beispiele, Kritik und Maßnahmen

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Die angebotsorientierte und nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik bilden zentrale Konzepte der Wirtschaftssteuerung.

• Der Keynesianismus fokussiert sich auf staatliche Eingriffe zur Nachfragesteuerung und Vollbeschäftigung
• Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik setzt auf aktive Staatsinterventionen durch Konjunkturprogramme
• Der Multiplikatoreffekt beschreibt die Vervielfältigung wirtschaftlicher Impulse
• Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik zielt auf verbesserte Rahmenbedingungen für Unternehmen ab

13.12.2020

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BESAGT: GESAMTWIRTSCHAFTLICHE
• HOHE DER PRODUKTION
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Keynesianismus und Multiplikatoreffekt

Der Keynesianismus, benannt nach dem Ökonomen John Maynard Keynes, betrachtet die gesamtwirtschaftliche Nachfrage als Indikator für den Zustand der Wirtschaft. Diese Theorie befürwortet eine aktive Rolle des Staates in der Wirtschaftspolitik.

Highlight: Der Keynesianismus geht davon aus, dass eine hohe Nachfrage zu einem wirtschaftlichen Aufschwung (Boom) führt.

Der Prozess läuft wie folgt ab:

  1. Die Nachfrage nach Investitionsgütern steigt
  2. Hersteller von Investitionsgütern stellen neue Mitarbeiter ein
  3. Die Kaufkraft der neuen Mitarbeiter steigt
  4. Die erhöhte Kaufkraft führt zu verstärktem Konsum
  5. Die Nachfrage bei Herstellern von Konsumgütern steigt

In Phasen schwacher Wirtschaftsleistung soll der Staat durch künstliche Nachfrage (Staatsausgaben) eingreifen. Dies wird als nachfrageorientierte Politik bezeichnet.

Example: Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz von 1967 in Deutschland war eine Reaktion auf den Rückgang von Investitionen nach dem Wirtschaftswunder der 1950er Jahre.

Ein zentrales Konzept des Keynesianismus ist der Multiplikatoreffekt.

Definition: Der Multiplikatoreffekt beschreibt, wie stark sich das Gesamteinkommen oder die Gesamtnachfrage verändert, wenn wirtschaftliche Anreize gesetzt werden.

Keynes argumentierte, dass:

  • Steigende Investitionen zu neuen Arbeitsplätzen führen
  • Neue Arbeitsplätze generieren neues Einkommen für private Haushalte
  • Ein Teil dieses Einkommens wird ausgegeben und erzeugt wiederum neues Einkommen
  • Die resultierende Einkommenserhöhung ist oft um ein Vielfaches höher als der ursprüngliche Geldbetrag

Vocabulary: Das Akzelerationsprinzip beschreibt den Zusammenhang zwischen stark steigender Nachfrage der Verbraucher nach Konsumgütern und steigenden Investitionen in der Verbrauchsgüterindustrie.

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Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik steht im Gegensatz zur nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik. Sie basiert auf der Annahme, dass Beschäftigung und Wachstum von der Angebotsseite der Märkte abhängen.

Highlight: Das Hauptziel der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik ist die Verbesserung der Angebotsbedingungen und die Erhöhung der Rentabilität von Unternehmen.

Die Grundidee dieser Theorie lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Investitionen von Unternehmen treiben den wirtschaftlichen Fortschritt an
  2. Das Ziel ist die Steigerung der Rentabilität

Example: Typische Maßnahmen der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik sind Steuersenkungen und Deregulierung, um Unternehmen zu entlasten und Investitionen zu fördern.

Diese Wirtschaftspolitik geht davon aus, dass verbesserte Bedingungen für Unternehmen zu mehr Investitionen führen, was wiederum das Wirtschaftswachstum ankurbelt und neue Arbeitsplätze schafft.

Vocabulary: Rentabilität bezeichnet das Verhältnis zwischen Gewinn und eingesetztem Kapital und ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz eines Unternehmens.

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik wird oft mit dem Ökonomen Milton Friedman in Verbindung gebracht, der als einer der Hauptvertreter des Monetarismus gilt.

Definition: Der Monetarismus ist eine wirtschaftstheoretische Schule, die die Bedeutung der Geldmenge für die wirtschaftliche Entwicklung betont.

Im Gegensatz zum Keynesianismus setzt die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik auf eine Zurückhaltung des Staates und eine Stärkung der Marktkräfte. Sie argumentiert, dass ein zu starker staatlicher Eingriff die wirtschaftliche Entwicklung hemmen kann.

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Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik Ziel ist die Verbesserung der Angebotsbedingungen für Unternehmen.

Definition: Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik Friedman fokussiert sich auf Steuersenkungen und Deregulierung zur Förderung des Wirtschaftswachstums.

Highlight: Die Grundidee basiert auf der Annahme, dass Unternehmensinvestitionen den wirtschaftlichen Fortschritt antreiben.

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik Beispiele umfassen:

  • Steuererleichterungen für Unternehmen
  • Abbau von Regulierungen
  • Verbesserung der Rentabilität
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Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik

Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, auch bekannt als Keynesianismus, basiert auf der Theorie von John Maynard Keynes. Sie geht davon aus, dass die gesamtwirtschaftliche Nachfrage die Höhe der Produktion und den Beschäftigungsgrad bestimmt.

Der Staat spielt in dieser Theorie eine aktive Rolle und greift durch verschiedene Maßnahmen in die Wirtschaft ein, um die Nachfragesituation zu verbessern. Zu diesen Maßnahmen gehören:

  • Zusätzliche Staatsausgaben
  • Beschäftigungsprogramme
  • Staatliche Investitionszulagen

Das Hauptziel dieser Politik ist die Schaffung von Vollbeschäftigung. Der Staat versucht, eine ausreichende Nachfrage zu gewährleisten, indem er entweder direkt durch Staatsausgaben oder indirekt durch Förderung der privaten Nachfrage eingreift.

Highlight: Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik setzt auf antizyklische Maßnahmen, bei denen der Staat in wirtschaftlichen Schwächephasen eingreift, um die Nachfrage künstlich zu beleben.

Zu den konkreten Maßnahmen gehören:

  1. Förderung der privaten Nachfrage durch Steuersenkungen und Investitionsförderung
  2. Direkte staatliche Investitionen in Infrastrukturprojekte und Wohnungsbau
  3. Schaffung verbrauchsfördernder Rahmenbedingungen wie staatliche Konsumanreize und Erleichterung der Kreditvergabe

Vocabulary: Fiskalismus oder Fiskalpolitik bezeichnet die wirtschaftspolitischen Maßnahmen des Staates zur Beeinflussung der Konjunktur durch Einnahmen und Ausgaben.

Allerdings gibt es auch Kritikpunkte an der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik:

  1. Unkalkulierbare Wirkungsverzögerungen können zu einer Vertiefung der Rezession führen
  2. Die Anhäufung von Staatsschulden kann problematisch werden
  3. Der staatliche Sektor und die Staatsquote können anwachsen, was zu einer höheren Steuer- und Abgabelast für private Haushalte und Unternehmen führt

Definition: Die Staatsquote ist der Anteil der Staatsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Eine hohe Staatsquote kann dazu führen, dass Unternehmen vom Wettbewerb am freien Markt abgeschirmt werden.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

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Keynesianismus und Multiplikatoreffekt

Der Keynesianismus, benannt nach dem Ökonomen John Maynard Keynes, betrachtet die gesamtwirtschaftliche Nachfrage als Indikator für den Zustand der Wirtschaft. Diese Theorie befürwortet eine aktive Rolle des Staates in der Wirtschaftspolitik.

Highlight: Der Keynesianismus geht davon aus, dass eine hohe Nachfrage zu einem wirtschaftlichen Aufschwung (Boom) führt.

Der Prozess läuft wie folgt ab:

  1. Die Nachfrage nach Investitionsgütern steigt
  2. Hersteller von Investitionsgütern stellen neue Mitarbeiter ein
  3. Die Kaufkraft der neuen Mitarbeiter steigt
  4. Die erhöhte Kaufkraft führt zu verstärktem Konsum
  5. Die Nachfrage bei Herstellern von Konsumgütern steigt

In Phasen schwacher Wirtschaftsleistung soll der Staat durch künstliche Nachfrage (Staatsausgaben) eingreifen. Dies wird als nachfrageorientierte Politik bezeichnet.

Example: Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz von 1967 in Deutschland war eine Reaktion auf den Rückgang von Investitionen nach dem Wirtschaftswunder der 1950er Jahre.

Ein zentrales Konzept des Keynesianismus ist der Multiplikatoreffekt.

Definition: Der Multiplikatoreffekt beschreibt, wie stark sich das Gesamteinkommen oder die Gesamtnachfrage verändert, wenn wirtschaftliche Anreize gesetzt werden.

Keynes argumentierte, dass:

  • Steigende Investitionen zu neuen Arbeitsplätzen führen
  • Neue Arbeitsplätze generieren neues Einkommen für private Haushalte
  • Ein Teil dieses Einkommens wird ausgegeben und erzeugt wiederum neues Einkommen
  • Die resultierende Einkommenserhöhung ist oft um ein Vielfaches höher als der ursprüngliche Geldbetrag

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Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik steht im Gegensatz zur nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik. Sie basiert auf der Annahme, dass Beschäftigung und Wachstum von der Angebotsseite der Märkte abhängen.

Highlight: Das Hauptziel der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik ist die Verbesserung der Angebotsbedingungen und die Erhöhung der Rentabilität von Unternehmen.

Die Grundidee dieser Theorie lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Investitionen von Unternehmen treiben den wirtschaftlichen Fortschritt an
  2. Das Ziel ist die Steigerung der Rentabilität

Example: Typische Maßnahmen der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik sind Steuersenkungen und Deregulierung, um Unternehmen zu entlasten und Investitionen zu fördern.

Diese Wirtschaftspolitik geht davon aus, dass verbesserte Bedingungen für Unternehmen zu mehr Investitionen führen, was wiederum das Wirtschaftswachstum ankurbelt und neue Arbeitsplätze schafft.

Vocabulary: Rentabilität bezeichnet das Verhältnis zwischen Gewinn und eingesetztem Kapital und ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz eines Unternehmens.

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik wird oft mit dem Ökonomen Milton Friedman in Verbindung gebracht, der als einer der Hauptvertreter des Monetarismus gilt.

Definition: Der Monetarismus ist eine wirtschaftstheoretische Schule, die die Bedeutung der Geldmenge für die wirtschaftliche Entwicklung betont.

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Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, auch bekannt als Keynesianismus, basiert auf der Theorie von John Maynard Keynes. Sie geht davon aus, dass die gesamtwirtschaftliche Nachfrage die Höhe der Produktion und den Beschäftigungsgrad bestimmt.

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  1. Unkalkulierbare Wirkungsverzögerungen können zu einer Vertiefung der Rezession führen
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