Arbeitslosigkeit Erklärung

25

Teilen

Speichern

Melde dich an, um das Know freizuschalten. Es ist kostenlos!

 Die Arbeitslosigkeit
Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz aus dem Jahr 1967 legt die vier grundlegenden
Ziele der deutschen Wirtschaftspoli
 Die Arbeitslosigkeit
Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz aus dem Jahr 1967 legt die vier grundlegenden
Ziele der deutschen Wirtschaftspoli
 Die Arbeitslosigkeit
Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz aus dem Jahr 1967 legt die vier grundlegenden
Ziele der deutschen Wirtschaftspoli
 Die Arbeitslosigkeit
Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz aus dem Jahr 1967 legt die vier grundlegenden
Ziele der deutschen Wirtschaftspoli
 Die Arbeitslosigkeit
Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz aus dem Jahr 1967 legt die vier grundlegenden
Ziele der deutschen Wirtschaftspoli

Die Arbeitslosigkeit Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz aus dem Jahr 1967 legt die vier grundlegenden Ziele der deutschen Wirtschaftspolitik fest. Diese Ziele gehören zu dem sogenannten ,,Magischen Viereck". Einer der Eckpunkte jenes Vierecks ist das Ziel einen möglichst hohen Beschäftigungsgrad zu erreichen. Genauer noch, die Arbeitslosenquote Deutschlands soll sich auch unter 5% belaufen. In Deutschland gilt jemand als arbeitslos, wenn er oder sie vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis steht oder nur eine geringfügige, kurzzeitige Beschäftigung ausübt, welche weniger als 15 Stunden die Woche in Anspruch nimmt. Arbeitslos sind auch diejenigen, die eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen und damit den Vermittlungsbemühungen der Arbeitsagentur zur Verfügung stehen beziehungsweise dort als arbeitslos gemeldet sind. Falls jemand Eigenbemühungen zur Beendigung der Beschäftigungslosigkeit betreibt, ist derjenige oder diejenige genauso arbeitslos. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wird anhand von der Arbeitslosenquote gemessen. Diese setzt sich aus der Zahl der registrierten Arbeitslosen geteilt durch die Zahl der Erwerbspersonen mal einhundert zusammen. Durch jene Entstehung des Maßstabs kommt es zu einigen Problemen. Zum einen werden nicht alle Arbeitslosen erfasst, schließlich können nur die registrierten Arbeitslosen hinzugerechnet werden. Dadurch entsteht eine sogenannte verdeckte Arbeitslosigkeit. Darunter zählen zum Beispiel Personen, welche sich in Kurzarbeit befinden, oder eine, von der Arbeitsagentur angeordnete, Umschulung besuchen. Weiterhin zeigt der Maßstab die Gründe für die jeweilige Arbeitslosigkeit nicht auf. Damit kann die Arbeitslosenquote nicht unbedingt zur Verbesserung der...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.
Alternativer Bildtext:

Arbeitssituation eines Landes hinzugezogen werden. 1 Die Gründe für die Arbeitslosigkeit sind genauso verschieden, wie die Arten von Arbeitslosigkeit, die es gibt. Da wäre zum einen die Friktionelle oder auch Fluktationsarbeitslosigkeit. Jene Art von Arbeitslosigkeit beschreibt ein Beschäftigungsausfall von kurzer Dauer, der auftritt, wenn durch die Arbeitsvertragsfreiheit, ein Arbeitnehmer sich eine neue Stelle suchen muss. Folglich kann hier von einer unvermeidbaren Arbeitslosigkeit gesprochen werden, schließlich wird eine solche Form von Arbeitslosigkeit auch in Phasen der Vollbeschäftigung auftreten. Im Strukturwandel kann die Fluktationsarbeitslosigkeit sogar als sinnvoll erachtet werden, in dem Sinne, dass Menschen ihre Jobs verlassen, die durch Maschinen ersetzt werden, und in einen anderen Job wechseln. Neben der Friktionellen Arbeitslosigkeit gibt es die Konjunkturelle Arbeitslosigkeit. Diese betrifft alle Wirtschaftsbereiche und tritt auf, wenn die Konjunktur schwächelt. Dies führt zu einem Rückgang der Nachfrage und damit zu weniger Absatzmöglichkeiten, was letztendlich in einer gesunkenen Produktion der Unternehmen und damit einem geringerem Bedarf an Arbeitskräften endet. Die Konjunkturelle Arbeitslosigkeit ist zumeist nur von kurzer beziehungsweise mittlerer Dauer. Sie kann jedoch bei einer nur langsam wachsenden Wirtschaft, zu einem langfristigen Problem werden. Die Saisonale Arbeitslosigkeit ergibt sich im Jahresverlauf und betrifft, im Gegensatz zu der konjunkturellen Arbeitslosigkeit, nur einige wenige Branchen. Mögliche Ursachen der saisonalen Arbeitslosigkeit sind Nachfrageschwankungen, Klimabedingungen im Zuge des Jahreszeitenwechsels und letztendlich die unterschiedlichen Auslastungen der Branchen über das Jahr hinweg. Generell ist die saisonale Arbeitslosigkeit nur von kurzer Dauer und verschwindet im Jahresverlauf wieder. Die letzte Art von Arbeitslosigkeit im engeren Sinne stellt die strukturelle Arbeitslosigkeit dar. Diese kann in verschiedene Untergruppen geteilt werden. 2 Auf der einen Seite gehört zu der Strukturellen Arbeitslosigkeit die technologische Arbeitslosigkeit. Diese ergibt sich, wenn Maschinen die Arbeit von Menschen ersetzen und es zu einem Arbeitseinsparungseffekt kommt und weiteren Innovationen. Die regionale Arbeitslosigkeit auf der anderen Seite, betrifft nur gewisse Regionen und ereignet sich aufgrund von Arbeitmarktproblemen oder der geographischen Lage des Standorts. Die demographische Arbeitslosigkeit tritt hingegen auf, wenn es durch den demographischen Wandel oder durch verstärkte Einwanderung zu einer zu starken Ausdehnung des Arbeitskräfteangebots kommt. Auch die sektorale Arbeitslosigkeit betrifft lediglich einen Teil der Wirtschaft, nämlich nur gewisse Branchen, in denen es zu Umschichtungen kommt. Die persönliche Arbeitslosigkeit (bzw. Mismatch) bezieht sich auf fehlende Fähigkeiten oder eine fehlende Flexibilität des Arbeitssuchenden, dessen Fähigkeiten nicht zu den Unternehmen passen. Die Stagnationsarbeitslosigkeit ist eine langfristig auftretende Arbeitslosigkeit, welche auf der Grundlage von der Abnahme des Wachstums der gesamtwirtschaftlichen Produktion, die zum Beispiel durch falsche Rahmenbedingungen oder einer erreichten Sättigungsgrenze erreicht wird, entsteht. Eine weitere Unterscheidung der Arbeitslosigkeit kann im Zuge der Freiwilligkeit durchgeführt werden. Die freiwillige Arbeitslosigkeit beschreibt dabei die Situation, dass bestehende Arbeitsplätze nicht angenommen werden, aufgrund von niedrigen Löhnen oder ihrer Befristung. Die unfreiwillige Arbeitslosigkeit hingegen besagt, dass es für den Arbeitssuchenden wegen den vorherrschenden Bedingungen nahezu unmöglich ist einen Arbeitsplatz zu finden. 3 Die Ursachen der Arbeitslosigkeit können generell als ein Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt betrachtet werden. Dieser setzt sich aus Angebot und Nachfrage zusammen. Die Unternehmen fragen dabei die Arbeitskräfte nach und die Erwerbstätigen bieten ihre Arbeit an. Der Preis stellt den Lohn dar und der Marktmechanismus sorgt für ein Gleichgewicht von Angebots - und Nachfrageplänen. Das bedeutet, dass je niedriger der Reallohn ist, desto mehr Arbeitskräfte werden nachgefragt. Je höher jedoch der Reallohn ist, desto mehr Erwerbstätige bieten ihre Arbeit an, schließlich kann der höhere Lohn mehr Opportunitätskosten, welche durch zum Beispiel eine längere Arbeitszeit verursacht werden, ausgleichen. Aus der klassischen Sicht liegt die Ursache für die Arbeitslosigkeit darin, dass der Reallohn unter den gegebenen Bedingungen zu hoch ist, das heißt über dem Gleichgewichtslohn liegt. Dieser Lohn entsteht zum Beispie durch Tarifverhandlungen, welche den freien Marktmechanismus aushebeln und woran Parteien, Gewerkschaften und Arbeitgeber beteiligt sind. Im Umkehrschluss bedeutet ein zu hoher Reallohn, dass weniger Unternehmen Arbeitskräfte nachfragen, jedoch mehr Erwerbstätige ihre Arbeit anbieten. Es kommt zur Arbeitslosigkeit. Nach der keynesianischen Sicht ist die Arbeitslosigkeit eine Reaktion auf den Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. Durch jene müssen mehr Menschen entlassen werden beziehungsweise die Löhne gesenkt werden. Dadurch verringert sich die Kaufkraft der Bevölkerng und damit ein weiteres Mal die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Die Effizienzlohntheorie bietet einen weiteren Erklärungsversuch für die Entstehung von Arbeitslosigkeit. Sie geht auf Carl Shapiro und Joseph Stiglitz zurück, welche ihre Theorie auf der Grundlage bauten, dass die Unternehmen ihre Mitarbeiter nicht ständig überwachen können. Folglich haben die Beschäftigten die Wahl entweder zu arbeiten oder sich vor der Arbeit zu drücken und damit das Risiko einzugehen entlassen zu werden. Wenn 4 es nun keine Arbeitslosigkeit gäbe und alle Unternehmen denselben Lohn bezahlen würden, würden mehr Arbeitnehmer sich gegen das Arbeiten entscheiden schließlich könnten sie, im Falle einer Entlassung, direkt zu einem anderen Unternehmen wechseln, und einen gleich gut bezahlten Job abstauben. Das bedeutet, dass die Firmen ihren Angestellten einen, den Gleichgewichtslohn übersteigenden Lohn, bezahlen müssen, um den Anreiz zu schaffen zu arbeiten. Das wiederum führt dazu, dass weniger Unternehmen Arbeitskräfte nachfragen und mehr Arbeitskräfte ihre Arbeit anbieten. Es kommt zur Arbeitslosigkeit. Arbeitslosigkeit an sich ist demnach unvermeidlich, doch ihre Folgen können gravierend sein. So haben Wissenschaftler herausgefunden, dass der Beschäftigungsstatus in einer Korrelation mit der Gesundheit eines Menschen steht. Das liegt zum einen daran, dass kranke Arbeitnehmer schlechte Wettbewerbschancen auf dem Arbeitsmarkt haben, was das Risiko eines Arbeitsplatzverlustes deutlich erhöht und die Möglichkeit auf eine Einstellung erniedrigt. Die Arbeitslosigkeit kann dabei ein direkter Grund für den schlechten Gesundheitszustandes des Arbeitnehmers sein. Schließlich führt eine anhaltende Arbeitslosigkeit zu meist zu einer erhöhten psychologischen Belastung in Form von Stress oder Druck. Hinzukommt, dass ein unzureichender Beschäftigungsstatus durchaus über den Zugang zur Gesundheitsvorsorge eines Menschen entscheidet. Das bedeutet, dass eine anhaltende Arbeitslosigkeit ein Grund für die Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Menschen und damit wiederum für die anhaltende Arbeitslosigkeit sein kann. Darüberhinaus fehlt vielen Arbeitnehmern durch ihre Arbeitslosigkeit eine gewisse Tagesstruktur. Demnach erhöht sich die Suchtanfälligkeit der Arbeitnehmer beziehungsweise das Risiko eines Rückfalls nach einer Rehabilitation. Durch den weiterhin schlechten Zugang zur Gesundheitsvorsorge ist die Arbeitslosigkeit und die Sucht maßgeblich unüberwindbar. Weiterhin wirkt sich die Arbeitslosigkeit nachteilig auf das soziale Leben des Arbeitnehmers aus. So fallen durch den Arbeitsausfall viele soziale Kontakte vor allem zu 5 Erwerbstätigen weg. Dies schränkt die gesellschaftliche Teilhabe der Arbeitslosen enorm ein. Auch erschweren den Arbeitslosen gewisse Stigmatisierungsprozesse der Gesellschaft das Knüpfen von Kontakten. Schlussendlich wird durch den fehlenden sozialen Rückhalt die Überwindung der Arbeitslosigkeit ein weiteres mal erschwert. Des Weiteren müssen vor allem unqualifizierte Arbeitnehmer erhebliche finanzielle Einbußen hin nehmen, schließlich erlaubt deren geringes Einkommen eigentlich keinerlei Ersparnisse. Tatsächlich leben 1/3 der Arbeitslosen in der EU unter der Armutsgrenze. Durch das Fehlen von finanziellen Ressourcen können Langzeitarbeitslose nicht am normalen, sozialen Leben teilnehmen und werden von der Gesellschaft an den Rand gedrängt. Auch wächst das Risiko der Überschuldung. Der Grund hierfür ist, dass die Arbeitslosigkeit zu meist ein kritisches, unvorhersehbares Lebensereignis darstellt, auf das sich die Arbeitnehmer nicht vorbereiten und sich dementsprechend nicht finanziell absichern können. In der Tat stellt die Arbeitslosigkeit, laut dem Fünften Armuts – und Reichtumsbericht der Bundesregierung von 2014 den Hauptverschuldungsgrund in Deutschland dar. Neben den betroffenen Arbeitnehmern muss auch die Gesellschaft gesamtfiskalische Kosten aufgrund von der Arbeitslosigkeit tragen. Eine hohe Arbeitslosigkeit führt schließlich zu einer hohen Unzufriedenheit in der Gesellschaft und zu einer steigenden Kriminalität. Dies wiederum endet in dem Widerstand der Bevölkerung gegenüber dem Strukturwandel, da diese risikoscheu und ausländerfeindlich geworden ist. Damit gefährdet die Arbeitslosigkeit maßgeblich den sozialen Frieden eines Landes. Weiterhin bedeutet eine hohe Arbeitslosigkeit ein geringes gesamtgesellschaftliches Einkommen, da weniger Steuereinnahmen erzielt werden können, gleichzeitig jedoch die Ausgaben der Sozialversicherungsträger und der öffentlichen Haushalte steigen. Es kommen demnach hohe volkswirtschaftliche Kosten auf den Staat zu, welcher sich mehr und mehr verschulden muss und dadurch weniger Handlungsspielraum bezüglich von Investitionen in 6 Bildung oder in die Infrastruktur besitzt. Folglich verschlechtern sich die Rahmenbedingungen der Unternehmen. Damit nimmt die Standortattraktivität Deutschlands ab und mehr und mehr Unternehmen verlagern ihre Produktion ins Ausland. Es kommt zu einer sinkenden Produktivität innerhalb des Landes und zu einem geringeren Nachfrage nach Arbeitskräften und letztendlich zu einer steigenden Arbeitslosigkeit. Zusammenfassend lässt sich demnach sagen, dass einer wachsenden Arbeitslosigkeit frühzeitig entgegengewirkt werden muss, um weitere gesellschaftliche Folgen, wie Unruhen oder Arbeitsplatzverluste abwenden zu können. Tatsächlich gibt es einige Maßnahmen, welche ergriffen werden können, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Auf der einen Seite ziehlen angebotspolitisch geprägte Lösungsansätze darauf ab, das Lohnniveau in direkter oder indirekter Form zu senken, um Unternehmen zu entlasten, deren Gewinnsituation zu verbessern und schlussendlich diese anzuregen stärker zu investieren und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Eine solche Maßnahme, die den Arbeitsmarkt maßgeblich deregulieren will, ist die Kürzung des Arbeitslosengeldes und die gleichzeitige Erhöhung der Hinzuverdiensmöglichkeiten. Dies würde dazu führen, dass die Erwerbstätigkeit früher als lohnenswert erschien und die Arbeitnehmer eine berufliche Aktivität als Pflicht gegenüber der Solidargemeinschaft erachten würden, mit der Bedingung, dass zusätzliche Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung beschlossen werden würden. Ein weiterer Vorschlag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bezieht sich auf die Lohnzurückhaltung beziehungsweise eine Lohndifferenzierung, sowie die Förderung gering bezahlter Arbeitsplätze. Dieser Vorschlag würde jedoch die rechtliche Erlaubnis zur Abweichung vom Flächentarif bedingen. Letztendlich steht hinter dem Lösungsansatz die Idee, dass die Unternehmen durch die geringeren Personalkosten mehr Arbeitnehmer einstellen können, wodurch diesen der Einstieg ins Arbeitsleben leichter ermöglicht wird und 7 gewisse Jobs eventuell gerettet werden können. Auch könnten die Löhne, mit der rechtlichen Erlaubnis vom Flächentarif abweichen zu dürfen, flexibler gestaltet werden und direkt an der Produktivität und letztendlich an dem Gewinn der Unternehmen beteiligt werden. Solche Löhne nennt man auch „Investivlöhne“. Eine weitere Forderung vieler Arbeitgeberverbände bezieht sich darauf die Steuer – und Abgabelast abzuschwächen, schließlich trägt ihre Höhe dazu bei, dass mehr Kleinunternehmer ihre Arbeitnehmer in Schwarzarbeit beschäftigen. Würde diese Schwarzarbeit in legale Arbeit umgewandelt werden, so herrsche kaum noch Arbeitslosigkeit vor. Der Grund hierfür ist, dass rund 39 Millionen Erwerbstätige momentan das BIP erwirtschaften. Rund 17% des momentanen BIPs wird nebenbei auf dem Schwarzmarkt erwirtschaftet. Das bedeutet, dass bei gleicher Produktivität, 6,63 Millionen Personen Schwarzarbeiter sind. Auch eine Senkung der Sozialbeiträge könnte im Hinblick auf die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Betracht gezogen werden. Dadurch könnten die zu zahlenden Lohnnebenkosten der Unternehmen gesenkt werden, dieselben entlastet werden und mögliche Arbeitseinspaar – und verlagerungseffekte vermieden werden. Diese Forderung bedingt jedoch eine Reform des Systems der sozialen Sicherung. Das bedeutet, dass die Kosten der Kranken- und Rentenversicherung vom Arbeitsverhältnis und vom Lohn abgekoppelt werden müssten, damit der Vorschlag wirksam wird. Weiterhin könnte der Kündigungsschutz, welcher teilweise als Einstellungsbremse wirkt, abgebaut werden und verstärkt befristete beziehungsweise Teilzeit - Arbeitsverträge gestärkt werden. Auch die Mitbestimmung der Arbeitnehmer könnte eingeschränkt werden und die Selbständigkeit gefördert werden. Dies würde zu einer gesteigerten Nachfrage nach Arbeitskräften führen. 8 Generell argumentieren Gegner des Kündigungsschutzes damit, dass jener zu einem zweigeteilten Arbeitsmarkt führe, schließlich schütze er sehr gut langfristig eingestellte Arbeitnehmer, fördere jedoch gleichzeitig prekäre Beschäftigungsarten, mit welchen sich die Unternehmen erhoffen das zusätzliche Risiko, das der Kündigungsschutz mit sich bringt, auszugleichen. Es entsteht demnach ein Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt. Außerdem behindere der Kündigungsschutz den Strukturwandel dadurch, dass er die Wanderung von Arbeitsplätzen in die Richtung ihrer produktivsten Einsatzformen in der Wirtschaft bremse. Die Gegner des Kündigungsschutzes fordern demnach seine Lockerung zum Beispiel durch die Verkürzung des Zeitraumes bis es zu einer Kündigung kommen kann, durch die Reform der Zustimmungspflichtigen des Betriebsrates, die Reduzierung der Frist zwischen der Kündigung un der tatsächlichen Beendigung des Arbeitsverhältnisses, der Neuverteilung der weiteren Liberalisierung der befristeten Arbeitsverträgen und der Entscheidungsmöglichkeit von Arbeitgebern zwischen einer Regelabfindung, welche zu einem Gerichtsverfahren führen könnte, oder einer höheren Entschädigung, die sogleich ein Gerichtsverfahren verhindere. Befürworter des Kündigungsschutzes halten dagegen, dass dieser eine Art interne Flexibilität fördere, das heißt in einer Rezession Arbeitszeitverkürzungen fördere und Kündigungen verhindere. Dadurch könnten Arbeitsplätze gesichert werden. So konnten zum Beispiel während der Finanzkrise in den Jahren 2008/2009 trotz der 25% geringeren Produktion im verarbeitenden Gewerbe, Massenentlassungen verhindert werden, schließlich sank die Beschäftigung im selben Zeitraum, im selben Gewerbe nur um 8%. Des Weiteren führten tarifliche Regelungen und eine geförderte Mitbestimmung der Arbeitnehmer zu weiteren Möglichkeiten, um Entlassungen während einer Rezession zu 9 vermeiden. So könnten zum Beispiel Kurzarbeit oder aber Arbeitszeitkonten einer Massenarbeitslosigkeit entschieden entgegen treten. Zusammenfassen plädieren die Befürworter des Kündigungsschutzes demnach dafür, dass flexible Arbeitsmärkte nicht gleich deregulierten Arbeitsmärkte darstellten. Generell sind vertreten jene die sogenannte Nachfragepolitik. Diese verfolgt das Ziel die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durch zum Beispiel Steuersenkungen anzukurbeln. Jene Maßnahme würde das Einkommen der Haushalte und damit gleichzeitig die Nachfrage dieser steigern. Damit müsse die Produktion wachsen, und auch der höhere Bedarf an Arbeitskräften gedeckt werden, wodurch die Arbeitslosigkeit sinken würde. Ihre Forderungen beziehen sich demnach auf staatliche Ausgabeprogramme, Investitionszulagen für Unternehmen, die Einführung oder Ausweitung der Mindestlöhne und die Umverteilung der Arneit durch Arbeitszeitverkürzungen. Gegner dieser Politik stellen dagegen, dass zum Beispiel die Einführung oder Ausweitung von Mindestlöhnen zu verschlechterten Beschäftigungchancen für Geringqualifizierte führen könnte. Oder, dass die gerechte Verteilung von Arbeit durch Arbeitszeitverkürzungen nicht möglich sei, da es nunmal keine begrenzte Menge an Arbeit gebe. Auch die Einführung der Kombilöhnen, bei welchen der Staat den niedrigen Verdienst eines Arbeitnehmers aufstockt, bringe einzige Probleme mit sich. So würden nicht unbedingt Geringqualifizierte oder Ältere in Beschäftigung gebracht werden können, vielmehr würden hohe Kosten für den Staat entstehen, was bedeutet, dass es zu kräftigen Einschnitten bei anderen Ausgaben des Staates kommen müsste oder aber zu der Erhöhung mehrerer Steuern. Auch könnte sogenannte Mitnahmeeffekte entstehen, dadurch, dass Unternehmen reguläre Arbeitsplätze absichtlich in subventionierte Stellen umwandelten, um Kosten zu sparen. Folglich seien Kombilöhnen nicht marktkonform und beinhalteten eine staatliche Subventionierung. 10 Alles in allem sind sich jedoch Vertreter beider Politiken einig, dass verstärkte Investitionen in Bildung und Forschung zwingend notwendig seien, um die Arbeitslosigkeit langfristig zu bekämpfen. 11