Armut: Definitionen, Formen und Ursachen
Die Seite bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Aspekte der Armut, einschließlich der Definitionen von absoluter und relativer Armut, Merkmale von Armut, sowie Methoden zur Messung von Armutsgefährdung.
Absolute Armut wird als eine Situation definiert, in der Menschen in einer existenzbedrohenden Mangellage leben, mit einem Einkommen von weniger als 2$ pro Tag. Dies ist besonders ein Problem in Entwicklungsländern, wo es eine Wechselwirkung zwischen Hunger und Armut gibt.
Definition: Laut UNO gilt jemand als extrem arm, wenn weniger als 1,25$ pro Tag zur Verfügung stehen.
Die relative Armut hingegen bezieht sich auf einen Zustand, in dem zwar das physische Existenzminimum gesichert ist, der Lebensstandard aber erheblich unter dem Durchschnitt der eigenen Gesellschaft liegt. Dies betrifft auch Industrieländer und beginnt typischerweise bei weniger als 60% des durchschnittlichen Einkommens des Landes oder der Region.
Vocabulary: Das "soziokulturelle Existenzminimum" bezieht sich auf den Lebensstandard, der notwendig ist, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Die Seite erklärt auch den Begriff der Armutsgefährdungsschwelle, die in der EU bei 60% des Medians des Nettoäquivalenzeinkommens liegt. Die Armutsgefährdungsquote wird als Indikator zur Messung relativer Einkommensarmut verwendet.
Highlight: Armut ist ein mehrdimensionaler Begriff, der nicht nur finanzielle Unterversorgung, sondern auch kulturelle und soziale Dimensionen sowie den Gesundheitszustand berücksichtigt.
Abschließend werden verschiedene Ursachen von Armut aufgelistet, darunter Arbeitslosigkeit, zu geringe Entlohnung, Bildungsmangel, Migration, die zunehmende Anzahl Alleinerziehender, Schulden und große Familien. Diese Faktoren tragen zur Komplexität des Armutsproblems bei und verdeutlichen die Notwendigkeit umfassender Maßnahmen gegen Armut weltweit.