Die Textilindustrie Bangladesch ist von schwerwiegenden Problemen und Herausforderungen geprägt, die besonders durch das Rana Plaza Unglück im Jahr 2013 deutlich wurden.
Die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie Bangladesch sind oft katastrophal. Arbeiter müssen bis zu 14-16 Stunden täglich unter gefährlichen Bedingungen arbeiten, bei minimaler Bezahlung und ohne ausreichende Sicherheitsmaßnahmen. Kinderarbeit ist trotz gesetzlicher Verbote noch immer ein Problem. Die Fabriken sind häufig in baufälligen Gebäuden untergebracht, was zum tragischen Rana Plaza Einsturz führte, bei dem über 1.100 Menschen starben und über 2.400 verletzt wurden. Große internationale Modemarken wie H&M, Primark und andere ließen in dem Gebäude produzieren.
Die Textilindustrie Bangladesch Probleme umfassen auch massive Umweltverschmutzung durch ungefilterte Abwässer und gefährliche Chemikalien. Nach dem Rana Plaza Unglück wurden zwar Verbesserungen wie das "Bangladesh Accord" eingeführt, aber die Situation bleibt kritisch. Die Bangladesch Textilindustrie Firmen stehen unter enormem Preisdruck der internationalen Auftraggeber. Während einige Fortschritte bei Gebäudesicherheit und Arbeitsbedingungen erzielt wurden, sind die Löhne weiterhin sehr niedrig und die Arbeitszeiten Textilindustrie Bangladesch oft überlang. Die Branche beschäftigt etwa 4 Millionen Menschen, hauptsächlich Frauen, und erwirtschaftet über 80% der Exporteinnahmen des Landes. Eine nachhaltige Verbesserung der Situation erfordert das Zusammenwirken aller Beteiligten - von den lokalen Fabrikbesitzern über die internationalen Auftraggeber bis hin zu den Konsumenten.