Das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist ein viel diskutiertes sozialpolitisches Konzept. Es sieht vor, dass jeder Bürger unabhängig von seiner finanziellen Situation oder Beschäftigung einen festen monatlichen Betrag vom Staat erhält. Derzeit wird häufig von etwa 1000€ für Erwachsene und 500€ für Kinder gesprochen.
Definition: Das BGE ist eine staatliche Zahlung, die allen Bürgern ohne Bedingungen oder Gegenleistung gewährt wird.
Im Gegensatz zu den meisten aktuellen Sozialleistungen wäre das BGE nicht an Bedürftigkeit oder andere Voraussetzungen geknüpft. Es soll einen unbürokratischen Weg bieten, um eine grundlegende soziale Absicherung für alle zu gewährleisten.
Highlight: Das BGE würde alle bisherigen Sozialleistungen durch eine einzige umfassende Leistung ersetzen.
Befürworter argumentieren, dass ein BGE mehr individuelle Freiheit und Sicherheit schaffen würde. Menschen hätten die Möglichkeit, sich weiterzubilden oder anderen sinnvollen Tätigkeiten nachzugehen, ohne Existenzängste zu haben. Kritiker sehen dagegen Probleme bei der Finanzierbarkeit und befürchten negative Auswirkungen auf die Arbeitsmotivation.
Example: In der Corona-Pandemie hätte ein BGE vielen Menschen schnell und unkompliziert finanzielle Sicherheit bieten können.
Die Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen in Deutschland ist komplex und vielschichtig. Es bleibt umstritten, ob und wie ein solches System umgesetzt werden könnte und welche gesellschaftlichen Folgen es hätte.