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Gründe und Folgen des Bevölkerungswachstums: Migration und Demografischer Wandel

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Gründe und Folgen des Bevölkerungswachstums: Migration und Demografischer Wandel
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Milla

@millaxx

·

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Die Weltbevölkerung wächst stetig, mit Prognosen von 10,9 Milliarden Menschen bis 2100. Dieses Wachstum konzentriert sich vor allem auf Afrika. Das demografische Wandel-Modell zeigt verschiedene Phasen der Bevölkerungsentwicklung. In Entwicklungsländern werden Maßnahmen wie Bildungsinvestitionen und Frauenrechte gefördert, um das Bevölkerungswachstum zu kontrollieren. Die Folgen des Bevölkerungswachstums sind vielfältig und umfassen Infrastrukturprobleme, Umweltbelastungen und wirtschaftliche Herausforderungen. Migration spielt eine wichtige Rolle, beeinflusst durch Push- und Pull-Faktoren. Arbeitsmigration hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Herkunfts- und Zielländer.

7.11.2021

3127

welt bevölkerung steigend
2013: 7,1 Mrd.
verschiedene Vorhersagen
mittlere variante 2100: 10,9 Mrd. Fertilität *2,1
wachstum vor allem in Af

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Migration und ihre Auswirkungen

Migration, abgeleitet vom lateinischen "migrare" (wandern), beschreibt die Wanderung von Menschen von einem Ort zum anderen. Es gibt verschiedene Formen der Migration:

  • Internationale Flucht: Überquerung von Staatsgrenzen
  • Emigration: Auswanderung
  • Immigration: Einwanderung

Die Ursachen für Migration sind vielfältig und lassen sich in Push- und Pull-Faktoren unterteilen:

Definition: Push-Faktoren sind Bedingungen am Herkunftsort, die Menschen zur Auswanderung bewegen, wie Arbeitslosigkeit, Armut, Konflikte oder Naturkatastrophen.

Definition: Pull-Faktoren sind Anreize am Zielort, die Menschen anziehen, wie bessere Arbeitsmöglichkeiten, höhere Lebensstandards oder politische Stabilität.

Die Arbeitsmigration ist eine häufige Form der Migration, bei der Menschen in andere Länder ziehen, um dort zu arbeiten. Ein Beispiel hierfür sind Migranten aus Asien, die in die Golfstaaten auswandern.

Highlight: Das Kafala-System in einigen Golfstaaten bindet Arbeitsmigranten an ihre Arbeitgeber und kann zu problematischen Arbeitsbedingungen führen.

Die Auswirkungen der Migration sind sowohl für die Herkunfts- als auch für die Zielländer spürbar:

Auswirkungen auf Zielländer:

  • Positiv: Zuwanderung von Kapital und Know-how
  • Negativ: Mögliche Abhängigkeit von ausländischen Arbeitskräften

Auswirkungen auf Herkunftsländer:

  • Positiv: Rücküberweisungen (Remissen) zur Existenzsicherung von Familien
  • Negativ: Brain Drain (Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte)

Vocabulary: Remissen sind Geldzahlungen von Migranten an ihre Familien in der Heimat. Obwohl es sich oft um kleine Beträge handelt, summieren sie sich zu bedeutenden Kapitalströmen.

Vocabulary: Brain Drain bezeichnet die Abwanderung junger, gebildeter Menschen aus einem Land, was zu Versorgungslücken und dem Verlust von Bildungsinvestitionen führen kann.

Die Entwicklungsstände von Ländern werden oft in Kategorien eingeteilt, wobei die am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries, LDC) durch Armut, schlechte Versorgung und hohe Analphabetenraten gekennzeichnet sind.

welt bevölkerung steigend
2013: 7,1 Mrd.
verschiedene Vorhersagen
mittlere variante 2100: 10,9 Mrd. Fertilität *2,1
wachstum vor allem in Af

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Bevölkerungswachstum und demografischer Wandel

Die Weltbevölkerung befindet sich in einem stetigen Wachstum. Im Jahr 2013 betrug sie 7,1 Milliarden Menschen, und Prognosen deuten auf einen weiteren Anstieg hin. Die mittlere Variante sagt für das Jahr 2100 eine Bevölkerung von 10,9 Milliarden voraus, basierend auf einer Fertilitätsrate von 2,1 Kindern pro Frau. Dieses Wachstum wird sich voraussichtlich hauptsächlich in Afrika konzentrieren.

Das Modell des demografischen Übergangs veranschaulicht verschiedene Phasen der Bevölkerungsentwicklung:

  1. Prä-transformative Phase: Hohe Geburten- und Sterberaten, kaum Wachstum
  2. Früh-transformative Phase: Sinkende Sterberate, hohe Geburtenrate, deutliches Wachstum
  3. Mittel-transformative Phase: Weiter sinkende Sterberate, sinkende Geburtenrate, anhaltendes Wachstum
  4. Spät-transformative Phase: Niedrige Sterbe- und Geburtenrate, abgeschwächtes Wachstum
  5. Post-transformative Phase: Niedrige Raten, kaum Wachstum

Definition: Die Fertilitätsrate bezeichnet die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau in einem bestimmten Zeitraum.

Um dem Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern entgegenzuwirken, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen:

  • Aufklärung der Bevölkerung
  • Investitionen in Bildung
  • Verbesserung der Versorgungslage
  • Stärkung der Mitspracherechte von Frauen

Highlight: Der Altersstruktureffekt beschreibt, wie geburtenstarke Jahrgänge im reproduktionsfähigen Alter zu einer höheren Geburtenzahl führen können, selbst wenn die individuelle Fertilitätsrate sinkt.

Die demografische Dividende bezeichnet einen wirtschaftlichen Bonus, der entsteht, wenn ein großer Teil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ist und vergleichsweise wenige junge und alte Menschen zu versorgen sind. Dies kann zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führen, wie es beispielsweise in Südkorea der Fall war.

Example: In Deutschland lässt sich der demografische Übergang in verschiedene Phasen einteilen, wobei ab 1970 die Sterberate die Geburtenrate übersteigt.

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Migration und ihre Auswirkungen

Migration, abgeleitet vom lateinischen "migrare" (wandern), beschreibt die Wanderung von Menschen von einem Ort zum anderen. Es gibt verschiedene Formen der Migration:

  • Internationale Flucht: Überquerung von Staatsgrenzen
  • Emigration: Auswanderung
  • Immigration: Einwanderung

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Definition: Push-Faktoren sind Bedingungen am Herkunftsort, die Menschen zur Auswanderung bewegen, wie Arbeitslosigkeit, Armut, Konflikte oder Naturkatastrophen.

Definition: Pull-Faktoren sind Anreize am Zielort, die Menschen anziehen, wie bessere Arbeitsmöglichkeiten, höhere Lebensstandards oder politische Stabilität.

Die Arbeitsmigration ist eine häufige Form der Migration, bei der Menschen in andere Länder ziehen, um dort zu arbeiten. Ein Beispiel hierfür sind Migranten aus Asien, die in die Golfstaaten auswandern.

Highlight: Das Kafala-System in einigen Golfstaaten bindet Arbeitsmigranten an ihre Arbeitgeber und kann zu problematischen Arbeitsbedingungen führen.

Die Auswirkungen der Migration sind sowohl für die Herkunfts- als auch für die Zielländer spürbar:

Auswirkungen auf Zielländer:

  • Positiv: Zuwanderung von Kapital und Know-how
  • Negativ: Mögliche Abhängigkeit von ausländischen Arbeitskräften

Auswirkungen auf Herkunftsländer:

  • Positiv: Rücküberweisungen (Remissen) zur Existenzsicherung von Familien
  • Negativ: Brain Drain (Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte)

Vocabulary: Remissen sind Geldzahlungen von Migranten an ihre Familien in der Heimat. Obwohl es sich oft um kleine Beträge handelt, summieren sie sich zu bedeutenden Kapitalströmen.

Vocabulary: Brain Drain bezeichnet die Abwanderung junger, gebildeter Menschen aus einem Land, was zu Versorgungslücken und dem Verlust von Bildungsinvestitionen führen kann.

Die Entwicklungsstände von Ländern werden oft in Kategorien eingeteilt, wobei die am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries, LDC) durch Armut, schlechte Versorgung und hohe Analphabetenraten gekennzeichnet sind.

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Die Weltbevölkerung befindet sich in einem stetigen Wachstum. Im Jahr 2013 betrug sie 7,1 Milliarden Menschen, und Prognosen deuten auf einen weiteren Anstieg hin. Die mittlere Variante sagt für das Jahr 2100 eine Bevölkerung von 10,9 Milliarden voraus, basierend auf einer Fertilitätsrate von 2,1 Kindern pro Frau. Dieses Wachstum wird sich voraussichtlich hauptsächlich in Afrika konzentrieren.

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  3. Mittel-transformative Phase: Weiter sinkende Sterberate, sinkende Geburtenrate, anhaltendes Wachstum
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  5. Post-transformative Phase: Niedrige Raten, kaum Wachstum

Definition: Die Fertilitätsrate bezeichnet die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau in einem bestimmten Zeitraum.

Um dem Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern entgegenzuwirken, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen:

  • Aufklärung der Bevölkerung
  • Investitionen in Bildung
  • Verbesserung der Versorgungslage
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Highlight: Der Altersstruktureffekt beschreibt, wie geburtenstarke Jahrgänge im reproduktionsfähigen Alter zu einer höheren Geburtenzahl führen können, selbst wenn die individuelle Fertilitätsrate sinkt.

Die demografische Dividende bezeichnet einen wirtschaftlichen Bonus, der entsteht, wenn ein großer Teil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ist und vergleichsweise wenige junge und alte Menschen zu versorgen sind. Dies kann zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führen, wie es beispielsweise in Südkorea der Fall war.

Example: In Deutschland lässt sich der demografische Übergang in verschiedene Phasen einteilen, wobei ab 1970 die Sterberate die Geburtenrate übersteigt.

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