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CentrO in Oberhausen- Strukturwandel

13.4.2022

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Centro in Oberhausen- Strukturwandel
1) Lokalisierung
Oberhausen liegt auf der Nordhalbkugel in Zentral/ Westeuropa in Westdeutschland im
Bu
Centro in Oberhausen- Strukturwandel
1) Lokalisierung
Oberhausen liegt auf der Nordhalbkugel in Zentral/ Westeuropa in Westdeutschland im
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Centro in Oberhausen- Strukturwandel
1) Lokalisierung
Oberhausen liegt auf der Nordhalbkugel in Zentral/ Westeuropa in Westdeutschland im
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Centro in Oberhausen- Strukturwandel
1) Lokalisierung
Oberhausen liegt auf der Nordhalbkugel in Zentral/ Westeuropa in Westdeutschland im
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Centro in Oberhausen- Strukturwandel 1) Lokalisierung Oberhausen liegt auf der Nordhalbkugel in Zentral/ Westeuropa in Westdeutschland im Bundesland Nordrhein-Westfalen bei 51° Nord und 6° Ost. Die Stadt befindet sich östlich des Rheins und nordöstlich von Essen. Südlich von Oberhausen bzw. in Oberhausen fließt sowohl der Rhein- Herne- Kanal als auch die Emscher. Die Autobahnen A516 und A42 durchqueren bzw. enden in Oberhausen. 2) Veränderung seit 1965 am Beispiel des Centro (Oberhausen) Den Strukturwandel altindustrieller Gebiete kann man sehr gut anhand des Einkaufszentrums Centro in Oberhausen darstellen. Aus einem Hüttenwerk wurde innerhalb ca. 50 Jahren das größte Einkaufs- und Freizeitzentrum Europas. Nachdem sich die Orte Sterkrade, Osterfeld und Oberhausen 1929 zu einer Stadt namens Oberhausen zusammengeschlossen hatten, übernahm die Thyssen AG die Gutehoffnungshütte in der sowohl Stahl, als auch Eisen produziert wurde. (M2) Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten 7,8 % der Beschäftigten in Oberhausen in der Urproduktion von Gütern und 52 % und somit über 40 000 Arbeiter im sekundären Sektor. (M1) Ab Mitte der 1980er Jahre konnte die Fläche nur noch bedingt betrieblich genutzt werden aufgrund des Produktionsrückgangs in der Hütte. 1988 wurde das Gasometer, welches nordwestlich des heutigen Centros direkt am Rhein- Herne- Kanal liegt (M8), stillgelegt und 1991 kauften schließlich britische Investoren das Areal der Hütte auf. (M2) Zu diesem Zeitpunkt waren schon mehr als die Hälfte der Beschäftigten in...

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Alternativer Bildtext:

Oberhausen im tertiären Sektor tätig und lediglich noch 40,7% im sekundären Sektor. (M1) Am 24.09.1992 wurde begonnen alte Werksanlagen abzureißen. Genau 2 Jahre später wurde der Grundstein für das Centro gelegt und innerhalb von 2 Jahren wurde das Centro fertiggestellt und schließlich eröffnet. (M2) In den darauffolgenden Jahren kam es weiterhin zu einem sektoralen Strukturwandel hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft. 2001 sind nur noch 1,6% der Beschäftigten im primären Sektor, 29,4% im sekundären Sektor und schon 69% im tertiären Sektor tätig. 69% entspricht ca. 40 000 Beschäftigten. Von 1981 bis 2001 ist ebenfalls die Gesamtbeschäftigungszahl um ca. 10 000 gesunken. (M1) Am 27.09.2012 wurden ca. 17 000 Quadratmeter Erweiterungsfläche des CentrOs eröffnet. (M2) 2014 ist das Centro das größte Einkaufs- und Freizeitzentrum in Europa, mit 116 000 Quadratmetern Nettoverkaufsfläche bestehend aus über 250 Einzelhandelsgeschäften, 14 000 Parkplätzen, Logistik, mehr als 20 Gastronomiestände für 1100 Kunden mit vielen Großattraktionen, wie zum Beispiel die Coca Cola Oase, der Freizeitpark, das Kino ,,CineStar", und das LEGOLAND. (M3) All diese Attraktionen sind konzentriert südlich des Rhein- Herne- Kanals und südöstlich des Gasometers. (M8) Dieser Strukturwandel hat ein Investitionsvolumen von über 1,14 Milliarden Euro, wovon 460 Millionen Euro für das eigentliche Einkaufszentrum genutzt wurden, 153 Millionen für den Businesspark, 163 Milliarden für den Innenausbau und 141 Millionen für die Trasse des öffentlichen Nahverkehrs. Durch weiter ,,kleinere“ Investitionen wurde das CentrO im Verkauf der Jahre weiter optimiert. (M4) 3) Aufbau und Dimensionen des Centros Das Centro ist ein sehr großer Freizeit- und Shoppingkomplex mit vielen verschiedenen Attraktionen. Es besteht aus vielen verschiedenen großen Projektteilen, die seit der Eröffnung 1996 gebaut und eröffnet wurden. (M3,M2) Im Mittelpunkt des Komplexes steht das Centro- Einkaufszentrum mit 116 000 Quadratmetern Nettoeinkaufsfläche. Nordwestlich, näher am Rhein- Herne- Kanal, liegen die Freizeit- und Sportplätze, mit einem Hockey- und Tennisplatz, einem Abenteuerpark und Wasserstellen. Nordwestlich befinden sich einigel Großattraktionen, wie das Sealife, das Legoland, der Kinocenter, das Schwimmbad oder das Metronomtheater. Ein weiteres Freizeit- und Kulturgebäude ist die „Arena“, eine Multifunktionshalle mit 12 000 Sitzplätzen (M3), welche sich direkt südlich der Tennisplätze befindet. Direkt um das Centro herum befinden sich sieben Parkhäuser und in Richtung Businesspark, südöstlich des Centros, befinden sich noch weitere Parkmöglichkeiten. (M8) Rund um das Centro verläuft die Centroallee, die dann in der Centropromenade endet. (M8) Im Mittelpunkt des CentrOs steht also das ursprüngliche Einkaufszentrum, welches dann nach und nach mit weiteren Attraktionen ausgebaut wurde. Der Fokus beim Bau lag ebenfalls sowohl auf der Anbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr, als auch auf der Parkplatz und Straßensituation für Autos und Busse. (M8, M4) Um die Verkehrssituation rund um das Centro angenehm zu gestalten, wurden 141 Millionen Euro in eine Trasse für den öffentlichen Personennahverkehr investiert (M4), sodass sowohl Busse, als auch Bahnen eine eigene Haltestelle am Centro haben. (M6) Durch die direkte Verbindung zu den Autobahnen A2, A3, A42, A40 und A516 und lediglich 30 Minuten Fahrzeit zum Flughafen Düsseldorf, können 48 Millionen Menschen das Centro in weniger als 2h erreichen. Davon erreichen 5 Millionen Menschen das Centro sogar in 30 Minuten oder weniger. (M6) Insgesamt leben 60 Millionen Menschen in einem Umkreis von 250 km. (M6) 4000 dieser Personen haben einen direkten Arbeitsplatz im Centro gefunden und bis zu 10 000 sind indirekt Arbeiter für das Centro und die jährlichen Besucherzahlen von ca. 23 Millionen. (M5) Um die vielen Autos der Besucher unterzubringen wurden direkt zentral neben dem Centro sieben Parkhäuser und drei Parkplätze errichtet. (M8) Insgesamt gibt es 14 000 kostenlose Parkplätze direkt neben dem CentrO. (M6) Zuletzt wurden diese zusammen mit der Optimierung der Essener Straße erweitert. Diese Optimierung umfasste ein Investitionsvolumen von 11 Millionen Euro. (M4) Es wurde nicht nur sehr viel Wert auf ein großes Einzugsgebiet mit vielen Bewohnern, sondern auch auf eine sehr gute Anbindung sowohl mit Bus und Bahn, als auch mit dem Auto gelegt. Durch das bevölkerungsdichte Ruhrgebiet haben sehr viele Bürger die Möglichkeit einen schnellen und einfachen Tagesausflug zum Centro zu machen. 4) Das Centro in Oberhausen- ein Beispiel für einen gelungenen Strukturwandel? Seit 1965 hat sich das gesamte Ruhrgebiet gewandelt, nachdem die Montanindustrie keine nachhaltige Einnahmequelle mehr war. Viele Industriegebiete wurden nicht mehr betrieblich genutzt und standen somit leer. Am Beispiel des CentrOs in Oberhausen kann man einen großen Strukturwandel erkennen. Um entscheiden zu können, ob dieser gelungen oder nicht gelungen ist, muss man mehrere Aspekte gegeneinander Abwägen. Um die sozialen Auswirkungen des Strukturwandels zu bewerten, muss man vor allem die Freizeitmöglichkeiten, als auch die Arbeitsplatzsituation betrachten. Die Montanindustrie war sehr lange ein sicherer Arbeitsplatz für viele Menschen im Ruhrgebiet allgemein. Auch in Oberhausen waren sehr viele Menschen im sekundären Sektor für die Montanindustrie tätig. (M1) Nachdem durch die Kohle- und Stahlkrise sehr viele Hütten und Zechen schließen mussten, verloren viele Menschen ihren Arbeitsplatz. Auch in Oberhausen verloren von 1981 bis 2001, nachdem die Produktion in den 1980er Jahren zurückgegangen war, ca. 10 000 Menschen ihren Job und es wurden deutlich mehr im tertiären Sektor beschäftigt. (M1, M2) Zum einen brauchten viele Menschen nun einen neuen Arbeitsplatz und zum anderen gab es eine große stillgelegte Industriefläche mitten im Ruhrgebiet. (M2) Durch den Bau des Centros entstanden zum einen Arbeitsplätze für Bauarbeiter, die einige Jahre das Centro bauten und erweiterten, als auch für die Menschen die im Einzelhandel, in der Instandhaltung, bei den Attraktionen und als indirekte Arbeiter zum Beispiel als Zulieferer arbeiten. (M5) Kritiker sagen jedoch, dass die Arbeitsplätze zum einen nicht neu entstanden sind, sondern nur durch Verlagerungen zustande kamen und, dass die Qualität der Jobs nicht der der früheren entspricht. (M5) Durch den Bau des Centros entstanden auch viele neue Freizeitmöglichkeiten für viele Interessensgruppen. Sowohl Kultur-, als auch Sportstätten und auch Wald- und Grünfläche sind entstanden. (M8) Für viele Bürger und auch vor allem Kinder ist so ein Angebot sehr ansprechend und sorgt für glückliche Menschen, die auch einen Ort zum Zusammenfinden haben in dem vielfältigen Komplex. (M5) Auf der anderen Seite sehen viele Menschen das Centro auch als eine „seelenlose Konsumlandschaft", wie eine „Stadt in einer Stadt". (M5) Vor Allem für ältere Bewohner, die viele Erinnerungen an das alte Gelände und die gesamte Oberhausener Mitte haben, ist es vermutlich sehr schwierig sich von dem großen Bestandteil der Oberhausener Geschichte und Kultur zu trennen, zumal viele der Einrichtungen eher die Kinder, Jugendliche und jüngere Erwachsene als Zielgruppe haben. (M5) Durch die Infrastruktur die um das Centro entstanden ist wird vielen Menschen außerdem auch der Alltag erleichtert und natürlich macht das den Besuch des CentrOs auch angenehmer. (M4, M6) Durch das dicht besiedelte Ruhrgebiet hat das Centro ebenfalls ein großes Einzugsgebiet. Dieses ist durch die Anbindung an mehrere Autobahnen und öffentlichen Nahverkehr gut erschlossen und ermöglicht auch vielen Menschen außerhalb von Oberhausen und dem Ruhrgebiet die Möglichkeit das Centro zu besuchen. (M4, M6) Ökonomisch gesehen entstanden nicht nur Arbeitsplätze, es gab auch einen sektoralen Strukturwandel hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft. Durch den höheren Wertschöpfungsgrad im tertiären Sektor kommt es auch zu einem wirtschaftlichem Wachstum, was sich positiv auf die gesamte Stadt auswirken kann. (M1) Außerdem gibt es durch die Attraktivität der Stadtmitte auch mehr Touristen von außerhalb, die anreisen um das Centro zu besuchen. Die Touristen werden in Hotels o.ä. untergebracht, die somit von der neuen Mitte profitieren. (M5) Für internationale Touristen ist es ebenfalls ein Vorteil, dass der Düsseldorfer Flughafen lediglich 30 Min Autofahrzeit entfernt liegt. (M6) Durch die Vielfalt des CentrOs kommen so viele unterschiedliche Menschen, dass sich für manche Geschäfte und Attraktionen auch neue Zielgruppen ergeben, die sonst nicht auf die Geschäfte aufmerksam geworden wären. Man muss jedoch auch das Investitionsvolumen des CentrOS betrachten, welches insgesamt bei über 1,15 Milliarden Euro liegt. Mit inbegriffen sind hier jedoch alle Kosten, also auch die Infrastruktur die nicht nur für das Centro einen Nutzen hat. (M4) Wie jedoch das Wort Investition schon sagt, werden die Kosten durch die Besucher auf lange Sicht wieder gedeckt. Ökologische Auswirkungen sind schwierig zu bewerten. Zunächst einmal werden natürlich viele Ressourcen benötigt um das Zentrum zu bauen, jedoch wird es auch sehr lange genutzt werden, daher hat dies keine großen Auswirkungen auf die Umwelt. Ein Kritikpunkt äußerten bereits die Bewohner Oberhausens. Das Centro lebt von Konsum und animiert in gewisser Weise auch dazu, jedoch ist die Frage, ob man weniger konsumieren würde, wenn es das Centro nicht geben würde. (M5) Auffällig ist, dass das Centro sehr stark auf Autofahrer ausgerichtet ist durch die 14 000 Parkplätze und diverse Autobahnen in der Umgebung. (M6, M8) Dies sorgt eventuell dafür, dass mehr Menschen mit dem Auto anreisen statt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Stadt hat jedoch auch viel Geld in die Weiterentwicklung der öffentlichen Verkehrsmittel und deren Anbindung investiert. (M4) Das Centro hat außerdem auch beachtet einige Grünflächen stehen zu lassen. (M8) Zusammenfassend kann man sagen, dass das Centro der jüngeren Gesellschaft viele Kultur- und allgemein Freizeitmöglichkeiten bietet. Eine alte stillgelegte Fläche wurde genutzt um Arbeitsplätze im tertiären Sektor zu schaffen, die in der Montanindustrie sehr wahrscheinlich nicht mehr weiter existiert hätten, um Einzelhändlern und Beschäftigten im touristischen Bereich die Möglichkeit zu Selbstverwirklichung zu geben und um die Infrastruktur zu verbessern. Auch wenn die älteren Bewohner Schwierigkeiten haben, die Geschichte des Ruhrgebiets zu ,,überbauen" und das Centro als „seelenlose Konsumlandschaft" sehen, profitieren sowohl die meisten Bewohner Oberhausens, die Bewohner im Ruhrgebiet, vieler Bürger Deutschlands als auch internationale Besucher von dem neuen Freizeitkomplex.