Centro in Oberhausen - Strukturwandel
Lokalisierung und historische Entwicklung
Oberhausen liegt in Nordrhein-Westfalen, östlich des Rheins und nordöstlich von Essen. Die Stadt wird von wichtigen Verkehrsadern wie dem Rhein-Herne-Kanal, der Emscher und den Autobahnen A516 und A42 durchquert.
Der Strukturwandel in Oberhausen lässt sich am Beispiel des Centro eindrucksvoll nachvollziehen. Aus einem Hüttenwerk entwickelte sich innerhalb von etwa 50 Jahren das größte Einkaufs- und Freizeitzentrum Europas.
Highlight: Das Centro Oberhausen steht symbolisch für den Wandel von der Schwerindustrie zur Dienstleistungsgesellschaft im Ruhrgebiet.
Die Geschichte des Standorts reicht bis 1929 zurück, als sich Sterkrade, Osterfeld und Oberhausen zur Stadt Oberhausen zusammenschlossen. Die Thyssen AG übernahm damals die Gutehoffnungshütte, in der Stahl und Eisen produziert wurden.
Vocabulary: Gutehoffnungshütte - Ein ehemaliges Hüttenwerk in Oberhausen, das für die Stahl- und Eisenproduktion genutzt wurde.
Der sektorale Wandel wird durch folgende Zahlen verdeutlicht:
- 1965: 52% der Beschäftigten im sekundären Sektor
- 1988: Über 50% im tertiären Sektor
- 2001: 69% im Dienstleistungssektor
Example: Der Wandel zeigt sich auch in der Umnutzung des Gasometers. 1988 stillgelegt, ist er heute eine bekannte Ausstellungshalle und Wahrzeichen der Stadt.
1991 kauften britische Investoren das Areal der ehemaligen Hütte. 1992 begann der Abriss alter Werksanlagen, und 1994 wurde der Grundstein für das Centro gelegt. Nur zwei Jahre später erfolgte die Eröffnung.
Quote: "Am 24.09.1992 wurde begonnen alte Werksanlagen abzureißen. Genau 2 Jahre später wurde der Grundstein für das Centro gelegt und innerhalb von 2 Jahren wurde das Centro fertiggestellt und schließlich eröffnet."