Das gelbe China - Die Kornkammer im Nordosten
Das gelbe China bezeichnet die Landschaften im Nordosten des Landes. Diese Region wird aufgrund ihrer fruchtbaren Löss- und Schwemmlandböden auch als "Kornkammer" Chinas bezeichnet. Im Bereich des Huang He (Gelber Fluss) werden hier wichtige Nutzpflanzen wie Weizen, Mais, Sojabohnen, Erdnüsse, Hirse und Baumwolle angebaut.
Der Lössboden in dieser Region ist sehr erosionsanfällig, was Nachteile für die landwirtschaftliche Nutzung mit sich bringt. Das Klima erzwingt zudem eine winterliche Anbaupause. Darüber hinaus gefährden Dürren und Überschwemmungen regelmäßig die Ernte.
Vocabulary: Löss ist ein feines, gelbliches Sediment, das durch Wind abgelagert wurde und sehr fruchtbar ist.
Highlight: Die Bezeichnung "gelbes China" leitet sich von der gelblichen Farbe des Lössbodens ab, der für diese Region charakteristisch ist.
Das grüne China im südlichen Teil Ostchinas umfasst das Gebiet um den Jangtsekiang. Es zeichnet sich durch ein subtropisches, im äußersten Süden sogar tropisches Klima aus. Die hohen Gebirge Osttibets verhindern das Vordringen der Staubstürme, weshalb hier kein Löss vorkommt. Da diese Gebirge auch die Kälte des Nordens abhalten, sind die Winter in dieser Region mild.
Definition: Der Jangtsekiang ist der längste Fluss Asiens und der drittlängste Fluss der Welt.
Das grüne China verdankt seinen Namen dem Hauptanbauprodukt Reis, der die Felder das ganze Jahr über grün erscheinen lässt. Reichhaltige Niederschläge und eine ganzjährige Wachstumsphase garantieren gute Erträge, die durch zusätzliche Bewässerung noch gesteigert werden können. Neben Reis werden hier auch Baumwolle, Tee und Zuckerrohr angebaut.
Example: Die Reisfelder im grünen China können oft mehrmals im Jahr geerntet werden, was die hohe Produktivität dieser Region erklärt.
Das trockene oder graue China umfasst die winterkalten Steppen und Wüsten in den westlichen und nördlichen Landesteilen. In dieser Region ist außer der nomadischen Weidewirtschaft eine landwirtschaftliche Nutzung kaum möglich, abgesehen von Oasen und Gebieten entlang von Flussläufen.
Das kalte oder braune China bezieht sich auf die extrem kalten Becken, Hochflächen und Gebirgsregionen Zentralasiens. Vertrocknetes Steppengras ist hier charakteristisch. Die kargen Gebirgsböden lassen außer der extensiven Weidewirtschaft kaum landwirtschaftliche Nutzung zu.
Highlight: Die Vielfalt der geografischen Regionen in China zeigt die Herausforderungen und Möglichkeiten für die Landwirtschaft in China.