Verwitterung für Kinder erklärt: Die Kraft des Eises
Die Verwitterung ist ein faszinierender Naturprozess, den man sich wie einen natürlichen Zerkleinerer vorstellen kann. Bei der Frostsprengung, einer Form der mechanischen Verwitterung, verwandelt sich Wasser in einen erstaunlich starken Sprengmeister: das Eis. Dieser Vorgang ist besonders für Kinder interessant, da er zeigt, wie aus etwas so Alltäglichem wie gefrierendem Wasser eine enorme Kraft entstehen kann.
Hinweis: Wenn Wasser zu Eis wird, dehnt es sich aus - anders als die meisten anderen Stoffe, die sich beim Abkühlen zusammenziehen. Diese besondere Eigenschaft macht Wasser zu einem wichtigen Faktor bei der Verwitterung.
Die Frostsprengung lässt sich gut mit einem einfachen Experiment veranschaulichen: Wenn man eine verschlossene Wasserflasche in das Gefrierfach legt, wird sie platzen, sobald das Wasser gefriert. Genauso geschieht es auch in der Natur mit Gesteinen. Das Wasser dringt in kleine Risse ein, gefriert dort und sprengt durch seine Ausdehnung das Gestein auseinander. Dieser Prozess wiederholt sich immer wieder und macht aus großen Felsen nach und nach kleinere Steine.
Die Auswirkungen der Frostsprengung sind überall in der Natur zu beobachten. In Gebirgen entstehen dadurch Geröllhalden, und auch die charakteristische Zerklüftung vieler Bergwände ist auf diesen Prozess zurückzuführen. Die Temperatur Verwitterung spielt dabei eine wichtige Rolle, da der Wechsel zwischen Frost und Tau den Prozess besonders effektiv macht.
Beispiel: Ein anschauliches Beispiel für die Kraft der Frostsprengung ist der Straßenbelag im Winter. Wenn Wasser in kleine Risse im Asphalt eindringt und gefriert, entstehen oft Schlaglöcher - ein ähnlicher Prozess wie bei der natürlichen Gesteinsverwitterung.