Grundlagen der Demografie
Die Demografie befasst sich mit der Bevölkerungsentwicklung, die hauptsächlich durch Fertilität (Fruchtbarkeit) und Mortalität (Sterblichkeit) bestimmt wird. Zentrale Kennzahlen sind die Geburtenrate, Sterberate und Zuwachsrate, die das Verhältnis zwischen Geburten und Sterbefällen zur Gesamtbevölkerung darstellen.
Definition: Die Geburtenrate ist das Verhältnis der Anzahl Neugeborener zur gesamten Bevölkerungszahl.
Definition: Die Sterberate ist das Verhältnis der Anzahl Verstorbener zur gesamten Bevölkerungszahl.
Definition: Die Zuwachsrate beschreibt das Verhältnis zwischen Geburten- und Sterberate.
Die Bevölkerungsentwicklung variiert je nach Ländergruppe:
- Entwicklungsländer: steigende Bevölkerung
- Industrieländer: sinkende Bevölkerung
- Schwellenländer: ausgeglichene Bevölkerungsentwicklung
Highlight: Die Bevölkerungsstruktur wird oft in Form von Alterspyramiden dargestellt, die je nach Entwicklungsstand des Landes unterschiedliche Formen annehmen: Pyramide, Glocke oder Urne.
Diese Formen spiegeln die typischen Strukturen der jeweiligen Ländergruppen wider:
- Entwicklungsländer (Pyramidenform): hoher Geburtenüberschuss, niedrige Lebenserwartung, Dominanz junger Altersgruppen
- Industrieländer (Glockenform): gleichbleibende Geburtenrate, höhere Lebenserwartung
- Postindustrielle Gesellschaften (Urnenform): abnehmende Geburtenrate, hohe Lebenserwartung
Diese demografischen Strukturen haben weitreichende Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung und die Gesellschaft als Ganzes.