Elemente der glazialen Serie
Eine vollständige glaziale Serie besteht aus mehreren charakteristischen Elementen, die zusammen die Landschaft prägen. Diese Elemente sind das Ergebnis der Gletscherbewegung und des anschließenden Abschmelzprozesses.
Die Grundmoräne bildet den Anfang der Serie mit einem zungenartigen Becken, auch Zungenbecken genannt. Dieses entsteht durch die ausschürfende Wirkung des Gletschers.
Vocabulary: Zungenbecken - Eine längliche Vertiefung im Gelände, die durch die Bewegung des Gletschers ausgehöhlt wurde.
Die Endmoräne Norddeutschland liegt als bogenförmige Kette um das Zungenbecken herum. Sie markiert die Stelle, an der der Gletscher am weitesten vorgedrungen ist und sein mitgeführtes Material abgelagert hat.
Example: Ein Beispiel für eine Endmoräne Brandenburg ist der Fläming, eine Hügelkette südlich von Berlin.
Vor der Endmoränenkette erstreckt sich eine Kies- oder Sanderebene, der sogenannte Sander. Diese Fläche entstand durch die Ablagerungen der Schmelzwasserbäche, die aus dem Gletscher hervorbrachen.
Definition: Sander - Eine flache, aus Sand und Kies bestehende Ebene vor der Endmoräne, gebildet durch Gletscherschmelzwasser.
Das Urstromtal einfach erklärt ist ein breites, glaziales Schmelzwassertal, durch das das Wasser vom Gletscher abfloss. Diese Täler verlaufen oft parallel zum ehemaligen Eisrand.
Example: Das Baruther Urstromtal ist ein bekanntes Beispiel in Brandenburg, das die Schmelzwasser der letzten Eiszeit nach Nordwesten ableitete.
Die glaziale Serie ist besonders im nordeuropäischen Tiefland und im Alpenvorland zu finden, wo die eiszeitlichen Gletscher die Landschaft stark geprägt haben.
Highlight: Die glaziale Serie Klasse 5 und 6 ist ein wichtiges Thema im Geographieunterricht, da sie hilft, die heutige Landschaft Norddeutschlands zu verstehen.