Der Lebenszyklus eines Tourismusstandortes: Das Butler-Modell
Diese Seite präsentiert das Butler-Modell, welches den Lebenszyklus eines Tourismusstandortes beschreibt. Dieses Modell ist ein wichtiges Instrument für das Verständnis der Entwicklung des Massentourismus und der langfristigen Planung von Tourismusdestinationen.
Die Phasen des Butler-Modells
Das Modell unterteilt die Entwicklung eines Tourismusstandortes in mehrere Phasen:
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Erkundungsphase:
Definition: In dieser Phase besuchen Pioniertouristen die Region, die noch über eine unzureichende Infrastruktur verfügt.
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Erschließungsphase:
Highlight: Nach der Entdeckung durch die ersten Touristen beginnt die gezielte Erschließung der Region für den Tourismus.
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Entwicklungsphase
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Konsolidierungsphase
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Stagnationsphase
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Neuorientierung oder Erneuerung
Das Modell zeigt, wie die Besucherzahlen im Laufe der Zeit zunehmen, bis sie einen Höhepunkt erreichen und dann möglicherweise abnehmen, wenn keine Erneuerung stattfindet.
Bedeutung für die Tourismusplanung
Das Butler-Modell ist ein wichtiges Werkzeug für Tourismusplaner und Destinationsmanager. Es hilft ihnen, die aktuelle Phase einer Destination zu identifizieren und entsprechende Strategien zu entwickeln.
Example: Eine Destination in der Stagnationsphase könnte Maßnahmen zur Erneuerung ergreifen, um einen Niedergang zu verhindern und neue Besuchergruppen anzuziehen.
Historischer Kontext
Die Seite erwähnt auch den Beginn des Sommerurlaubs um 1930, was den historischen Kontext für die Entwicklung vieler Tourismusdestinationen liefert.
Das Butler-Modell verdeutlicht, dass Tourismusdestinationen keine statischen Einheiten sind, sondern sich ständig entwickeln. Es unterstreicht die Notwendigkeit einer nachhaltigen Tourismusplanung und -entwicklung, um die langfristige Attraktivität und Lebensfähigkeit von Reisezielen zu gewährleisten.