Die UN-Millenniumsziele und Entwicklungsstrategien für eine nachhaltige Zukunft
Die UN-Millenniumsziele stellen einen umfassenden Rahmen für die globale Entwicklungszusammenarbeit dar. An erster Stelle steht die sozioökonomische Entwicklung durch die Bekämpfung extremer Armut, definiert als ein Leben mit weniger als 1,25 Dollar pro Tag. Die Primarschulbildung spielt dabei eine Schlüsselrolle, da sie Menschen befähigt, die Armutsgrenze zu überwinden und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erlangen.
Die Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle der Frau bildet einen weiteren zentralen Aspekt. Durch gezielte Frauenförderung und Quotenregelungen soll die wirtschaftliche und gesellschaftliche Teilhabe von Frauen verbessert werden. Eng damit verbunden sind die Ziele zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung, insbesondere für Mütter und Kinder, sowie die Bekämpfung schwerer Krankheiten wie HIV/AIDS und Malaria.
Definition: Die nachhaltige Stadtentwicklung basiert auf der Agenda 21 und umfasst vier zentrale Dimensionen: Wirtschaft, Politik, Umwelt und Gesellschaft. Diese müssen in Balance gebracht werden, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.
Die Entwicklungsstrategien haben sich über die Zeit gewandelt. Das Konzept der "nachholenden Modernisierung" setzte auf den Aufbau moderner Infrastruktur und Industrie, basierend auf der These, dass Unterentwicklung hauptsächlich auf Kapitalmangel beruht. Der erhoffte "Trickle-Down-Effekt" - also das Durchsickern des wirtschaftlichen Wachstums zu ärmeren Bevölkerungsschichten - funktionierte jedoch nur in wenigen "Take-off-Staaten".