Das Sektorenmodell nach Hoyt
Das Sektorenmodell, entwickelt von Hoyt im Jahr 1939, ist ein weiteres wichtiges Stadtmodelle Beispiel. Es basiert auf empirischen Untersuchungen in 30 Städten und analysiert die Mietpreisstruktur von 1900 bis 1936 sowie die Lage von Wohngebieten der Mittel- und Oberschicht.
Die Hauptthese des Modells lautet, dass die Entwicklung von Wohngebieten unterschiedlicher Miethöhe einem sektoralen Muster von der Stadtmitte zur Peripherie folgt. Dies steht im Gegensatz zum konzentrischen Muster des Chicago Ringmodells.
Vocabulary: Sektorenmodell - Ein Stadtmodell, das die Entwicklung von Wohngebieten in sektoraler Form von der Stadtmitte zur Peripherie beschreibt.
Hoyt stellte fest, dass sich Wohngebiete mit hohen Mieten entlang bestehender Transportwege ausdehnen, auf freies, höher gelegenes Land zugreifen und sich in Richtung der statushöchsten Gebiete entwickeln.
Highlight: Das Sektorenmodell betont, dass Städte sich in homogene Sektoren gliedern, insbesondere in Bezug auf Industriegebiete und angeschlossene Arbeitergebiete.
Ein wichtiger Aspekt des Modells ist der sogenannte Filtereffekt: Wohlhabende Bevölkerungsgruppen meiden bestimmte Sektoren und tendieren dazu, an die Peripherie zu ziehen. Dies führt zu einer Stadtentwicklung, die durch das Umziehen statushöherer Gruppen angetrieben wird.
Example: Ein Sektorenmodell Stadt Beispiel könnte eine Stadt sein, in der sich entlang einer Hauptverkehrsachse ein Sektor mit hochpreisigen Wohnungen entwickelt hat, während sich in einem anderen Sektor Industriegebiete und Arbeiterwohnungen konzentrieren.