Globale Windsysteme und Passatzirkulation
Die globalen Windsysteme spielen eine entscheidende Rolle für den Energieausgleich zwischen den verschiedenen Klimazonen der Erde. Ein besonders wichtiges Element dieser Systeme ist die Passatzirkulation, auch bekannt als Hadley-Zelle.
Die Passatzirkulation entsteht durch den Energieüberschuss am Äquator und das Energiedefizit in den Subtropen. Am Äquator erwärmt sich die Luft stark, steigt auf und strömt in der Höhe zu den Subtropen. Dort kühlt sie ab, sinkt ab und strömt als bodennaher Wind - der Passat - zurück zum Äquator.
Definition: Passatwinde - Beständige Winde in den Tropen, die von den Subtropen zum Äquator wehen.
Die Ursachen für die Entstehung der Passatzirkulation sind:
- Der steile Einfallswinkel der Sonnenstrahlen am Äquator, der zu starker Erwärmung führt.
- Der flache Einfallswinkel der Sonnenstrahlen in den Subtropen, der zu geringerer Erwärmung führt.
- Die Kugelgestalt der Erde, die dazu führt, dass sich die Sonnenenergie in den Polarregionen auf größere Flächen verteilt.
Highlight: Die Passatzirkulation ist ein wichtiger Mechanismus für den globalen Wärmetransport und beeinflusst das Klima in den Tropen und Subtropen maßgeblich.
Ein weiteres wichtiges Element der globalen Windsysteme ist die Innertropische Konvergenzzone (ITC). Dies ist der Bereich, in dem die Passatwinde der Nord- und Südhalbkugel aufeinandertreffen. Hier steigt Luft auf, was zu starker Wolkenbildung und Niederschlägen führt.
Vocabulary: Innertropische Konvergenzzone (ITC) - Bereich nahe dem Äquator, in dem die Passatwinde der Nord- und Südhalbkugel zusammentreffen.
Die globalen Windsysteme werden zusätzlich durch die Corioliskraft beeinflusst, die aufgrund der Erdrotation entsteht und die Winde auf der Nordhalbkugel nach rechts und auf der Südhalbkugel nach links ablenkt. Dies führt zu komplexen Windmustern und beeinflusst die Entstehung von Wettersystemen wie Hochs und Tiefs.