Die Türkei und ihre Nachbarländer wurden in den letzten Jahren von mehreren bedeutenden seismischen Ereignissen erschüttert.
Das Erdbeben Türkei 2022 war eines der verheerendsten Naturereignisse der jüngeren Geschichte der Region. Besonders die Gebiete um Izmir waren von wiederholten Erschütterungen betroffen, wie das Izmir Erdbeben 2023 und weitere Beben bis ins Jahr 2024 zeigten. Die seismische Aktivität erstreckte sich auch auf die griechische Insel Samos, wo das Erdbeben Samos 2024 deutliche Spuren hinterließ. In der Nordtürkei und speziell in Bursa wurden ebenfalls mehrere Erdstöße registriert, die die Bevölkerung beunruhigten.
Auch andere Regionen Südosteuropas blieben nicht verschont. Zagreb in Kroatien erlebte sowohl 2023 als auch 2024 bedeutende Erschütterungen, wobei das Erdbeben Kroatien 2020 besonders schwere Schäden verursachte. Die Region um Antalya und Side verzeichnete ebenfalls seismische Aktivität, was die anhaltende geologische Instabilität des östlichen Mittelmeerraums unterstreicht. Bemerkenswert ist auch das historische Kiruna Erdbeben 1961, das als wichtiger Referenzpunkt für die seismische Geschichte Nordeuropas gilt. Die kontinuierliche Überwachung und Dokumentation dieser Ereignisse ist von großer Bedeutung für das Verständnis der tektonischen Bewegungen in der Region und die Entwicklung verbesserter Frühwarnsysteme zum Schutz der Bevölkerung.
Die geologischen Besonderheiten der Region, insbesondere die Nähe zu aktiven Verwerfungslinien, machen diese Gebiete besonders anfällig für seismische Aktivität. Die Ereignisse der letzten Jahre haben die Notwendigkeit verstärkter Präventionsmaßnahmen und verbesserter Bauvorschriften deutlich gemacht, um die Auswirkungen zukünftiger Erdbeben zu minimieren.