Dimensionen der sozialen Gerechtigkeit
Die soziale Gerechtigkeit umfasst verschiedene Aspekte, die das Zusammenleben in einer Gesellschaft regeln. Hier werden die wichtigsten Dimensionen erläutert:
Definition: Gerechtigkeit wird als "der feste und dauernde Wille, jedem sein Recht zuzuteilen" definiert.
Gerechtigkeit betrifft die Beziehungen zwischen Menschen und beinhaltet stets ein Element der Gleichheit. Die zentrale Frage dabei ist, wie das "ius suum" seinRecht bestimmt wird.
Die sechs Hauptdimensionen der sozialen Gerechtigkeit sind:
- Generationengerechtigkeit: Diese Dimension berücksichtigt die Auswirkungen heutiger Entscheidungen auf zukünftige Generationen.
Highlight: Nachfolgende Generationen dürfen durch gegenwärtige politische Entscheidungen nicht benachteiligt werden.
- Regelgerechtigkeit: Bezieht sich auf die Gesetze und Regeln in einer Gesellschaft.
Beispiel: Gesetze müssen für alle Gesellschaftsmitglieder gleichermaßen gelten und nachvollziehbar sein.
-
Einkommensgerechtigkeit: Zielt auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Wohlstands ab.
-
Chancengerechtigkeit: Gewährleistet jedem Gesellschaftsmitglied Zugang zu Arbeit, Bildung und Aufstiegsmöglichkeiten.
-
Bedarfsgerechtigkeit: Sichert das Existenzminimum jedes Einzelnen, unabhängig von dessen Leistung.
-
Leistungsgerechtigkeit: Berücksichtigt den individuellen Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlstand.
Beispiel: Der Einzelne soll in dem Maße vom gesellschaftlichen Wohlstand profitieren, in dem er dazu beigetragen hat.
Diese Formen der Gerechtigkeit bilden zusammen ein umfassendes Konzept der sozialen Gerechtigkeit, das darauf abzielt, eine faire und gerechte Gesellschaft für alle Mitglieder zu schaffen.