Besteuerungsgrundsätze und Bedingungsloses Grundeinkommen
Unser Steuersystem basiert auf verschiedenen Besteuerungsobjekten. Die Einkommenssteuer berücksichtigt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, während bei der Vermögenssteuer das Problem der Doppelbesteuerung besteht. Die Konsumsteuer belastet Geringverdiener überproportional stark, da diese einen höheren Anteil ihres Einkommens für Konsum ausgeben.
Die Steuerprogression Deutschland orientiert sich am Prinzip der Leistungsfähigkeit. Höhere Einkommen werden mit höheren Prozentsätzen besteuert. Allerdings gibt es Kritik am sogenannten "Mittelstandsbauch" - die überproportional hohe Belastung für Verdiener mittlerer Einkommen. Bei der Frage "bei welchem Einkommen welcher Steuersatz?" hilft ein Blick auf die Grenzsteuersatz-Tabelle.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine staatliche Transferleistung ohne Gegenleistung, die jeder Bürger unabhängig von seinen Einkommens- und Vermögensverhältnissen erhalten würde. Pro-Argumente für das Grundeinkommen sind mehr individuelle Freiheit, Entlastung einkommensschwacher Haushalte, weniger Bürokratie und eine zeitgemäße Reaktion auf die Digitalisierung der Arbeitswelt.
Kritiker führen hingegen folgende Contra-Argumente an: problematische Finanzierung, fehlende Leistungsanreize und keine bedarfsgerechte Umverteilung. In der Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen in Deutschland stehen sich daher unterschiedliche Sichtweisen gegenüber.
Merke dir: Die Grenzen der Besteuerung werden durch die Laffer-Kurve beschrieben: Ab einem kritischen Wert sinkt das Steueraufkommen wieder, weil Steuerzahler Vermeidungsstrategien entwickeln. Die gesetzliche Grenze liegt laut Grundgesetz bei maximal 50% Gesamtbelastung.