Die Passatwinde und Hadley-Zirkulation: Ein Grundlegendes Klimaphänomen
Die Passatwinde sind ein faszinierendes meteorologisches Phänomen, das maßgeblich das globale Klimasystem beeinflusst. Diese beständigen Winde entstehen durch das Zusammenspiel von Erdrotation, Sonneneinstrahlung und atmosphärischer Zirkulation. Die Passatwinde einfach erklärt zeigen sich als konstante Luftströmungen, die in der Nordhemisphäre als Nordostpassat und in der Südhemisphäre als Südostpassat auftreten.
Definition: Die Hadley-Zirkulation ist ein atmosphärisches Zirkulationssystem zwischen Äquator und etwa 30° nördlicher sowie südlicher Breite, das die Passatwinde antreibt.
Die Entstehung der Passatwinde beginnt am Äquator, wo intensive Sonneneinstrahlung die Luft erwärmt. Diese warme Luft steigt auf und erzeugt ein Tiefdruckgebiet. In den Bereichen um 30° nördlicher und südlicher Breite sinkt die abgekühlte Luft wieder ab und bildet Hochdruckgebiete. Durch die Erdrotation werden diese Luftströmungen abgelenkt, wodurch die charakteristischen Passatwind-Richtungen entstehen.
Die Auswirkungen der Passatwinde sind weitreichend und beeinflussen besonders die Klimazonen in Afrika und anderen tropischen Regionen. Sie transportieren Feuchtigkeit über die Ozeane und sind verantwortlich für die Entstehung von Regen- und Trockenzeiten. In Westafrika beispielsweise bestimmen die Passatwinde den Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeit, was direkten Einfluss auf die Landwirtschaft und Vegetation hat.