Intensive und Extensive Landwirtschaft im Vergleich
Die Landwirtschaft kennt zwei grundlegende Ansätze: die intensive und die extensive Bewirtschaftung. Diese unterscheiden sich erheblich in ihren Methoden und Auswirkungen.
Intensive Landwirtschaft ist gekennzeichnet durch den massiven Einsatz von Produktionsfaktoren. In der Tierhaltung führt dies oft zu nicht umweltfreundlichen Praktiken, ermöglicht aber sehr hohe Erträge. Im Ackerbau kommen verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz:
Beispiel: Ein typisches Beispiel für intensive Landwirtschaft sind Monokulturen, bei denen auf großen Flächen nur eine einzige Pflanzenart angebaut wird.
- Düngemittel: Sowohl organische als auch mineralische (Salze) werden verwendet.
- Saatgut: Es wird von spezialisierten Züchterfirmen bezogen.
- Bewässerung: Großflächige Bewässerungssysteme kommen zum Einsatz.
- Pflanzenschutzmittel: Chemische Pestizide werden eingesetzt.
- Landmaschinen: Moderne Traktoren und Erntemaschinen erhöhen die Effizienz.
Highlight: Die intensive Landwirtschaft erzielt zwar hohe Erträge, ist aber oft umweltschädlich.
Im Gegensatz dazu steht die extensive Landwirtschaft, die mit deutlich weniger Hilfsmitteln auskommt. In der Tierhaltung ist dieser Ansatz sehr umweltfreundlich. Der Ackerbau zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Düngemittel: Keine oder nur wenige, oft eigene Düngemittel werden verwendet.
- Saatgut: Es wird häufig eigenes Saatgut verwendet.
- Bewässerung: Nur minimale Bewässerung findet statt.
- Landmaschinen: Der Einsatz von Maschinen ist begrenzt.
Beispiel: Ein typisches Beispiel für extensive Landwirtschaft ist die Subsistenzwirtschaft, bei der hauptsächlich für den Eigenbedarf produziert wird.
Highlight: Die extensive Landwirtschaft ist zwar umweltfreundlicher, erzielt aber geringere Erträge.
Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl zwischen intensiver und extensiver Landwirtschaft hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den lokalen Bedingungen, wirtschaftlichen Überlegungen und Umweltaspekten. Es ist wichtig, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl die Nahrungsmittelproduktion sicherstellt als auch die Umwelt schützt.