Rein monetäre Konjunkturtheorie
Die rein monetäre Konjunkturtheorie erklärt die Konjunktur durch Veränderungen im Geldstrom. Ein Aufschwung wird durch Kreditexpansionen ausgelöst. Der Schwerpunkt dieser Theorie liegt auf der Änderung von Zinsen und der Geldpolitik im Allgemeinen. Steigende Zinsen sind ein Indiz für einen Aufschwung oder einen Boom, da mehr konsumiert wird und dadurch die Zinsen erhöht werden können.
Theorie der langen Wellen
Die Theorie der langen Wellen beschäftigt sich mit den langfristigen Schwankungen einer Konjunktur. Aufschwung, Abschwung, Boom und Depressionen werden in Kurven über einen gewissen Zeitraum dargestellt. Damit erhält man einen Langzeit-Trend, der Auskunft über vergangene Phasen gibt und ebenso Auskunft über kommende Phasen geben kann.
Konjunkturtheorien
Es gibt zwei Arten von Konjunkturtheorien: exogene und endogene. Bei der exogenen Konjunkturtheorie liegen die Ursachen für die Konjunkturschwankungen außerhalb des eigenen Wirtschaftssystems und werden also außenwirtschaftlich beeinflusst. Bei der endogenen Konjunkturtheorie liegen die Ursachen für die Konjunkturschwankungen innerhalb des eigenen Wirtschaftssystems.
Überinvestitionstheorie
Die Überinvestitionstheorie macht konjunkturelle Schwankungen anhand der Veränderung der Nachfrage nach Konsumgütern fest. Wenn die Nachfrage steigt, befindet sich die Konjunktur in einer positiven Phase und es ist möglich, mehr zu investieren und die Produktion und den Konsum weiter zu steigern.
Unterkonsumtionstheorie
Die Unterkonsumtionstheorie ist das Gegenteil der Überinvestitionstheorie. Hier wird eine konjunkturelle Schwankung anhand einer nachlassenden Nachfrage nach Konsumgütern gesehen. Wenn die Nachfrage sinkt, muss das Potenzial der Produktion gesenkt werden, um nicht unnötig Geld durch übermäßige Produktion zu verlieren, da das Produkt durch fehlende Nachfrage weniger gekauft wird.