Die Europäische Währungs- und Wirtschaftsunion (EWWU) und der EU-Binnenmarkt
Die Europäische Währungs- und Wirtschaftsunion EWWU stellt einen zentralen Pfeiler der europäischen Integration dar. Sie basiert auf strengen Konvergenzkriterien, die für alle Mitgliedsstaaten verbindlich sind und Was hat Handel mit Wirtschaft zu tun? fundamental beantworten.
Definition: Die Konvergenzkriterien sind fünf wirtschaftliche und rechtliche Indikatoren, die die wirtschaftliche Angleichung zwischen Euro- und Nicht-Euro-Ländern sicherstellen. Sie wurden im Vertrag von Maastricht festgelegt.
Die vier Hauptkriterien umfassen die Preisniveaustabilität mit einer maximalen Inflationsrate von 1,5% im Vergleich zu den drei preisstabilsten Ländern, ein kontrolliertes langfristiges Zinsniveau bei Staatsanleihen maximal2, strenge Verschuldungsgrenzen Gesamtverschuldungunter60 sowie eine nachgewiesene Währungsstabilität über mindestens zwei Jahre vor dem Beitritt.
Der EU-Binnenmarkt basiert auf vier fundamentalen Freiheiten, die den wirtschaftlichen Austausch fördern. Der freie Warenverkehr ermöglicht den zollfreien Handel und einheitliche Produktstandards. Die Personenfreizügigkeit garantiert die freie Wahl des Wohn- und Arbeitsortes. Die Dienstleistungsfreiheit erlaubt das grenzüberschreitende Anbieten von Dienstleistungen, während der freie Kapitalverkehr Finanzströme innerhalb der EU vereinfacht.
Highlight: Die vier Freiheiten bringen sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Während sie wirtschaftliches Wachstum und Integration fördern, entstehen auch neue Risiken wie verstärkte Umweltbelastung oder erleichterte Kapitalflucht.