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Sektor Ausland Abitur

22.5.2021

2019

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Der Sektor Ausland im Wirtschaftskreislauf
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Der Sektor Ausland im Wirtschaftskreislauf Abitur Wirtschaft Zusammenfassung - Sektor Ausland Ziel: Haushalte Chance: Geidstrom Risiken: Transferzahlungen Direkte Steuern Sparen Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland Investitionen in ausi. Unternehmen Sparen, Konsum Konsumausgaben Staat Faktoreinkommen Wohnt in Deutschland, bekommt Geld (Gehalt) aus dem Ausland Der Wirtschaftskreislauf einer offenen Volkswirtschaft Kredit- aufnahme Vermögens- veränderung Faktoreinkommen Ausland Staatlicher Konsum Subventionen Indirekte Steuern Netto- investitionen Forderungen an das Ausland Internationale Arbeitsteilung Komparativer Kostenvorteil nach David Ricardo: David Ricardo entwickelte die Theorie der komparativen Kosten, wonach internationale Arbeitsteilung und Handel selbst für diejenigen Länder vorteilhaft sind, die alle Güter zu geringeren Kosten überzeugen können als das Ausland, da sie sich so auf die Güter spezialisieren können, die sie relativ gesehen am günstigsten produzieren. Unternehmen Saldo der Faktoreinkommen Import(zahlung) Exportlzahlung) Versandkosten + Zölle Ziele der internationalen Arbeitsteilung sind Leistungssteigerung durch Spezialisierung, sowie vor allem Ertragssteigerung durch Kostenunterschiede, v.a. Lohnunterschiede zwischen Hoch- und Billiglohnländern. Weitere folgen sind zudem eine stärkere Spezialisierung sowie eine Verkoppelung der Staaten in der Weltwirtschaft. niedrigere Preise und ein größeres Produktangebot Produktions- und Investitionsanreize für die Entwicklungsländer Druck auf die Löhne in den westlichen Entwicklungsländern → Forderungen nach protektionistischen Maßnahmen Produktionsstätten teilweise nicht in den Binnenmarkt integriert keine ausreichenden Anreize zur Armutsminderung Absoluter Kostenvorteil nach Adam Smith: Nach Adam Smith soll jedes Land das produzieren, was es günstiger und schneller als die Konkurrenz herstellen kann. Arbeitsteilung ist immer effizienter, da eine Spezialisierung stattfindet. Produktlebenszyklus - Theorie (Raymond Vernon): 1. Innovationsphase: hoch entwickeltes Industrieland profitiert 2. Ausreifungsphase: teilweise Innovationsland, teilweise ausländische Produktionsstandorte profitieren 3. Sättigungsphase: nur ausländische Massenproduktionsstandorte profitieren (Innovationsland befindet sich meist in einer neuen Innovationsphase) →...

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Komparativer Vorteil ändert sich während den einzelnen Phasen Faktorproportionentheorie (Eli Heckscher und Bertil Ohlin): Fokus auf Produktionsfaktoren wie Arbeit, Kapital und Boden Produktion des Gutes mit vergleichsweise besseren Produktionsfaktoren danach Außenhandel (Arbeitsteilung) Neue Außenhandelstheorie (Paul Krugman): Massenproduktion bringt Einsparungen und reduziert die Stückkosten/Produktionskosten (=interne Skaleneffekte) Aber: geringere Produktvielfalt Lösung: Handel zwischen einander ähnlichen Industrieländern → größerer Absatzmarkt mit Kunden im Ausland größere Produktvielfalt durch ausländische Anbieter → intraindustrieller Handel wichtig, da jeder durch internationale Arbeitsteilung die Produktionskosten senken kann - Inter- und intraregionaler Handel Interregional: Handel zwischen verschiedenen Wirtschaftsregionen z.B. Triade Regionen (Asien, Europa, Nordamerika) Intraregional: Handel zwischen den Ländern einer Wirtschaftsregion z.B. Frankreich und Deutschland Inter- und intraindustrieller Handel Interindustriell: Internationaler Austausch unterschiedlicher Güter (aus unterschiedlichen Sektoren) z.B. Deutschland exportiert Autos nach China & China exportiert Computer nach Deutschland Intraindustriell: internationaler Austausch von Gütern aus dem gleichen Sektor z.B. Deutschland exportiert Autos nach Frankreich & Frankreich exportiert Autos nach Deutschland Transnationale Unternehmen Ein transnationales Unternehmen ist ein in zahlreichen Staaten präsentes Unternehmen (durch Niederlassungen, Tochtergesellschaften, Betriebsstätten) deren zentrale sich meist im Heimatland befindet. Standortvorteile, Rohstoffe Beispiele: Vodafone, E.on, BP PLC neue Technologien + Maschinen, Arbeitsplätze Ausländische Direktinvestitionen (ADI) Ausländische Direktinvestitionen sind Vermögensanlagen, die von einem Unternehmen einer Regierung in einem ausländischen Unternehmen getätigt werden, um eine dauerhafte Beteiligung zu erreichen. Sie müssen mindestens 10% der stimmberechtigten Aktien besitzen, um Einfluss zu haben. Beispiel: häufig Agrarinvestitionen aus Saudi-Arabien oder China in afrikanische Flächen/Landwirtschaftsunternehmen, Investitionen in Impfstoffunternehmen Terms of Trade Tauschbedingungen im internationalen Handel (für fairen Handel): Verhältnis zwischen dem Preis des exportierten und den Preis des importierten gutes Angabe, wie viele Mengeneinheiten des Importgutes für eine Einheit des Exportgutes getauscht werden = reales Austauschverhältnis faire Bedingungen auch für schwächere Länder Beispiel: Deutschland kauft euren Strom aus Frankreich, verkauft billigen Strom an Frankreich → schlechte Terms of Trade für Deutschland, gute für Frankreich TRIADE Bezeichnung für die 3 stärksten Wirtschaftsregionen der Welt (zurzeit Einführung des Begriffs) Bestehend aus NAFTA (Nordamerika), EU & Ostasien BRICS-Staaten Abkürzung für Schwellenländer, die in den letzten Jahren ein hohes Wirtschaftswachstum hatten und deswegen Einfluss bei den G20 gewonnen haben Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika Schwellenland Bezeichnung für ein fortgeschrittenes Entwicklungsland, das aufgrund ihrer hohen wirtschaftlichen Entwicklung zu Industriestaaten übergehen könnten Beispiel: bis zu 40 Länder wie Israel, Südafrika, Argentinien und Mexiko LDC (Least Developed Country) Bezeichnung für die am wenigsten entwickelten Länder Stand 2017: 47 besonders arme Staaten, in denen ein nachhaltiges Wachstum durch strukturelle Probleme nicht möglich ist Freihandel vs. Protektionismus Freihandel: Freihandel meint, den internationalen Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr von allen Einschränkungen und Behinderungen zu befreien (4 Freiheiten des Binnenmarktes). Grundlage ist die Idee des Wirtschaftsliberalismus. Ordnungspolitische entspricht dieses Leitbild jenem der freien Marktwirtschaft (DE: soziale Marktwirtschaft), d.h. der Entscheidungsfreiheit der Wirtschaftssubjekte wird oberste Priorität eingeräumt. Vorteile - hohe Exporte - Innovation verbreitet sich schnell große Angebotsvielfalt - globaler Handel → weniger Armut - Kaufkraft steigt - z.B. China Löhne steigen beseitigt Armut - Stärkung der sozialen Marktwirtschaft - gegenseitige Abhängigkeit der Staaten (Profit) - GINI-Koeffizient → Einkommen gleichmäßig verteilt durch Steuern - Produkte die selten vorliegen, kann jeder nutzen - Frieden und internationale Gemeinschaft - sichert langfristig Arbeitsplätze Öffnung der Märkte für Einfuhren aus Entwicklungsländern ermöglicht ihnen er Entwicklung aus eigener Kraft Ziele: Nachteile - Starke Abhängigkeit von der Preisentwicklung auf Auslandsmärkten - einseitige Produktionsstrukturen die auf längere Sicht die Entwicklungschancen des Landes beeinträchtigen - der Staat wird ausländischem Druck ausgeliefert - Durchsetzung institutioneller Regelungen zum Schutz des Sektors (Schutzzölle, Subventionen) Vorteile - Schutz vor ausländischen Billigprodukten - eigene Wirtschaftsleistung (Wachstum) wird ermöglicht → Entwicklungsländer - Zölle schützen die eigene Wirtschaft Und dienen als Einnahmequelle für den Staatshaushalt - Ausbeutung der Arbeitskräfte in Entwicklungsländern wird verhindert (Outsourcing) - Vermeidung einseitiger Spezialisierung auf ein Exportgeschäft verringert die Anfälligkeit für Preisschwankungen und Substitution - Schutzvorschriften können zu Handelshemmnissen werden und auf subtile Weise als protektionistisches Instrument genutzt werden (Boeing vs. Airbus) - Maßnahmen zur Verminderung eines Leistungsbilanzdefizits gelten als kurzfristige Problembeseitigung Protektionismus: Beim Protektionismus oder Außenhandelsmonopol wird vom Grundsatz der zentralen Planung der Außenwirtschaftsbeziehungen ausgegangen. Eine Entscheidungsfreiheit der Wirtschaftssubjekte ist nicht gegeben und nur der Staat ist berechtigt die außenwirtschaftlichen Beziehungen abzuwickeln und zu kontrollieren. - Könnte politisch und militärisch wichtige Industrien zerstören (Solaranlagen → Deutsche verschwinden vom Markt) Schutz der einheimischen Wirtschaft vor ausländischer Konkurrenz wirtschaftliche Bestrafung für unfairen Wirtschaftspolitik anderer Staaten Vermischung mit Politik (Brexit → Flüchtlinge) Nachteile - schlechtere Versorgung mit z.B. Medikamenten (Brexit) - Entfall von internationalem Wettbewerbsdruck + Vorteile (Innovation etc.) - mögliche Wettbewerbsverzerrung durch Auflagen - größeres Handelsbilanzdefizit (GB-EU) - bindet Kapital, Arbeitskräfte und Steuern in alten Produktionen - hohe volkswirtschaftliche Kosten (Brexit) - Sicherung von Arbeitsplätzen von Altindustrien (vorübergehend →→Wegzug von Industrien) - Strukturwandel kann abgefedert werden durch Schutz vor ausländischer Konkurrenz Beispiel: Brexit Brexit mit Deal - geringere Verluste auf beiden Seiten - Verhinderung von Zöllen und Lieferquoten No-Deal Brexit - Vergrößerung des ohnehin schon großen Handelsbilanzdefizit - höhere Preise Exit, geringeres Angebot - mehr Bürokratie und höhere Kosten für Unternehmen - hohe Jobverluste in Großbritannien → Massenentlassung - Medikamenten Engpass - lange Staus an den Fährhäfen durch Zollabfertigung Folgen des wirtschaftlichen Strukturwandels (Globalisierung) Öökonomisch: + Neue Arbeitsplätze → weniger Armut (China) + größeres Angebot und niedrigerer Preis + größere Produktvielfalt + fördert wirtschaftlich fortgeschrittene Länder durch z.B. Investitionen aus der ganzen Welt in große Unternehmen welche hauptsächlich in wirtschaftlich starken Ländern angesiedelt sind + Steigerung der Wirtschaftsleistung durch Immigranten + bessere und günstigere Arbeitsbedingungen (Corona: Kostenvorteile Chinas schrumpfen) + Beschleunigung der Wirtschaft (Corona sorgt für Entschleunigung) Kleinunternehmen haben keine Chance am Markt keine Sicherheit selbst in ,,sicheren" Branchen (Solarbranche) → ständiger Wandel Disparitäten zwischen armen und reichen Ländern werden stärker (Corona Impfstoff) → Handel wir zu aggressivem Konflikt keine einheitlichen Handelsregeln (WTO) → jeder auf seinen eigenen Vorteil aus Steueroasen werden attraktiver Billigproduzenten zerstören Märkte in europäischen Ländern → Arbeitsplätze gehen verloren günstige Lieferketten bieten keine Sicherheit (Corona) Tendenz zu Outsourcing (durch Corona regionale Produktion) → wertschöpfungsketten werden zunehmend regionalisiert Soziokulturell: + Gewinner: westliche, hochentwickelte Länder + Urlaub in allen Teilen der Welt möglich + Kulturaustausch z.B. Studierende migrieren ohne Probleme neue Bräuche, neue Freunde + + Menschenrechte werden international + China: 800 Millionen Menschen von ,,sehr arm" zu ,,arm" aufgestiegen + Dynamik im gesellschaftlichen Leben macht größere Zugehörigkeit möglich mehr Solidarität untereinander Verlierer: Entwicklungsländer größere Kluft zwischen Arm und Reich Migrationsfrage bringt Demokratien ins Wanken nicht genügend Ausbildungsmöglichkeiten (Senegal) + + I Identitätsverlust (Brexit) Entfremdung im eigenen Land, fehlende nationale Zugehörigkeit Technologisch: + schnelle, billige Produktion → niedrige Preise für Konsument + 80% neue Jobs in Zukunft (z.B. IT-Branche) + Wissenschaften, die gegen Klimawandel arbeiten oder andere Katastrophen + Gewinner, Wer neue Industrien ins Ausland exportieren kann (z.B. Deutschland Autos) → technologischer Strukturwandel Corona mehr Videochat Fokus mehr auf Technologie Digitale Struktur anfälliger für Gefahren verschwinden von Arbeitsplätzen / Branchen (Reisebüros, Banken) Billigtechnologie aus dem Ausland vertreibt regionale Hersteller (,,dumping") → Arbeitslosigkeit größere Belastung für die Umwelt (Bsp.: Flugreisen) → Klimawandel Großunternehmen profitieren eher, Kleinunternehmen werden verdrängt → Outsourcing: Arbeitsplätze werden in Entwicklungsländer verschoben Beschleunigung Corona-Pandemie durch Vernetzung/Mobilität Politisch/Rechtlich: + es gibt Schutzzölle + mehr Fokussierung auf Umweltschutz →neue arbeitsformen + Handelspartner können als Garantie für Frieden gesehen werden (→Partner müssen dieselben Voraussetzungen haben) + weniger Ausbeutung billiger Arbeitskräfte + globale Zusammenschlüsse können gegen Krisen helfen →Klimawandel + Jugendbewegungen → Fridays for Future + staatliche Eingriffe für Krisenzeiten - Menschenhandel, Ausbeutung → Menschenrechtskonflikt - unfairer Wettbewerb zwischen globalisierten Ländern und regionalen Unternehmen billige Importe - Schutzzölle werden umgangen - Populismus als Frage der Globalisierung (Trump) - fehlende Arbeitskräfte in Migrationsländern - Konflikte: Kampf um Ressourcen (Kongo) - fehlende Internalisierung externer Kosten in Schwellenländern - fehlende Handelsregeln siehe WTO Außenwirtschaftliche Bilanz: Zahlungsbilanz und ihre Teilbilanzen Zahlungsbilanz: In der Zahlungsbilanz werden alle Transaktionen, d.h. alle Ausgaben und Einnahmen im Außenhandel gegenübergestellt. Damit gibt sie Auskunft über die ökonomische Verflechtung und einer Volkswirtschaft mit dem Ausland. Die Zahlungsbilanz teilt sich in verschiedene Teilbilanzen auf. passive Zahlungsbilanz = Zahlungsbilanzdefizit (Devisenreserven nehmen ab) aktive Zahlungsbilanz = Zahlungsbilanzüberschuss (Devisenreserven nehmen zu) Teilbilanzen I. Leistungsbilanz II. III. IV. 1. Handelsbilanz → Warenimporte, Warenexporte 2. Dienstleistungsbilanz → z.B. Urlaubsreisen 3. Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen → Löhne und Gehälter sowie Zinsen und Renditen 4. Bilanz der laufenden Übertragungen → sogenannte ,,Schenkungsbilanz" Vermögensübertragungen (Devisenbilanz) Kapitalbilanz (Netto-Kapitalexporte) 1. Direktinvestitionen → Investitionen im Ausland und Investitionen aus dem Ausland 2. Wertpapiere Aktien und Anleihen. 3. Finanzderivate 4. Übriger Kapitalverkehr 5. Veränderung der Währungsreserven zu Transaktionswerten Saldo der statistisch nicht aufgliederbaren Transaktionen (Bilanz der Restposten) Definitionen: Leistungsbilanz: Er fast alle Importe und Exporte von Waren und Dienstleistungen, Erwerbs- und Vermögenseinkommen, sowie Überweisungen ohne direkte Gegenleistung. Vermögensübertragung: Er fast alle einmaligen Übertragungen, wie Schuldenerlasse, Erbschaften, Schenkungen im sowie Vermögensmitnahmen von Ein- und Auswanderern. Kapitalbilanz: Erfasst die Kapitalbewegungen zwischen dem Inland und Ausland. sie registriert alle Geldanlagen und Investitionen, die von Inländern im Ausland getätigt wurden, ebenso wie jene die von Ausländern im Inland erfolgten. Bilanz der Restposten: Erfasst die sogenannten ,,Restposten", also Transaktion die statistisch nicht genau erfassbar sind. Teilbilanzen der Leistungsbilanz (I.) Handelsbilanz Import und Export von Waren in einem bestimmten Zeitraum -rechts = Haben - Import links Soll- Export. - Export > Import positiver Seido Problem Zölle, Meldebestim mungen Import Export → negativer → keine exakte Erfassung Saldo möglich (z. B. durch fehlende Mehrwertsteuer ↳ Binnenmarktorientierung Siene Handelsbilanz Bilanz der erwerbs- und Bilanz der laufenden. Vermögenseinkommen übertragungen 2 Arten Löhne + Genalter → Zins-und Renditenzahlung Dienstleistungsbilanz -En-und Ausfuhr von Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum siehe Handelsbilanz Soll vom Ausland erhaltene Zahlungen Haben an das Ausland gehende Zahlungen passiv menr Einkommen an das Ausland aktiv: mehr Einkommen an das Inland Zahlungen an und ous. dem Ausland ohne direkte Gegenleistung Id.h. ohne rechtlichen verpflichtungen) siene links private Akteure: Geld an die Familie im Ausland öffentliche Akteure: Renten- zahlungen an im Ausian d lebende Bürger siene links. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht als Ziel der Wirtschaftspolitik Definition: Eines von vier wirtschaftspolitischen Zielen nach dem Stabilitätsgesetz; wird oft mit Zahlungsbilanzgleichgewicht gleichgestellt. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht liegt vor, wenn die vom Ausland empfangenen Zahlungseingänge den im gleichen Zeitraum ins Ausland geflossenen Zahlungsausgängen entsprechen. Die Teilbilanzen der Zahlungsbilanz sind dann ausgeglichen. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung spricht von außenwirtschaftlichem Gleichgewicht, wenn bei Zahlungsbilanzgleichgewicht von außenwirtschaftlicher Seite keine negativen Auswirkungen auf den Geldwert und die Beschäftigung im Inland zu erwarten sind. Komponenten der Leistungsbilanz Mrd €, monatliche Salden +30 +25 +20 +15 +10 + 5 0 5 - 10 Warenhandel Primäreinkommen ▪ Leistungsbilanz 1 Deutsche Bundesbank Standortfaktoren Infrastrukturen Ver- und Entsorgungs- einrichtungen aller Art, Bildungseinrich- tungen, berufliche Aus- und Weiterbil- dung, Kommunika- tion, Verkehr usw. Verkehr Verkehrslage, Anbin- dung an Straße, Bahn, Wasserwege, Nähe zu Flughäfen, Pipelines, Frachtsätze Nähe zu Forschungs- und Entwicklungs- einrichtungen (FUE) Hochschulen, Fach- hochschulen, Institute 2020 M 2.67 Katalog heutiger Standortfaktoren Flächen- verfügbarkeit Kosten, Grad der Erschließung, Beschaffenheit Dienstleistungen Sekundäreinkommen politische und soziale Situation Stabilität, Sicherheit der Investition, sozialer Friede, Streik- häufigkeit (Wettbewerbsfähigkeit) gesetzliche und tarifliche Rahmen- bedingungen Arbeitszeiten, Sozial- versicherungen, Ge- nehmigungsverfahren Steuern, Abgaben z.B. Höhe der Hebe- sätze für die Gewerbe- steuer Umweltauflagen Standards, Kosten Standort Deutschland 21 öffentliche Wirt- schaftsförderung Steuerentlastungen, Darlehen, Investitions- zulagen, Vorleistun- gen im Bereich der infrastruktur, Bereit- stellung von Gelände staatliche Unterstützung (Subventionen, Hilfen) - gut ausgebildete Arbeitskräfte gutes Image (Made in Germany) - 4 Vorteile des EU-Binnenmarktes bessere Löhne/Arbeitsbedingungen pro - Anschluss zum Weltmarkt - viele Handelsabkommen, durch Anschluss an EU - politische Stabilität (Demokratie) - Bildung, Infrastruktur (innerhalb Deutschlands keine Maut) -400 -600 -800 -1.000 Quelle WTO © 2020 STANDORT Bewertung nach branchenspezifischer Prioritätenfolge USA: Handelsbilanzsaldo von 2009 bis 2019 (in Milliarden US-Dollar) 2009 -690,69 Agglomerations- u. Fühlungsvorteile Anwesenheit gleicher oder verwandter Bran- chen, Kooperations- möglichkeiten, Nähe zu Behörden, Zuliefe- rern, Hochschulen -783.52 -790,82 2010 2011 2012 -749.47 2013 Weitere Informationen: Arbeitskräfte Zahl, Qualifikation, Löhne, Lohnneben- kosten natürliche Bedingungen Klima, mögliche Natur- katastrophen, Relief Rohstoffe Preise, Lage zum Beschaffungsmarkt: Entfernung, Standorte von Zulieferern Energiequellen Kosten, Verfügbarkeit Absatzmarkt Größe, Entfernung, Konkurrenz -792.02 2014 contra - teurer Boden (hohe Mieten) - keine Rohstoffe -812.73 -799,14 2016 Mentalität Arbeitseinstellung. Motivation, Leistungs- bereitschaft Werbewirksamkeit des Standortes Herkunfts-Goodwill, z.B. „Made in Germany" Binnenmarkt 2017 persönliche Gründe Vorlieben, Bindung an den Heimatraum Wohn- und Freizeitwert landschaftlicher Reiz, Erholungswert, Ver- fügbarkeit von Wohn- raum und Bauplätzen - strenge/hemmende Auflagen (Umwelt, Abgase, Müll etc.) - teure Arbeitskräfte/hohe Löhne - hohe Abgaben/Steuern an den Staat - keine freie Marktwirtschaft (Staat greift ins Wirtschaftsgeschehen ein) - Kündigungsregelungen schlecht für harte Standortfaktoren weiche Standortfaktoren Sunternehmensbezogen Arbeitgeber - Mangel an Arbeitern im Niedriglohnsektor → zu hohe Personalkosten -950.24 -922.78 ->soziale. Infrastruktur - hochentwickelte Technik/Technologien → Produktionsmaschinen - hohe Qualität der Produkte Soziale Marktwirtschaft (soziale Hilfen) EWWU und ihre Konvergenzkriterien (Europäische Währungs- und Wirtschaftsunion) Konvergenzkriterien: Set von 5 wirtschaftlichen und rechtlichen Indikatoren, stellen Konvergenz zwischen Nicht-Euro-Ländern und Mitgliedern des Euroraums sicher, müssen erfüllt werden, um dem Euro beizutreten, im Vertrag von Maastricht sind die Regeln für die EWWU dokumentiert Die 4 Konvergenzkriterien der EWWU: 1. Preisniveaustabilität - Inflationsrate maximal +1,5% (im Vergleich zu den 3 preisstabilsten Ländern) 2. langfristiges Zinsniveau - Staatsanleihen Zinsen maximal 2% (über dem Zinssatz der 3 preisstabilsten Länder) 3. Verschuldung (neu - bestehend) - Staatsschulden insgesamt < 60% BIP -jährliche Neuverschuldung <3% BIP → Maastricht- Kriterium 4. Währungsstabilität - stabiler Wechselkurs/ 2 Jahre vor Eintritt Die 4 Freiheiten des EU-Binnenmarktes Freiheit Der freie Waren- verkehr Der freie Personen- verkehr Die Dienstleistungs- freiheit - hohe Produktionskosten → teure Maschinen, Boden und Arbeitskräfte s Der freie Kapital- verkehr Vorteile - Abschaffung Zölle, mengenmäßige Beschränkungen - Zugang zum eigenen Markt in anderen Ländern - Regelungen gegenseitig anerkannt → langfristig vereinheitlicht - Keine Personenkontrollen beim Reisen - Polizei und Justiz arbeiten grenzübergreifend - Freie Wahl für Wohnort und Arbeitsort - alle gewerblichen, kaufmännischen, handwerklichen und freiberuflichen Tätigkeiten verfügbar - selber Regeln im EU-Ausland wie bei einheimischen Dienstleistern - dauerhaft oder vorübergehendes Anbieten von Dienstleistungen möglich - keine zusätzlichen Gebühren für Überweisung innerhalb der EU - gemeinsamer Markt für Finanzdienstleistungen (Bsp.: Kreditaufnahme bei ausländischen Banken) - Liberalisierung: Wertpapierhandel (Bsp.: direkt Investitionen in ausländische Unternehmen) Nachteile - Belastung Verkehrswege → Umweltverschmutzung - schwächere Volkswirtschaft durch günstige Konkurrenz geschädigt - Warenfreizügigkeit führt zu Kriminalität → Drogen, Waffen einfacher verteilt - Erleichterung für Kriminalität - Arbeitsmigration aufgrund von lohnunterschieden - mehr Angebot → Markt für Dienstleistungen für Kunden übersichtlich - Keine vereinheitlichten nationalen Regeln → Preisverzerrung - einfachere Kapitalflucht (Bsp.: einfacher schwarz Geld in Steueroasen verschieben) - Schwerer Verfolgung und Vermeidung von Steuerhinterziehung Die EZB und ihre Instrumente Ziele: - erleichterte Zahlungsabwicklung innerhalb das EWR - SEPA - Abkommen: einheitlicher IBAN Preisniveaustabilität (Inflationsrate knapp unter 2% halten) Nachhaltige Entwicklung Europas wettbewerbsfähige soziale Marktwirtschaft Hauptaufgaben: Festlegung/Durchführung der Geldpolitik Devisengeschäfte Versorgung der Wirtschaften Hyperinflation: Bargeldumlauf von 6,5 Milliarden Mark auf 33 Milliarden Güterangebot verringert sich um ein Drittel ➜Beispiel: ein Brot = 5,6 Milliarden Mark Geldpolitische Instrumente: Der Leitzins: Erhöhung des Leitzinses: Restriktive Geldpolitik -Verteuerung des Geldes - Verknappung der Geldmenge → weniger Kapital zur Verfügung - Kreditanreiz sinkt (privater Haushalte) - Konjunktur kühlt ab → Rückgang der Inflationsrate - Anstieg der Sparrate - Rückgang der Investitions- und Konsumgüternachfrage → sinkendes Preisniveau Ständige Fazilitäten: Senkung des Leitzinses: Expansive Geldpolitik - Geld wird günstiger (Preise steigen) - Vermehrung der Geldmenge → mehr Kapital - Kreditanreiz steigt - Konjunkturaufschwung → steigende Inflationsrate - Rückgang der Sparrate - Anstieg der Investitions- und Konsumgüternachfrage → steigendes Preisniveau Spitzenrefinanzierung (SF) und Einlagefazilität (EF) Fazilitäten bestimmen Ober- und Untergrenze des Marktzinssatzes ➜SF: Bank kann Kredit über Pacht aufnehmen - Tilgung durch Zinssatz beginnt ab Folgetag ➜EF: Bank kann über Nacht Gelder bei EZB zu festem Zinssatz anlegen Banken können sich auch untereinander Geld leihen oder anlegen / Zinssatz der EZB ist wirtschaftlich attraktiver → EZB kann so Zentralbankgeld dem Markt zuführen Mindestreservepolitik: Mindestreserven (Reserve Zoll): Banken der EU-Staaten müssen Konten bei nationalen Banken einrichten und dort Pflichteinlagen anlegen Vorteile: flexible und kurzfristige Reaktion auf Änderungen an den Geldmärkten ➜bei zu wenig Geld Können sie auf MR zurückgreifen ➜selten Nachfrage- oder Angebotsüberhang, Preis des Geldes bleibt stabil während Mindestreserveerfüllungsperiode, bekommen sie Zinsen (Leitzins) auf ihr Guthaben keine Belastung des Bankensystems Mindestreserven als geldpolitisches Instrument: Einfluss auf Geldmenge (Preisniveaustabilität) Inflationseindämmung durch mehr Reserven Inflationssteigerung durch weniger Reserven Geldpolitik der EZB: 16.1.5 Welche geldpolitische Strategie verfolgt die EZB? M 17 Wo die Geldpolitik ansetzt Restriktive Geldpolitik Ziel: Inflationsbekämpfung EZB: Erhöhung der Zinsen, Reduktion der Geldmenge, Geschäftsbanken: Erhöhung der Kredit- und Sparzinsen. SADRES Nachfrage: Kreditnachfrage sinkt, Sparanreiz steigt DE LA DE Konjunktur: gesamtwirtschaftliche Nachfrage sinkt, gesamtwirtschaftliches Angebot > gesamtwirtschaftliche Nachfrage Tarifär: Preise: geringe Preiserhöhungsspielräume. Inflation sinkt N(១យងយូរ ក 73 MATE DIN Rezession und Arbeitslosigkeit Corona Expansive Geldpolitik Ziel: Deflationsbekämpfung / Ankurbelung der Konjunktur EZB: Senkung der Zinsen, Erhöhung der Geldmenge Geschäftsbanken: Senkung der Kredit- und Sparzinsen Nachfrage Kreditnachfrage steigt. Sparanreiz sinkt Konjunktur gesamtwirtschaftliche Nachfrage stog, gesamtwirtschaftliches Angebot Nachfrage Preise: serhöhungsspielraum steigen 1. Zölle für Import + Export → Schutzzölle: Schutz der eigenen Märkte vor billigen Importen → Finanzzölle: Mehreinnahmen für den eigenen Staat (besonders geeignet für Produkte mit geringer Preiselastizität der Nachfrage) → spezifische Zölle: für ein bestimmtes Produkt wird ein definierter Zollsatz pro Mengeneinheit festgelegt → Wertzölle: bestimmter Prozentsatz pro Produkt wird bei der Einfuhr erhoben 2. Abschöpfungen von Agrarprodukten in der EU → EU weiter schwellenpreis schützt unsere Agrarproduktion vor billigen Importen aus dem Weltmarkt 3. Kontingente: nationale Einfuhrbeschränkungen 4. Ausfuhrbeschränkungen (z.B. Kriegswaffen) Nicht-Tarifär: Formalitäten wie: Umweltschutzvorschriften Gesundheitsvorschriften zu erfüllende Normen Probleme: bewusste Diskriminierung ausländischer Produkte möglich oder: ,,Dumping" (=Preise sind so gering, dass sie nicht die tatsächlichen Kosten decken, Ausgleich durch staatliche Subventionen → Monopolstellung) Abb. 3 P Zollsatz Geldmarkt Definition: Nachfrage Inlandspreis IP (ohne Welthandel) Welthandelspreis WP S Inländische Produktion Zolleinnahmen Angebot K Importmenge (Einfuhr mit Zoll) 1. Geldmarkt im makroökonomischen Sinn: Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage nach Geld zwischen Banken und Nichtbanken. 2. Im institutionellen Sinn: Markt für den kurzfristigen Geldhandel, v.a. für den Handel von Zentralbankgeld zwischen Kreditinstituten. Er dient dem partiellen Liquiditätsausgleich der Banken. Dies geschieht auf zweifache Weise: Durch Mittelbereitstellung eines Kreditinstitutes an ein anderes oder durch Kauf von Geldmarktpapieren bei einem anderen Kreditinstitut. Geldmarktpapiere sind Wertpapiere mit relativ kurzer Laufzeit (bis zu zwei Jahren). Der Zins, zu dem Zentralbankgeld gehandelt wird ist der Geldmarktsatz. Devisenmarkt Definition: Markt, auf dem verschiedene Währungen gegeneinander getauscht werden. Aus der Sicht des Inlandes sind Devisen die ausländischen Währungen bzw. auf ausländische Währung lautende Finanzaktiva. Devisenmarktgleichgewicht: Hier wird unterschieden zwischen zwei verschiedenen Betrachtungsweisen. a) Stromgrößenorientierte Betrachtung: identifiziert Leistungsbilanzüberschüsse (-defizite) abzüglich der Nettokapitalexporte (-importe; Zahlungsbilanz) als Überschussnachfrage (-angebot) nach heimischer Währung. Devisenmarktgleichgewicht erfordert eine Überschussnachfrage von null. b) Bestandsgrößenorientierte Betrachtung: Danach ist der Devisenmarkt dann im Gleichgewicht, wenn die Leistungsbilanz ausgeglichen ist (außenwirtschaftliches Gleichgewicht) und die internationalen Kapitalanleger die zu einem bestimmten Zeitpunkt existierenden Bestände der in verschiedenen Währungen notierten Finanzaktiva im Sinn optimaler Portfoliozusammensetzungen auch zu halten bereit sind (Bestandsgleichgewicht oder Portfoliogleichgewicht). Kapitalmarkt Aktien Definition: Bruchteil des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft (AG). Jede Aktie repräsentiert entweder einen auf volle Euro laufenden Nennwert (§ 8 11 AktG, Nennwertaktie) oder ist als Stückaktie am Grundkapital beteiligt, ohne einen Nennbetrag auszuweisen (§ 8 III AktG). In diesem Fall sind alle Stückaktien am Grundkapital in gleichem Umfang beteiligt. Die Aktie ist ein Wertpapier, das der Beteiligungsfinanzierung dient und das Mitgliedschaftsrecht des Aktionärs verbrieft. Im Zeitalter der elektronischen Medien wird zunehmend auf effektive Stücke verzichtet und mit Sammel- oder Globalurkunden gearbeitet. Die Satzung kann die Möglichkeit des Ausschlusses oder der Einschränkung des Aktionärsanspruchs auf Verbriefung vorsehen (§ 10 V AktG). Arten: 1. Nach der Übertragung unterscheidet man Inhaberaktien als auf den Inhaber lautende Aktien und Namensaktien. Sonderform: vinkulierte Namensaktie (vinkulierte Aktie): Der Eigentumswechsel (Verkauf) ist genehmigungspflichtig. 2. Nach dem Umfang der verbrieften Rechte gibt es Stammaktien (diese gewähren dem Aktionär alle gesetzlichen und satzungsmäßigen Aktionärsrechte) und Vorzugsaktien (das sind Aktien mit zusätzlichen Vorrechten, z.B. auf eine Mindestdividende). 3. Nach der Art der Beteiligung am Grundkapital der AG gibt es Nennbetragsaktien auf eine feste Summe (Nennwert) lautende Aktie und Quotenaktien (diese verkörpern einen für alle Aktien gleichen Anteil am Grundkapital in Deutschland in Form der Stückaktie). 4. Sonstige: Auf Besonderheiten weisen die Bezeichnungen von Aktien als Volksaktien oder Belegschaftsaktien sowie junge Aktien und Gratisaktien hin. Wirtschaftliche Funktion: 1. Die Aktie als Finanzierungsinstrument dient der Beschaffung von Eigenkapital. 2. Die Aktie als Anlageinstrument hat vorrangig für Unternehmen und private Haushalte Bedeutung. Anlegergruppen sind ausländische Investoren, Versicherungsunternehmen, Kapitalanlagegesellschaften und Kreditinstitute sowie öffentliche Haushalte. Mit einer Anlage in Aktien können verschiedene Ziele verfolgt werden: dauernde, ertragbringende Kapitalanlage (Anlagemotiv), Sachwertbeteiligung zur Vermeidung von Geldwertverlusten (Sachwertmotiv), Gewinnerzielung über Kauf und Verkauf (Spekulationsmotiv) und (für Großanleger) Einflussnahme auf die Geschäftspolitik der AG bzw. Beherrschung des Unternehmens (Mitsprache- und Beherrschungsmotiv). Staatsanleihen Definition: Kauft man eine Staatsanleihe, gewährt man dem jeweiligen Staat einen Kredit. Mit dem Besitz hat man gegenüber dem Staat, der sie ausgestellt hat, einen Anspruch, man ist sein Gläubiger. Der Handel mit Staatsanleihen ist nichts anderes als ein Handel mit Schuldscheinen, die den Besitzer berechtigen, Geld vom Staat zu fordern. Der Staat wiederum gibt solche Schuldscheine heraus, um sich Geld zu beschaffen, um liquide zu bleiben. Der Kauf von Staatsanleihen ist schon mit sehr geringen Beträgen möglich, das Angebot richtet sich also nicht ausschließlich an mittlere und große Anleger, wie viele andere Investmentmöglichkeiten. Im Prinzip ist die Ausgabe von Staatsanleihen nichts anderes als eine klassische Form des Crowdinvesting: der Milliardenbetrag, den sich ein Staat zu einem bestimmten Zeitpunkt leihen will, wird auf viele Anleger verteilt. Bezug zur EZB: Die EZB und sein Präsident Mario Draghi versuchen die Konjunktur zu beleben. Seit Anfang 2015 wurde deshalb ein massives Kaufprogramm von unter anderem Staatsanleihen gestartet. Dies führt dazu, dass Staatsanleihen für private Anleger weniger rentabel sind, die Zinsen auf Staatsanleihen sind niedriger geworden. Alles in allem sind Staatsanleihen vielfältig: In der Regel ist es eine sehr sichere Anlage, jedoch kann man sie auch spekulativ einsetzen (entweder indem man auf eine unsichere Auszahlung wettet oder aber indem man auf Kursänderungen während der Laufzeit spekuliert). Aber nicht nur die Anleihenkäufe sollen die Konjunktur wieder beleben. Die europäische Zentralbank hat darüber hinaus einen Strafzins eingeführt, der Banken dazu zwingen soll, sein überschüssiges Geld an Unternehmen weiterzugeben. Auch die Sparer sollen durch die von der EZB niedrig veranlassten Zinsen, dazu bewegt werden, ihr Geld zu investieren, anstatt es auf Bankkonten zu parken. Derivate Definition: Hier handelt es sich um Termingeschäfte auf der Grundlage von bestimmten Basiswerten (Underlyings). Der Begriff Derivate (lat. v. derivare = ableiten) bezieht sich also auf Finanzinstrumente, deren Preis bzw. Kurs von einem ihnen jeweilig zugrunde liegenden Marktgegenstand als Basiswert abgeleitet wird. Ratingagenturen Definition: Ratingagenturen sind privatwirtschaftliche, gewinnorientierte Unternehmen, die die Kreditwürdigkeit von Staaten und Unternehmen bewerten. Dabei versuchen die Ratingagenturen das Ausfallrisiko von Krediten abzuschätzen. Diese Bewertungen erlangte in den letzten Jahren große Bedeutung, da eine schlechte Bewertung Unternehmen oder Staaten den Zugang zum Kapitalmarkt erschwert oder unmöglich macht. Probleme: Da Ratingagenturen privatwirtschaftlich organisiert sind, erhalten sie ihre Aufträge von dem Unternehmen, das sie bewerten sollen. Weil der zahlende Kunde eine möglichst gute Bewertung wünscht, kann es zu Interessenkonflikten kommen. Auch auf der politischen Ebene sind die Ratingagenturen nicht unumstritten, wenn sie die Bonität von Staaten bewerten. Eine schlechte Bewertung kann dazu führen, dass die Staaten erheblich höhere Zinsen zahlen müssen oder sogar gar keine Kredite mehr aufnehmen können. Dadurch können Ratingagenturen unmittelbaren Einfluss auf die Politik von Staaten nehmen, ohne politische legitimiert zu sein. Um diesen Problemen zu begegnen, wurde vorgeschlagen, eine europäische, nicht gewinnorientierte Ratingagentur zu schaffen. Die Pläne wurden bislang nicht realisiert Wechselkurssysteme Flexibler Wechselkurs: Vorteile: - einfacher Bewertung der Währung - Staaten können an eigener Politik festhalten und trotzdem am internationalen Handel und Kapitalverkehr teilnehmen → Politik zur Preisniveaustabilität kann durchgezogen werden - Länder müssen wettbewerbsfähig sein → Weiterentwicklung/Innovation - größerer nationaler wirtschaftspolitischer Handlungsspielraum → kein Import von Inflation - kein Eingreifen der Zentralbanken nötig Fixer Wechselkurs: Vorteile: - Bessere und unkompliziertere Kalkulation und Zukunftsprognose - Preise und Zinsen sind direkt miteinander vergleichbar - Schutz und Sicherheit der eigenen Währung, wenn nicht an den internationalen Geldmärkten tätig Ursachen für Wechselkursschwankungen: Nominal Preis- und Mengennotierung Preisnotierung: Wieviel Euro erhalte ich für einen Dollar? Mengennotierung: Wieviel Dollar erhalte ich für einen Euro? Ursachen: - Angebot und Nachfrage - internationale Kapitalbewegung - Spekulationen auf Kursänderung - wirtschaftliche Kennzahlen (Preisniveau + Zinssatz) Real Bier A: Bier B* nominaler Wechselkurs → produktspezifisch - Abbildung der Kaufkraft Ursachen: - Regierungsmaßnahmen / Politische Entscheidungen (Leitzins der EZB) Politik der Notenbanken (Leitzins, Anleihen) politische Entwicklung (Trump-Wahl, Brexit) Spekulationen an den Finanzmärkten - Preise der international gehandelten Güter Kaufkraftparitätentheorie 1 Dollar wEuro W W₁ N₁ --Abwertung des Dollar bzw. Aufwertung des Euro Ausgangssituation Abb. 1: Flexible Wechselkurse Dollar Deviseninterventionen Definition: Eingriff der Zentralbank oder offizieller währungspolitischer Instanzen in das Geschehen auf dem Devisenmarkt in Form von Ankäufen oder Verkäufen von Devisen. In einem System fester Wechselkurse gehören solche Devisenmarktinterventionen zur Pflicht der Zentralbank, wenn der Devisenkurs den unteren oder den oberen Interventionspunkt erreicht. Durch die (unbegrenzte) Nachfrage der Zentralbank nach Devisen soll ein weiteres Sinken bzw. durch ihr (unbegrenztes) Angebot an Devisen ein weiteres Steigen des Devisenkurses verhindert werden. Bei flexiblen Wechselkursen kommt es zu Devisenmarktinterventionen, wenn die Zentralbank den Devisenkurs beeinflussen bzw. seine marktbedingten Veränderungen nicht hinnehmen will oder ggf. zu glätten versucht (schmutziges Floaten). An- bzw. Verkauf von Fremdwährungen durch das Eurosystem, um Einfluss auf den Wechselkurs des Euro zu nehmen. Außenwert einer Währung Binnenwert, Kaufkraftparität zum einen der Wert einer Währung, gemessen in fremder Währung. Wird z. B. der US-Dollar am Devisenmarkt zu 1,10 Euro je US-$ gehandelt, dann ist der Außenwert des Euro 0,91 US-$. Zum anderen gibt der Außenwert die reale Kaufkraft der über den Wechselkurs umgerechneten inländischen Währung im Ausland an. Tauscht man 1 000 Euro in US-Dollar um und kann damit in den USA mehr Güter kaufen als mit 1 000 Euro in Deutschland, dann ist der Außenwert des Euro in den USA höher als der Binnenwert, die Kaufkraft des Euro in »Euroland<<. Wenn der Binnenwert und der Außenwert übereinstimmen, wird von Kaufkraftparität gesprochen. Kaufkraftparitätentheorie: 1. Naive Kaufkraftparitätentheorie: Entwicklung der Wechselkurse zwischen zwei Ländern wird durch die Entwicklung des Verhältnisses des Inlandspreisniveaus zum Auslandspreisniveau determiniert. Die Schwäche dieses Ansatzes liegt z.B.: (1) In der Vernachlässigung nationaler Güter (unbebaute Grundstücke, Immobilien, Wohnungsmieten, Dienstleistungen), die sehr wohl das Preisniveau, aber nicht den Wechselkurs beeinflussen können; (2) in der Ausblendung anderer Faktoren neben Exporten und Importen, die Devisenangebot und - nachfrage beeinflussen. (3) Abweichungen vom Modell der vollkommenen Konkurrenz, wie Präferenzen, Monopole, Transaktionskosten und Informationskosten. Modifizierte Kaufkraftparitätentheorie: Veränderung des Wechselkurses pro Zeiteinheit entspricht längerfristig der Veränderung der Preisniveaurelation der betrachteten Länder, ohne dass der Wechselkurs in jedem Zeitpunkt unbedingt mit dem Verhältnis des Preisniveaus übereinstimmen muss. Steigt z. B. das Inlandspreisniveau, so wertet die Inlandwährung ab (d.h., der Preis für eine ausländische Währungseinheit, ausgedrückt in heimischen Währungseinheiten, steigt). Dies wird mit sinkender Nachfrage nach teurer gewordenen Inlandsgütern und damit entsprechend geringer Nachfrage nach der inländischen Währung auf dem Devisenmarkt erklärt. Kritik: Der grundlegende Einwand gegen die Kaufkraftparitätentheorie stellt darauf ab, dass Devisenangebot und -nachfrage und der Wechselkurs zwischen zwei Währungen nicht nur von Preisentwicklungen und Güterströmen bestimmt wird, sondern wesentlich auch von Spekulationen, Zinsdifferenzen, Konjunkturentwicklungen im In- und Ausland sowie von politischen Faktoren (Streiks, Skandale, Wahlergebnisse etc.). Staatliche und nichtstaatliche Akteure und deren Bedeutung Nationalstaaten Bedeutung in Global Governance: Auch wenn die Nationalstaaten nicht mehr die einzigen Akteure auf der internationalen Bühne sind, bedeutet Global Governance nicht das Ende der Nationalstaaten. Sie haben weiterhin in der Schlüsselrolle für die Lösung globaler Herausforderungen. So sitzen in den meisten internationalen Organisationen Vertreter/innen der jeweiligen Mitgliedstaaten und bestimmen über die Politik dieser Organisation. Dabei besitzen die USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien aufgrund ihres Vetorechts im UN-Sicherheitsrat eine herausragende politische Bedeutung. Regionale und internationale Organisationen UN - Die UN trat die Nachfolge des 1919 mit Sitz in Genf gegründeten Völkerbundes an, der 1946 formell aufgelöst wurde. Ziele: Gemäß Art. 1 der Charta verfolgen die UN folgende Hauptziele: Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit, Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Staaten, Zusammenarbeit bei der Lösung internationaler wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Aufgaben und Probleme sowie Durchsetzung der Menschenrechte. Seit den 1970er- Jahren bemüht sie sich um einen Interessenausgleich zwischen Nord und Süd (Forderung auf Verwirklichung einer Neuen Weltwirtschaftsordnung). Struktur: Die UN besteht aus sechs Hauptorganen sowie mehreren organisatorisch unabhängigen Sonderorganen. EU - Nach Vollendung von Zollunion und Einheitlichem Binnenmarkt im Rahmen der EWG stellte die EU eine neue Integrationsstufe auf dem Weg zu ,,einer immer engeren Union der Völker Europas" dar. Mit der EU wird das langfristige Ziel des europäischen Einigungsprozesses stärker sichtbar, über die wirtschaftliche Integration hinaus schrittweise auch eine politische Union anzustreben; der Vertrag über eine Europäische Union lässt offen, wie eine umfassende Union der Völker Europas gestaltet werden soll. Bedeutung: Heute stellt die EU eine einmalige Form einer supranationalen Organisation dar, die weit über die zwischenstaatliche Kooperation im Rahmen einer internationalen Organisation hinausgeht. So vertritt z.B. die EU die Interessen aller EU-Mitgliedsstaaten in Handelsfragen, also auch im Rahmen der Welthandelsorganisation. Mercosur (Lateinamerika) - Durch dieses Vertragswerk verpflichten sich die Mitgliedsstaaten zur schrittweisen Schaffung eines Gemeinsamen Marktes, zum Ausbau der wirtschaftspolitischen Koordination, zur Angleichung von Rechtsvorschriften mit Auswirkung auf den innergemeinschaftlichen Handel sowie zum Schutz der Umwelt. Kernelement des MERCOSUR ist eine weit reichende Handelsliberalisierung. Es existieren einige Schutzklauseln sowie spezifische Ausnahmebereiche, die einer verzögerten Liberalisierung unterworfen sind. Die Mitgliedsländer haben bis Ende 1994 untereinander alle Zölle und nicht tarifären Handelshemmnisse nach einem vertraglichen Stufenplan abgebaut. Gleichzeitig wurde die Handelspolitik gegenüber Drittländern weitgehend angeglichen und die interne Freizügigkeit von Personen und Kapital hergestellt, sowie ein einheitlicher Außenzolltarif wurde aufgebaut. Damit entspricht das MERCOSUR-Konzept dem einer Zollunion. Obwohl die Ziele ehrgeizig waren, sind zwanzig Jahre nach Gründung des MERCOSUR viele Ziele nicht erreicht worden, da zwischen den Mitgliedstaaten Streitigkeiten bestehen. ASEAN - Association of South East Asian Nations, Wirtschaftsgemeinschaft südostasiatischer Länder; am 8.8.1967 in Bangkok durchgeführter Zusammenschluss. Zunächst bestehend aus fünf Gründungsmitgliedern: Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur und Thailand. Spätere Erweiterungen um Brunei, Vietnam, Myanmar und Laos, sowie Kambodscha. Seitdem besteht die ASEAN aus 10 Mitgliedstaaten. Ziele: Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung der Mitgliedsstaaten und Stärkung der politischen Stabilität innerhalb der Südost-Asien-Region. Weitere wirtschaftspolitische Ziele sind die Gründung einer Freihandelszone (ASEAN Free Trade Agreement, AFTA), die seit 2003 umgesetzt wird (98 % der Zölle wurden im Binnenhandel abgebaut). Darüber hinaus wurde die Gründung eines Binnenmarktes beschlossen. G20 - Abkürzung für die Gruppe der 20 wichtigsten Industrieländer und Schwellenländer. Seit 1999 bestehende informelle Gruppierung zum wirtschaftspolitischen Austausch mit jährlichem Gipfeltreffen. Zusammensetzung: 19 Nationalstaaten und die EU. Die G 20 bestehen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Vereinigtes Königreich, USA (gemeinsam die G7), Argentinien, Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei sowie die EU. Bedeutung: Die G20-Länder machen mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung aus und erwirtschaften gemeinsam rund 90 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP). G7 - Abkürzung für die Gruppe der sieben führenden Industrieländer. Bedeutung: Informeller Zusammenschluss für die wirtschaftspolitische Abstimmung (jährliche Gipfeltreffen). Die G7 haben einen Anteil von ca. 10 % der Weltbevölkerung und ca. 44 % des weltweiten Bruttonationaleinkommens (BNE). Transnationale Unternehmen (Global Player) Allgemeines: Rolle: Macht: Global Player entstehen durch Fusion großer Firmen oder Zukauf lokaler Firmen Global Player = Weltkonzerne/ Multinationale Konzerne haben große Wirtschaftsmacht, weltweiten Wirkungskreis & großen polit. Einfluss Idealfall: jede Funktion des Global Players an dem Ort angesiedelt, wo die besten Rahmenbedingungen herrschen (Bsp. Hauptsitz in Steueroase) Wettbewerbsvorteile: Global Sourcing, weltweite Marktpräsenz, Economies of Scale & Economies of Scope Anzahl der TNC & derer Tochterfirmen nimmt immer weiter zu dies geschieht wegen der steigenden Anzahl an Unternehmensfusionen TNC machen 2/3 vom Weltmarkt aus Schwellen-/Entwicklungsländer haben nur einen geringen Anteil am Weltmarkt 20 stärkste Global Player setzen mehr um als die 80 ärmsten Staaten an Sozialprodukt erwirtschaften Global Player meistens aus Nordamerika, Europa & Nordasien (keine sehr starken aus Südamerika & Afrika) GP für wirtschaftliche Macht und politischen Einfluss in der Vergangenheit kritisiert worden diese Machtposition entstand vor allem durch gegenseitige Beteiligung und Partnerschaften untereinander Konkurrenz auf dem Weltmarkt wird von nationalstaatlichen zu transnationalen Akteuren verschoben Wettbewerb von Nationen um beste Standortqualität aktuell wird versucht GP zu verstaatlichen mit 2 großen Zielen: Kontrolle und Schutz der Unternehmen hierbei wird vor allem auf den Umweltschutz, Arbeiterrechte und die Verteidigung bürgerlicher Lebensräume abgezielt Nationalstaaten sollen als dritte Partei mitwirken und zusammen mit dem GATT-Abkommen und der WTO politisch wirken Ziel "Global Player": Vergrößerung der Marktmacht Einsparung von Kosten Zukauf bereits etablierter Marken ist auf längere Sicht meist kostengünstiger Gründe für das Scheitern dieses Ziels: → Fusionen könnten gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen → unzureichende Finanzplanung → inkompatible Unternehmensstrukturen NGOS Definition: Unter NGOs, den sogenannten »Non-governmental organisations<<, versteht man unabhängige, nichtstaatliche Organisationen, die keine Gewinnziele verfolgen. Diese privaten Organisationen setzen sich für soziale, gesellschaftspolitische oder umweltrelevante Zwecke ein. Zu den Themenfeldern gehören z.B. Entwicklungszusammenarbeit, Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, humanitäre Hilfe oder Umweltschutz. In Deutschland findet man sie häufig als eingetragene Vereine (e.V.), Stiftungen oder gemeinnützige GmbHs (gGmbH). Zu den Haupteinnahmequellen zählen neben den Mitgliedsbeiträgen vor allem auch Spenden, die Erlöse aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen sowie staatliche Zuwendungen. Die Aktivitäten finden meistens in Form von Projekt- oder Kampagnenarbeit statt. Zudem spielt oftmals der aktive Dialog mit politischen Entscheidungsträger*innen eine wichtige Rolle. Da Bonn bis 1999 Regierungssitz der Bundesrepublik war, ist hier die Dichte an NGOs verhältnismäßig hoch. Beispiele: Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen, Brot für die Welt, Greenpeace, NABU, WWF Bedeutung der WTO für die Welthandelsordnung Allgemeines zur WTO Definition: Die Welthandelsorganisation ist eine internationale Organisation, die sich mit der Regelung der weltweiten Handels- und Wirtschaftsbeziehungen beschäftigt. (Sitz in Genf, 162 Mitglieder mehr als 90% des Welthandelsvolumens) Ziele und Aufgaben: die Errichtung und Aufrechterhaltung eines funktionsfähigen und dauerhaft anhaltenden Handelssystems Zölle und andere Handelsschranken sollen abgebaut werden → Liberalisierung des internationalen Handels internationaler Freihandel Diskriminierung in den internationalen Handelsbeziehungen sollen beseitigt werden es wird explizit die Integration der Entwicklungsländer in den Welthandel angestrebt → Widerspruch mit der neuen Seidenstraße 4 konkrete Ziele: die Erhöhung des Lebensstandards die Verwirklichung der Vollbeschäftigung ein hohes und ständig steigendes Niveau des Realeinkommens und der wirksamen Nachfrage die Steigerung der Produktion und des Austausches von Waren Kernaufgaben der WTO: Durchführung und wirksame Überwachung des WTO Vertragswerkes einschließlich der fristgerechten Umsetzung aller erzielten Verhandlungsergebnisse Weiterentwicklung der Regeln für den Welthandel Durchführung von integrierten Streitschlichtungsverfahren für alle Bereiche der WTO Überprüfung der Handelspolitik der einzelnen WTO Mitglieder Überwachung regionaler Handelsvereinbarungen Zusammenarbeit mit anderen internationalen Organisationen, um eine bessere Koordinierung der internationalen Währungs- und Entwicklungspolitik zu gewährleisten zuständig für die Streitschlichtung bei Handelskonflikten Grundsätze der WTO: Das Prinzip der Nichtdiskriminierung: keine Benachteiligung eines einzelnen Mitgliedstaates gegenüber anderen Mitgliedstaaten Das Prinzip der Meistbegünstigung: Handelsvorteile müssen allen Mitgliedstaaten in gleicher Weise gewährt werden Das Prinzip der Inländerbehandlung: keine Begünstigung inländischer Güter und Dienstleistungen gegenüber ausländischen Produkten Das Prinzip der Transparenz: keine Geheimabkommen, sondern gegenseitige Informationen über Handelsvorschriften Kritik an der WTO: Schiedsgericht nicht mehr handlungsfähig durch fehlende Neubesetzung der Richter fehlende Autorität durch fehlende Organisation WTO ist keine Institution mit eigenen Programmen fehlendes Vertrauen in China → unfaire Handelspraktiken, Teil der globalen Struktur → dadurch Konflikte Deutsche Leistungsbilanzüberschuss problematisch für die USA → BMW größter Exporteur von Autos aus den USA und damit kein amerikanischer Hersteller gegenseitige Strafzölle ergeben eine Spirale, die für alle Marktteilnehmer unvorteilhaft ist → mögliche Lösung: Regulierung oder Deregulierung? Regulierung / Deregulierung Regulierung Verhaltensbeeinflussung von Unternehmen und Konsumenten →gesetzgeberische, meist marktspezifische Maßnahmen Ziel: Korrektur bzw. Vermeidung von vermutetem Marktversagen durch: Verhinderung monopolistischen Machtmissbrauchs bezieht sich im Wesentlichen auf Marktzugang, Preise, Qualität und Konditionen Typische Regulierungsmaßnahmen: Produktionsauflagen, Qualitätsstandards bei Produkten und Dienstleistungen, Ausnahmen vom Wettbewerbsgesetz, Berufsordnungen, Vorschriften der Preis- und Tarifgestaltung Deregulierung Aufhebung von Regulierungstatbeständen Beseitigung einschränkender Bestimmungen für unternehmerisches Handeln Schaffung von mehr Wettbewerb zu höherer volkswirtschaftlicher Leistungsfähigkeit Ziel: ineffiziente Normen und Vorschriften abbauen, marktwirtschaftliche Selbststeuerung Typtische Deregulierungsmaßnahmen: Auflösung von Monopolen, Privatisierung öffentlicher Unternehmen GATT, GATS und TRIPS GATT (General Agreement on Tariffs and Trade) Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen - Regelt den Warenverkehr in den Bereichen Industriegüter: Zollsenkung bis zu 100%; Verbot staatlicher Handelsbeschränkungen GATS (General Agreement on Trade in Services) Abkommen über den Handel von Dienstleistungen - Regelt den Handel mit Dienstleistungen; Abbau von Handelshemmnissen TRIPS (Trade-Related Aspects of Intellectual Property Rights) Abkommen über den Schutz des geistigen Eigentums - Regelt den Schutz des geistigen Eigentums in den Bereichen Patente, Urheberrechte, Marken usw. Washingtoner Konsensus 10 Politikempfehlungen: Makropolitik: 1. Haushaltsdisziplin 2. Liberalisierung der Zinssätze 3. Marktbestimmter Wechselkurs Strukturpolitik: 4. Privatisierung 5. Deregulierung 6. Importliberalisierung 7. Liberalisierung von ausländischen Direktinvestitionen 8. Steuerreform, die auf eine Senkung der Progression und einer Verbreiterung der Steuerbasis gerichtet ist 9. Sicherung der Eigentumsrechte 10. Umschichtung der öffentlichen Finanzen zugunsten des Bildungs- und Gesundheitssektors Institutionen: Weltbank, IWF, US-Finanzministerium 4 Keywords: 1. Stabilisieren: Inflation minimal halten, das Handelsdefizit minieren 2. Privatisieren: öffentliche Güter an private Unternehmen verkaufen, um effizienter zu werden 3. Liberalisieren: Grenzen zum freien Handel öffnen und ausländische Direktinvestitionen steigern 4. Deregulierung: den Wettbewerb nicht einschränken, den Staat nicht mehr einbinden als nötig Vorteile Ideen teilweise schon umgesetzt (bessere Wasserversorgung, geringe Sterberate) alle 10 Punkte können die Weltwirtschaft stärken die zunehmende Marktliberalisierung stimuliert den Wettbewerb und damit das Wachstum Nachteile freier Handel ist schlecht für die Entwicklungsländer Privatisierung führt dazu, dass die Märkte vernachlässigt werden (Entwicklungsländer, schwache Sektoren) freier Markt hat seine Schwächen (Finanzkrise 2008), finanzielle Unbeständigkeit durch zu viel Deregulierung → Marktversagen einzelne Länder, die protektionistisch Handeln, wir können dem Consensus entgegen mögliche Machtpositionen einzelner Länder kann zugunsten dieser ausgenutzt werden (z. B. China neue Seidenstraße) Die 4 Defizite des Washington Consensus Makroökonomie: gesamtwirtschaftliches Verhalten der Sektoren Haushalt, Ausland, Staat 1. Vernachlässigung institutioneller Aspekte sowie der Frage nach Produktivitätssteigerung → institutionelle Reformen sind geld- und zeitaufwendig, deshalb wird häufig darauf verzichtet, manche Länder haben keine Kapazitäten, leichtere Maßnahmen werden vorangestellt 2. Ausblendung von Verteilungsfragen (Allokation) → man geht davon aus, dass Ressourcenallokation unabhängig von Verteilungsfragen ist → Lösungsansatz: Ziel der Armutsbekämpfung im Consensus 3. Finanzieller Aspekt/Geld wird kaum bis gar nicht berücksichtigt, spielt in der Realität aber eine entscheidende Rolle → Keine Gestaltungsvorgaben für die Politik → Kurzfristige Stabilisierungsmaßnahmen vs. langfristige wirtschaftliche Entwicklung Beispiel: Brexit 4. Institutionen und Politik sind nicht neutral → Orientierung in Institutionen an angelsächsischen Modellen aufgrund entsprechender universitärer Ausbildung Beispiel: nicht vollbesetztes Schiedsgericht der WTO Bedeutung des IWF für die Weltwährungsordnung Aufbau und Instrumente zur Stabilisierung der Weltwährungsordnung Der Vertrag über die Gründung des Internationalen Währungsfonds trat am 27. Dezember 1945 in Kraft. Die 44 Gründerstaaten wollten ein System fester Wechselkurse einrichten. Leitwährung sollte der US-Dollar sein, an ihn wurden die Währungen der anderen Mitgliedsländer durch eine festgelegte Parität gekoppelt. Innerhalb einer Bandbreite von plus/minus ein Prozent sollte der Wechselkurs den Marktkräften überlassen bleiben. Drohte der Wechselkurs diese Margen zu überschreiten, waren die Zentralbanken der Mitgliedstaaten verpflichtet zu intervenieren. Als einzige Währung war der US-Dollar seinerseits mit einem festen Kurs an das Gold gebunden. Für die US-Zentralbank bestand die Verpflichtung, US-Dollar aus dem Besitz anderer Länder in Gold umzutauschen. Diese Regelung führte zu einer asymmetrischen Gestaltung des Systems. Die USA waren autonom in ihrer Währungs- und Geldpolitik. Alle anderen Mitglieder mussten ihren Wechselkurs gegenüber dem Dollar durch Devisenmarktinterventionen sicherstellen. Die Vertragsstaaten verpflichten sich mit seiner Unterzeichnung zur Einhaltung bestimmter Regeln und zur Bereitschaft, sich der Kontrolle einer internationalen Organisation zu unterziehen. Aufgaben: die internationale Zusammenarbeit in der Währungspolitik fördern Welthandel ausweiten die nationalen Geldpolitiken überwachen und die Mitgliedstaaten bei der Verbesserung ihrer Finanz- und Wirtschaftspolitik technisch unterstützen Instrumente: Analyse im Rahmen jährlicher Konsultationen mit den Mitgliedstaaten die nationalen Wirtschaftsentwicklungen und Währungspolitiken Überprüfung der fiskal-, wechselkurs- und geldpolitische Maßnahmen Beurteilung der Auswirkungen der Politik der Mitgliedstaaten auf deren Zahlungsbilanzen und begutachtet halbjährlich die Weltwirtschaftslage Mitgliedsländern mit Zahlungsbilanzproblemen zu helfen, diese zu überwinden, dazu vergibt er Devisenkredite Aufgrund des gestiegenen internationalen Liquiditätsbedarfs wurden 1967 zusätzliche Währungsreserven in Form von Sonderziehungsrechten (Special Drawing Rights, SDR) geschaffen Wichtigste Währungsreserve ist auch heute noch der US-Dollar (mit einem Anteil von circa 65 Prozent an der gesamten internationalen Liquidität) → stark an Gewicht gewonnen hat in den letzten Jahren der Euro (zwischen 20 und 25 Prozent der Weltwährungsreserven). Die derzeit 185 Mitgliedsländer des Internationalen Währungsfonds haben sich durch den Vertrag verpflichtet, die eigene Wirtschafts- und Währungspolitik auf das Ziel eines geordneten Wirtschaftswachstums bei angemessener Preisstabilität auszurichten, die Konvertibilität ihrer Währung sicherzustellen, den Zahlungsverkehr für laufende internationale Geschäfte von Devisenbeschränkungen freizuhalten, den gemeinsam gegründeten Fonds mit finanziellen Eigenmitteln auszustatten, diesem Fonds den Zugang zu den nationalen Kapitalmärkten zu ermöglichen, einen Abwertungswettbewerb zu vermeiden, das jeweils gewählte Wechselkursregime dem Fonds anzuzeigen, die eigene Wirtschafts- und Währungspolitik regelmäßig auf die Einhaltung des Vertrages überprüfen zu lassen. Organe des IWF Gouverneursrat - höchste Entscheidungsgremium des Fonds (in diesem Rat ist jedes Land mit seinem Gouverneur vertreten und hält Stimmrechte, die nach den oben bereits erwähnten Quoten gewichtet sind) Exekutivdirektorium - ständige Entscheidungsorgan Generaldirektor - Vorsitzende des Exekutivdirektoriums (das Amt wird traditionell von einem Europäer bekleidet Kritik: USA verfügt über Veto Recht Stimmrechte sind an eingezahlte Quoten gekoppelt → unfair Generaldirektor ist ein Europäer Finanzfeuerwehr (pro) stabilisiert das internationale Währungs- und Finanzsystem Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik Ausweitung des Welthandels Finanzielle Unterstützung krisengeplagter Mitgliedsstaaten: Finanzdiktator (contra) rigider Sparkurs im Falle Griechenland ungleiches Stimmengewicht vor allem zum Nachteil von Schwellenländern BRICS-Staaten müssten eigentlich einen höheren Stimmenanteil gemessen an der Weltwirtschaftsleistung haben Wer: 85 Länder (überwiegend Entwicklungsländer) von allen Kontinenten Wie: Anträge auf Notfinanzierung von über 100 Ländern genehmigt Zuschüsse zur Schuldenerleichterung, mehr finanzielle Mittel für Medizin usw. Anpassung bestehender Kreditvereinbarungen Politische Beratung Handeln nach dem Washingtoner Consensus UN-Milleniumsziele Entstehung: zu harte Bedingungen und radikale Einschnitte in Staatshaushallte (Austeritätspolitik) als Bedingung für die Kreditvergabe Eingriff in Wirtschafts- und Sozialpolitik der hilfsbedürftigen Staaten Ungleichgewicht zwischen. Stimmengewicht/Wirtschaftskraft (Bsp. China: 1/8 der Weltwirtschaft, aber weniger als 4% der Stimmen) USA faktisch mit Vetorecht durch 17% Stimmengewicht bei Stimmen-Mehrheit von 85% (Sperrminorität) New Development Bank Initiative der BRICS-Staaten in direkter Konkurrenz zur Weltbank Gipfeltreffen der UN im September 2000 in NY Verabschiedung der Millenniumserklärung → Hauptziele: Bekämpfung der Armut, Erhaltung des Friedens, Umweltschutz Mittel sollen verdreifacht werden → erhöhter Druck für Entwicklungsländer Fortschritt wird durch festgelegte Indikatoren überwacht, keine Konsequenzen, falls Ziele nicht erreicht werden Ziele sollen bis 2015 erreicht werden wurde nur durchwachsen erreicht Fokus liegt auf Entwicklungsländern 3. Gleichstellung der Geschlechter (50%) 4. Kindersterblichkeit senken (30%) Ziele + Umsetzung: 1. Bekämpfung der extremen Armut und des Hungers (60%) 2. Grundschulbildung für alle (80%) 5. Verbesserung der Gesundheit von Müttern (0%) 6. Bekämpfung von Aids und anderen schweren Krankheiten (40%) Kritik und Probleme: 7. ökologischen Nachhaltigkeit sichern (80%) 8. Aufbau einer globalen Entwicklungspartnerschaft (70%) Ziele sind zu hoch gesteckt Auswahl von 1990 als Basisjahr sorgt dafür, dass bereits positive Entwicklungen als Erfolg der Millenniumsziele angesehen werden teilweise Räumung von Slums zur Verbesserung der Statistiken potenzielle Sektor denken Erfolge Afrikas können untergehen, da sie trotz deutlicher Verbesserungen die Ziele nicht erreichen können Definitionsänderung von Hungernden sorgt für unklare Ergebnisse Fazit: Festlegung von 1,25$ als extreme Armut benachteiligt die Menschen, die deutlich unter dieser Grenze liegen HDI meisten Ziele wurden nicht erreicht große Verbesserungen in fast allen Punkten Aufmerksamkeit auf Probleme der Armen gelenkt globale Disparitäten große Unterschiede in den einzelnen Regionen Agenda 2030 1. Armut 2. Hunger 3. Lebensqualität 4. Bildung 5. Gleichberechtigung 6. → Millenniumsziele sind erfolgreich durch Verbesserungen in fast allen Punkten, allerdings liegen die meisten Werte unter den Erwartungen Wasser 7. Energie 8. Beschäftigung 9. Infrastruktur Globale Disparitäten: GINI, HDI Kritik: 10. Einkommensunterschiede 11. Stadtentwicklung 12. Konsumverhalten 13. Klimawandel 14. Artenvielfalt der Ozeane 15. Artenvielfalt an Land 16. gesellschaftlicher Frieden 17. Zusammenhalt Definition: Der HDI ist ein Index, der zur Messung menschlicher Entwicklung eines Landes verwendet wird. Der HDI vergleicht BIP mit der Lebenserwartung eines Landes (Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Ernährung und Hygiene) sowie dem Bildungsgrad der Bevölkerung (Alphabetisierungsrate und Einschulungsrate). ökologische Faktoren (Umweltschutz und klimatische Veränderung) werden nicht berücksichtigt falsche Gewichtung der drei Indikatoren (Lebenserwartung und BIP wichtiger) Grad der ungleichen Einkommensverteilung soll berücksichtigt werden Bildungschancen (vor allem für Frauen) sollen berücksichtigt werden Chancen für Arbeitslose neue Arbeit zu finden soll berücksichtigt werden Schlussfolgerung: weitaus komplexeres (auch kompletteres) Bild der Entwicklung eines Landes als der BIP, erfüllt aber nicht alle wichtigen Faktoren GINI Koeffizient Definition: Der GINI Koeffizient gibt den Grad der Ungleichheit der Einkommensverteilung z.B. in einem Land oder einer Region. Die Berechnung des Gini-Koeffizienten geht aus der so genannten Lorenzkurve hervor. Aus ihr lässt sich ablesen, wie das Gesamteinkommen einer Volkswirtschaft auf einen bestimmten Teil der Bevölkerung entfallen. Lorenzkurve und Gini Koeffizient totale Gleichverteilung Lorenzkurve Kritik: Konzentrationsfläche totale Ungleichverteilung Anteil Merkmalsträger Je höher der GINI, desto höher die Ungleichverteilung im Land Je niedriger der GINI, desto besser die Gleichverteilung Unterscheid Ideallinie in der Mitte und Lorenzkurve: Ideallinie = perfekte Gleichverteilung Ungleichverteilung bedeutet, dass wenige Personen einen großen Anteil des Einkommens erhalten Umfasst nicht die Gesamtheit der Bevölkerung → informeller Sektor → indigene Bevölkerung → Obdachlose wird auf nationaler Ebene berechnet → lässt wenige Aussagen über die Unterschiede der Verteilung innerhalb des Landes zu macht keine Angabe über die absolute Einkommenshöhe → Land kann guten GINI haben aber trotzdem eine sehr arme Bevölkerung Folgerung: bestenfalls eine Art Richtwert, fehlende Angaben des HDI und BIP Globale Sozialstandards und Umweltstandards Theorien der Unterentwicklung Modernisierungstheorie Ursache: Unterentwicklung ist die Folge endogener Faktoren im Entwicklungsland selbst (selbst schuld) Fehlende innere Motivation Bildungsdefizite nicht bzw. schlecht ausgebautes kommunikationswesen schlecht ausgebaute Infrastruktur zerstrittene Gruppen innerhalb einer Nation fehlen eines an die modernen Erfordernisse anpassungsfähigen politischen Systems Entwicklungsstrategien: 1. Strategie des ,,ungleichgewichtigen Wachstums" Dependenztheorie Unterentwicklung ist das Ergebnis einer von außen fehlgeleiteter Entwicklung (externe Faktoren) sowie ein Ergebnis der historisch bedingten Abhängigkeit der Entwicklungsländer von den Industrieländern durch Kolonialismus und Neokolonialismus Entwicklungsstrategien: Ursache: 1. Abkoppelung Strategie: Herauslösen der Entwicklungsländer aus dem Weltmarkt, um eine eigenständige Wirtschaft und Gesellschaft aufzubauen, gestützt auf die eigenen Ressourcen und Bedürfnisse. 2. Beseitigung des inneren Kolonialismus auf revolutionärem Weg oder durch eine Nacht Verteilung von den reichen Zentren zu den Peripherien. Punktuelle Förderung einzelner Schlüsselindustrien → Konzentration der Finanz- und Wirtschaftsankurbelung helfen auf eine begrenzte Anzahl von Wirtschaftszentren (VW, Arsenal) 2. Strategie des gleichgewichtigen Wachstums" versucht den Teufelskreis der Armut von vielen Seiten zu durchbrechen Bildung Infrastruktur Medizinische Versorgung Ernährung Verfechter: von den Wirtschaftszentren gehen Entwicklungsimpulse in die umliegenden Regionen aus die Schlüsselindustrien üben positive Effekte wie z.B. eine erhöhte Nachfrage aus ein sich selbst tragendes Wirtschaftswachstum nur möglich durch umfassende und aufeinander abgestimmte Investitionen Kritiker: es bilden sich langfristig regionale Disparitäten aus die neu geschaffenen Wirtschaftszentren werden auf Kosten der Peripherie immer reicher, beuten die peripheren Regionen aus und machen diese von sich abhängig → Die Theorie des gleichgewichtigen Wachstums, die die Verfechter der Modernisierungstheorie als Lösungskonzept anbieten, sehen die Verfechter der Dependenztheorie gerade als Ursache für die Unterentwicklung an. Innerer Kolonialismus: Bodenbesitzreformen Die breite Masse der ländlichen Bevölkerung sind landlose Lohnarbeiter, Pächter, Kleinstbauern mit einem Besitz von unter 0,5 ha während wenige Großbetriebe 50% des gesamten Landes besitzen. zusätzliches Problem: Rentenkapitalismus → Wenige verdienen viel, Viele verdienen wenig (hoher GINI) Kritik: Die zentralen Regionen nehmen die Rolle der Industrieländer in der kolonialen Phase ein. Sie nehmen den peripheren Regionen zu Niedrigpreisen Rohstoffe ab und verkaufen ihnen wiederum teure Konsumgüter → ungleicher Tausch UN-Global Compact Definition: Der UN Global Compact ist die bekannteste Initiative zur Förderung von verantwortungsvollen Unternehmenspraktiken der Welt. Dabei verpflichten sich alle Staaten 10 Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitnehmerrechte, Umweltschutz und Korruptionsprävention einzuhalten. Allerdings ist der UNGC in erster Linie ein Lern- und Dialogforum, in dem guten Beispiele von anderen Unternehmen kopiert werden sollen. Sanktionsmöglichkeiten fehlen weitgehend. Die 10 Prinzipien des Global Compact 1. Unternehmen sollen den Schutz der internationalen Menschenrechte unterstützen und achten. 2. Unternehmen sollen sicherstellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig machen. 3. Unternehmen sollen die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen wahren. 4. Unternehmen sollen für die Beseitigung aller Formen von Zwangsarbeit eintreten. 5. Unternehmen sollen für die Abschaffung von Kinderarbeit eintreten. 6. Unternehmen sollen für die Beseitigung von Diskriminierung bei Einstellungen und Erwerbstätigkeit eintreten. 7. Unternehmen sollen im Umgang mit Umweltproblemen dem Vorsorgeprinzip folgen. 8. Unternehmen sollen Initiativen ergreifen und ein größeres Umweltbewusstsein zu fördern. 9. Unternehmen sollen die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien beschleunigen. 10. Unternehmen sollen gegen alle Arten der Korruption eintreten einschließlich Erpressung und Bestechung. Weitere Informationen: Vorgänger: Corporate Social Responsibility (CSR) Bekenntnis der Privatwirtschaft zu wirtschaftlich, sozial und ökologisch verantwortungsvoller Unternehmensführung umfasst ihre Geschäftstätigkeit und ihre Beziehungen zu Arbeitnehmer, Anteilseignern, Kunden, Geschäftspartnern, Investoren und anderen Akteuren Corporate Citizenship (CC) bezeichnet das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen (Stiftungen gründen, Geld spenden, freiwilliges Engagement, Ressourcen in gemeinwohlorientierter Public Private Partnerships einbringen) Kritik: nicht verpflichtend (Freiwilligkeit), nicht alle reichen Berichte ein, keine Sanktionen für Verstöße ILO Sozialstandards Definition: Die internationale Arbeitsorganisation mit Sitz in Genf ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Sie wurde 1919 gegründet hat 185 Mitgliedsstaaten und ist vor allem dafür zuständig internationaler Arbeits- und Sozialnormen zu formulieren und durchzusetzen. Wie bei anderen internationalen Organisationen auch, ist die Mitgliedschaft freiwillig. Die ILO kann bei Missachtung von Normen und Standards keine Sanktionen verhängen. 6 Sozialstandards: 1. Arbeitnehmer und Arbeitgeber dürfen ohne vorherige Genehmigung Organisationen nach eigener Wahl bilden und solchen Organisationen beitreten 2. Zwangs- und Pflichtarbeit muss beseitigt und darf in keiner Weise angewendet werden 3. Gleiches Entgelt an männliche und weibliche Arbeitskräfte für gleichwertige Arbeit soll gefördert und sichergestellt werden 4. Unterscheidung, Ausschließung oder bevorzugen aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Glaubensbekenntnis, politischer Meinung, nationaler Abstammung oder sozialer Herkunft soll ausgeschaltet werden 5. das Mindestalter für Beschäftigung oder Arbeit darf nicht unter dem Alter, in dem die Schulpflicht endet, und nicht unter 15, im Ausnahmefall unter 14 Jahren liegen. 6. schlimmste Form der Kinderarbeit wie Sklaverei, Kinderhandel, Kinderprostitution müssen verboten und beseitigt werden Das Pariser Klimaabkommen Allgemeine Informationen: alle 195 Staaten vertreten, Nachfolgedokument des Kyoto-Protokolls, Eindämmung der Erderwärmung unter 2 Grad (ideal:1,5 Grad), Grund: Eindämmung von Naturkatastrophen, Dürren, Anstieg Meeresspiegel, Ziele sind nicht verpflichtend Was ist das Pariser Klimaabkommen wert? viele Länder schaffen ihre Klimaziele nicht, darunter auch DE neue Kohlekraftwerke in Asien, CO2-Ausstoß steigt Donald Trump ist 2017 aus dem Abkommen ausgestiegen Abkommen müsste radikal verschärft werden, um die Ziele zu erreichen Geschichte/Entstehung: Weltklimakonferenz in Rio de Janeiro 1992 → internationale Staatengemeinschaft einigt sich auf Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen → 197 Vertragsparteien, die sich zur Abbremsung der Erderwärmung und deren Klimafolgen verpflichtet → Ziele und Maßnahmen werden jährlich auf dem Klimagipfel ausgehandelt Pariser Klimaabkommen berücksichtigt auch Schwellen- und Entwicklungsländer Verbindliche Umsetzungsregeln: 2018: 24. UN-Klimakonferenz → gemeinsames Regelbuch für die Umsetzung der Ziele von Paris → einheitliche Regeln, Verfahren und Leitlinien für die Vertragsmitglieder: nationale Fortschritte sollen durch einheitliche Mess- &Dokumentationsmethoden vergleichbar werden Kritik: zwar wichtige Fortschritte, aber zu langsam nationale Selbstverpflichtung nicht ausreichend um das 2- bzw. 1,5-Grad-Ziel zu erreichen zwar völkerrechtlich verbindliche Höchstwerte bei Emissionen, jedoch keine Sanktionen bei Nichterfüllung andere meinen die Verbindlichkeit sei durch Überprüfung der Fortschritte sehr wohl gegeben Pariser abkommen auf starkem politischem Fundament viele Länder erreichen eigene Ziele nicht bis 2030 Abkommen: alle 5 Jahre jedes Mitgliedsland neue Ziele aktuelle Ziele reichen nicht aus, um 1,5-Grad-Ziel zu erreichen es muss bis 2030 eine Senkung von 45% erreicht werden und bis 2050 einen Wert von Null Das Klimaabkommen während Corona: 2020 könnten Emissionen wegen Corona Pandemie zurückgehen Asien: freiwillige Reduktionsziele einzelner Unternehmen und Städte, klimaneutral bis 2060 Europa: Treibhausgase bis 2030 um 55% senken, klimaneutral bis 2050 Deutschland: 2% der weltweiten Emissionen, sah so aus als würden sie die Ziele nicht erreichen → durch Corona jetzt doch möglich Finanzmärkte: Deregulierung und Regulierung Regulierung Zusammenhang Kursentwicklung/ Unternehmens Gewinner → unverhältnismäßige Entwicklungen vorbeugen ohne Regulierung sind Korruption und Ungleichheit möglich →gerechte Vermögensverteilung Absicherung für den Staat → keine teure Bankenrettung Sicherheit für den Kleinanleger weniger Monopolbildung → Allokationsfunktion des Staates Global Governance (oder auch: Weltregieren ohne Weltregierung, Weltordnungspolitik) Ebene. Definition: Global Governance oder globale Struktur- und Ordnungspolitik stellt den Versuch dar globale Probleme mit einem neuen politischen Ordnungsmodell zu bewältigen. Dabei sollen weltweit operierende Netzwerke verschiedener staatlicher und nichtstaatlicher Akteure zusammenwirken. Grundlage: Wenn sich die Probleme globalisieren, muss ich auch die Politik globalisieren. Global Governance will nicht nur eine multilaterale Kooperationsstruktur schaffen, sondern auch den Nationalstaaten ihren Handlungskompetenzen zurückgeben. Dieses Konzept bedeutet ein Zusammenwirken von staatlichen und nicht staatlichen Akteuren von der globalen bis zur lokalen Die 5 Säulen der Global Governance 1. Welthandelsordnung 2. internationale Wettbewerbsordnung Deregulierung Expertise im Finanzkapitalismus liegt bei Banken und Fondsmanagern nicht beim Staat 3. Währungs- und Finanzordnung 4. Weltsozialordnung Risiko bedeutet auch mehr Belohnung im Erfolgsfall wohlhabende Gesellschaft möglich Absicherung von Unternehmen gegen Währungsschwankungen Sparer erreicht Kapital ohne staatlichen Umweg breitere Verteilung des Risikos → Erschließung neuer kapitalquellen möglich Hindernis für Wachstum und Jobs natürliche Marktbereinigung 5. Weltökologieordnung 6. Weltfriedensordnung Akteure: Nationalstaaten, internationale Organisationen (UN, WTO, ILO, IWF, Weltbank), regionale internationale Organisationen (EU, Mercosur, ASEAN), internationale Gerichtsbarkeit (IGH), multinationale Unternehmen (UN Global Compact), globale Zivilgesellschaften (NGOs) Kritik an Global Governance Strukturen: nicht genug weiterentwickelt, um der stark globalisierten Welt gerecht zu werden Dominanz der Länder des Nordens A: Mangel an Durchsetzungsfähigkeit und effektivem Handeln → Entwicklungshilfe B: Politikbereiche zu wenig aufeinander abgestimmt, Gesamtheit der Entscheidungen und Maßnahmen kein stimmiges Gesamtbild →Subventionen, Zollbarrieren im Agrarsektor C: Entwicklungsländer in den entscheidenden Organisationen nicht angemessen vertreten → IWF, WTO (haben kein Drohpotenzial)