Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Automobilindustrie haben den deutschen Automobilsektor stark getroffen und zu tiefgreifenden Veränderungen geführt. Die Branche, die traditionell als Automobilindustrie als Wachstumslokomotive in der Rezession fungierte, musste sich mit erheblichen Herausforderungen auseinandersetzen.
Der Konjunkturzyklus in der deutschen Automobilindustrie zeigt deutliche Einbrüche während der Pandemie. Die Produktionszahlen gingen stark zurück, Lieferketten wurden unterbrochen und viele Mitarbeiter mussten in Kurzarbeit gehen. Besonders betroffen waren die Zulieferbetriebe, die oft stark von einzelnen Automobilherstellern abhängig sind. Die Situation wurde durch den gleichzeitigen Strukturwandel in Richtung Elektromobilität noch verschärft. Automobilhersteller mussten ihre Produktionsabläufe neu organisieren und digitale Lösungen implementieren, um die Abstands- und Hygieneregeln einhalten zu können.
Die Erholung der Branche verlief langsamer als ursprünglich erwartet. Während einige Unternehmen die Krise als Chance für Innovationen und Digitalisierung nutzten, kämpften andere mit existenziellen Problemen. Der Chipmangel und gestörte Lieferketten führten zu weiteren Produktionseinschränkungen. Dennoch zeigten sich auch positive Entwicklungen: Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen stieg deutlich an, und viele Unternehmen nutzten die Zeit, um ihre Produktionsprocesse zu modernisieren und effizienter zu gestalten. Die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen wie Kaufprämien für Elektrofahrzeuge und die Kurzarbeiterregelung halfen dabei, die schlimmsten Auswirkungen der Krise abzufedern.