Fächer

Fächer

Mehr

Subsistenzwirtschaft und Plantagen: Einfach erklärt für Kinder

Öffnen

Subsistenzwirtschaft und Plantagen: Einfach erklärt für Kinder
user profile picture

Sorana

@temporaryname_wnsd

·

3 Follower

Follow

Die Plantagenwirtschaft und Subsistenzwirtschaft stellen zwei grundlegend verschiedene landwirtschaftliche Bewirtschaftungsformen dar, die besonders in den Tropen vorkommen. Während die Plantagenwirtschaft auf großflächigen Monokulturen und Export basiert, zielt die Subsistenzwirtschaft auf Selbstversorgung ab.

• Die Plantagenwirtschaft kennzeichnet sich durch Großbetriebe mit hohem Kapitaleinsatz und Technisierung
• Die Subsistenzwirtschaft basiert auf kleinbäuerlichen Strukturen mit traditionellen Anbaumethoden
• Beide Wirtschaftsformen haben unterschiedliche ökologische und soziale Auswirkungen
• Die Plantagenwirtschaft fokussiert sich auf cash crops für den Weltmarkt
• Die Subsistenzwirtschaft produziert hauptsächlich für den Eigenbedarf (food crops)

29.3.2021

5414

Subsistenz- und Plantagenwirtschaft
Merkmale von Plantagenwirtschaft
● Großbetriebe mit großen Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und hoher

Öffnen

Auswirkungen der Plantagenwirtschaft

Die Plantagenwirtschaft hat weitreichende Auswirkungen auf Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft in den tropischen Regionen. Diese Effekte sind sowohl positiv als auch negativ und beeinflussen die Entwicklung der betroffenen Länder maßgeblich.

Ökologische Auswirkungen: Zu den negativen ökologischen Folgen der Plantagenwirtschaft gehören die Verdrängung des Primärwaldes, erhebliche Umweltprobleme durch den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, sowie der Verlust von Biodiversität. Monokulturen führen zu einseitiger Nährstoffentnahme aus dem Boden und machen die Pflanzen anfälliger für Schädlinge.

Example: Die Abholzung des tropischen Regenwaldes für Plantagen im Regenwald führt zu einem dramatischen Verlust von Artenvielfalt und beeinträchtigt das globale Klima.

Ökonomische Auswirkungen: Wirtschaftlich betrachtet kann die Plantagenwirtschaft zur Steigerung der Wirtschaftskraft beitragen und Arbeitsplätze schaffen. Allerdings führt sie auch zu einer ungleichen Einkommensverteilung und einer starken Abhängigkeit vom Weltmarkt. Die Konzentration auf cash crops kann zudem die Ernährungssicherheit gefährden, da Länder gezwungen sein können, Nahrungsmittel zu importieren.

Highlight: Die Vor- und Nachteile der Plantagenwirtschaft zeigen sich besonders deutlich in der ökonomischen Sphäre, wo kurzfristige Gewinne oft langfristigen Entwicklungszielen gegenüberstehen.

Soziale Auswirkungen: Sozial gesehen bietet die Plantagenwirtschaft zwar Arbeitsplätze, diese sind jedoch oft mit harter körperlicher Arbeit, schlechter Bezahlung und unsicheren Arbeitsbedingungen verbunden. Saisonarbeit und fehlende soziale Absicherung sind weitere Probleme. Zudem können gesundheitliche Risiken durch den Einsatz von Chemikalien entstehen.

Quote: "Saisonarbeit gilt als sehr unsicher und die Abhängigkeit vom Weltmarkt kann zu Armut führen, wenn die Produkte nicht gebraucht werden."

Subsistenz- und Plantagenwirtschaft
Merkmale von Plantagenwirtschaft
● Großbetriebe mit großen Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und hoher

Öffnen

Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft

Die Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft haben sich im Laufe der Zeit stark verändert, was sowohl die Plantagenwirtschaft als auch die Subsistenzwirtschaft beeinflusst. Diese Veränderungen haben weitreichende Auswirkungen auf die Machtverteilung und die wirtschaftliche Struktur in der Agrarproduktion.

Traditionelle Wertschöpfungskette: In der traditionellen Landwirtschaft waren die einzelnen Schritte der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung oft getrennt. Dies ermöglichte eine breitere Verteilung der Wertschöpfung auf verschiedene Akteure.

Integriert-konventionelle Wertschöpfungskette: Mit der Zeit entwickelte sich eine stärker integrierte Struktur, bei der Handelsunternehmen mehrere Schritte der Wertschöpfungskette vereinen. Dies führte zu einer Konzentration der Macht und des Gewinns auf weniger Akteure.

Definition: Die integriert-konventionelle Wertschöpfungskette zeichnet sich durch eine Verringerung der Zwischenschritte und eine stärkere Kontrolle durch große Handelsunternehmen aus.

Hoch integrierte konventionelle Wertschöpfungskette: In der modernsten Form liefern Multiunternehmen direkt an den Einzelhandel. Dies führt zu einer noch stärkeren Konzentration der Wertschöpfung und Macht auf wenige große Unternehmen.

Highlight: Die Entwicklung hin zu hoch integrierten Wertschöpfungsketten hat zu einer klaren Machtstellung und Dominanz der "Großen" geführt, was es für kleinere Akteure schwer macht, sich durchzusetzen.

Diese Veränderungen in den Wertschöpfungsketten haben erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft in den Tropen. Während sie einerseits zu Effizienzsteigerungen führen können, verstärken sie andererseits die Ungleichheiten zwischen großen Plantagenbetrieben und kleinen Subsistenzbauern. Die Herausforderung besteht darin, Wege zu finden, wie auch kleinere Produzenten von den Vorteilen integrierter Wertschöpfungsketten profitieren können, ohne ihre Unabhängigkeit zu verlieren.

Example: Ein Beispiel für eine alternative Wertschöpfungskette könnte ein Kooperativenmodell sein, bei dem Subsistenzwirtschaft in Deutschland oder anderen Ländern mit Fair-Trade-Prinzipien verbunden wird, um eine gerechtere Verteilung der Wertschöpfung zu erreichen.

Die Analyse der Wertschöpfungsketten zeigt, dass sowohl die Plantagenwirtschaft als auch die Subsistenzwirtschaft vor der Herausforderung stehen, sich in einem zunehmend konzentrierten Markt zu behaupten. Innovative Ansätze wie Ecofarming und faire Handelspartnerschaften könnten Wege sein, um eine ausgewogenere und nachhaltigere Entwicklung in der tropischen Landwirtschaft zu fördern.

Subsistenz- und Plantagenwirtschaft
Merkmale von Plantagenwirtschaft
● Großbetriebe mit großen Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und hoher

Öffnen

Zukunftsperspektiven der Subsistenzwirtschaft

Die Frage, ob die Subsistenzwirtschaft überholt oder zukunftsweisend ist, wird kontrovers diskutiert. In einer Zeit, die von Dienstleistungsgesellschaften und globaler Vernetzung geprägt ist, scheint die Subsistenzwirtschaft auf den ersten Blick veraltet.

Herausforderungen der Subsistenzwirtschaft: Die Subsistenzwirtschaft wird oft als unproduktiv angesehen, da sie kaum cash crops produziert und wenig in den Weltmarkt eingebunden ist. Sie nutzt häufig veraltete Methoden und trägt wenig zur messbaren Wirtschaftskraft eines Landes bei. In einer globalisierten Welt kann dies als Nachteil erscheinen.

Highlight: Die Nachteile der Subsistenzwirtschaft liegen hauptsächlich in ihrer geringen Produktivität und der fehlenden Einbindung in globale Wirtschaftskreisläufe.

Potenziale der Subsistenzwirtschaft: Trotz dieser Herausforderungen bietet die Subsistenzwirtschaft auch Chancen. Sie kann zur Ernährungssicherheit beitragen, ist weniger anfällig für globale Marktschocks und kann durch nachhaltige Praktiken wie Ecofarming ökologisch vorteilhaft sein. In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenknappheit gewinnen diese Aspekte an Bedeutung.

Example: Ecofarming in den Tropen kann als Beispiel dienen, wie traditionelle Subsistenzwirtschaft mit modernen, nachhaltigen Methoden kombiniert werden kann.

Zukunftsperspektiven: Die Zukunft der Subsistenzwirtschaft liegt möglicherweise in einer Hybridform, die traditionelles Wissen mit modernen, nachhaltigen Praktiken verbindet. Konzepte wie Ecofarming und Agroforstwirtschaft könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen, indem sie die Produktivität steigern und gleichzeitig ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten.

Vocabulary: Agroforstwirtschaft ist eine Form des Ecofarming, bei der Bäume und Sträucher gezielt in landwirtschaftliche Nutzflächen integriert werden.

Die Debatte um die Zukunft der Subsistenzwirtschaft zeigt, dass es keine einfachen Lösungen gibt. Eine differenzierte Betrachtung, die lokale Bedingungen, globale Herausforderungen und nachhaltige Entwicklungsziele berücksichtigt, ist notwendig, um die Rolle der Subsistenzwirtschaft in der modernen Welt zu bestimmen.

Subsistenz- und Plantagenwirtschaft
Merkmale von Plantagenwirtschaft
● Großbetriebe mit großen Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und hoher

Öffnen

Merkmale der Subsistenz- und Plantagenwirtschaft

Die Subsistenzwirtschaft und die Plantagenwirtschaft stellen zwei grundlegend verschiedene Ansätze in der tropischen Landwirtschaft dar. Während die Subsistenzwirtschaft auf Selbstversorgung und traditionelle Methoden setzt, ist die Plantagenwirtschaft auf den Export und intensive Produktion ausgerichtet.

Merkmale der Plantagenwirtschaft: Die Plantagenwirtschaft zeichnet sich durch Großbetriebe mit ausgedehnten Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und starker Technisierung aus. Sie konzentriert sich auf die Produktion von "cash crops" für den Weltmarkt, was eine Abhängigkeit von globalen Preisschwankungen mit sich bringt. Typischerweise werden nur ein bis zwei Produkte angebaut, was zu Monokulturen führt und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erforderlich macht.

Highlight: Die Plantagenwirtschaft ist stark vom Weltmarkt abhängig und kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben.

Merkmale der Subsistenzwirtschaft: Im Gegensatz dazu basiert die Subsistenzwirtschaft auf Familien- und Kleinbetrieben, die primär für den Eigenbedarf produzieren. Sie nutzt traditionelle Landnutzungsarten wie den Wanderfeldbau und zeichnet sich durch eine Vielzahl von Produkten und extensive Weidewirtschaft aus. Die Subsistenzwirtschaft ist weniger in den globalen Markt eingebunden und dient hauptsächlich dem Überleben im regionalen Kontext.

Vocabulary: Shifting cultivation ist eine Form der Subsistenzwirtschaft, bei der durch Brandrodung temporär fruchtbare Flächen geschaffen werden.

Ecofarming als nachhaltige Alternative: Eine interessante Entwicklung in der Subsistenzwirtschaft ist das Ecofarming. Diese Methode zielt auf eine ertragreiche und nachhaltige landwirtschaftliche Produktion mit geringem Einsatz von Fremdmitteln ab. Ecofarming orientiert sich an natürlichen Kreisläufen und umfasst Praktiken wie Agroforstwirtschaft, Mischkulturen und Gründüngung.

Definition: Ecofarming ist eine Form der nachhaltigen Landwirtschaft, die natürliche Kreisläufe nutzt und auf chemische Düngemittel weitgehend verzichtet.

Subsistenz- und Plantagenwirtschaft
Merkmale von Plantagenwirtschaft
● Großbetriebe mit großen Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und hoher

Öffnen

Angepasste Nutzungsformen

Die ökologischen Auswirkungen beider Wirtschaftsformen unterscheiden sich deutlich:

Highlight: Die Plantagenwirtschaft kann bei entsprechender Bewirtschaftung den Wasserkreislauf erhalten, führt aber oft zu Monokulturen und Pestizidbelastung.

Example: Die Subsistenzwirtschaft erhält ökologische Kreisläufe durch Gründüngung und kombinierten Anbau.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Subsistenzwirtschaft und Plantagen: Einfach erklärt für Kinder

user profile picture

Sorana

@temporaryname_wnsd

·

3 Follower

Follow

Die Plantagenwirtschaft und Subsistenzwirtschaft stellen zwei grundlegend verschiedene landwirtschaftliche Bewirtschaftungsformen dar, die besonders in den Tropen vorkommen. Während die Plantagenwirtschaft auf großflächigen Monokulturen und Export basiert, zielt die Subsistenzwirtschaft auf Selbstversorgung ab.

• Die Plantagenwirtschaft kennzeichnet sich durch Großbetriebe mit hohem Kapitaleinsatz und Technisierung
• Die Subsistenzwirtschaft basiert auf kleinbäuerlichen Strukturen mit traditionellen Anbaumethoden
• Beide Wirtschaftsformen haben unterschiedliche ökologische und soziale Auswirkungen
• Die Plantagenwirtschaft fokussiert sich auf cash crops für den Weltmarkt
• Die Subsistenzwirtschaft produziert hauptsächlich für den Eigenbedarf (food crops)

29.3.2021

5414

 

11

 

Geographie/Erdkunde

317

Subsistenz- und Plantagenwirtschaft
Merkmale von Plantagenwirtschaft
● Großbetriebe mit großen Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und hoher

Auswirkungen der Plantagenwirtschaft

Die Plantagenwirtschaft hat weitreichende Auswirkungen auf Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft in den tropischen Regionen. Diese Effekte sind sowohl positiv als auch negativ und beeinflussen die Entwicklung der betroffenen Länder maßgeblich.

Ökologische Auswirkungen: Zu den negativen ökologischen Folgen der Plantagenwirtschaft gehören die Verdrängung des Primärwaldes, erhebliche Umweltprobleme durch den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, sowie der Verlust von Biodiversität. Monokulturen führen zu einseitiger Nährstoffentnahme aus dem Boden und machen die Pflanzen anfälliger für Schädlinge.

Example: Die Abholzung des tropischen Regenwaldes für Plantagen im Regenwald führt zu einem dramatischen Verlust von Artenvielfalt und beeinträchtigt das globale Klima.

Ökonomische Auswirkungen: Wirtschaftlich betrachtet kann die Plantagenwirtschaft zur Steigerung der Wirtschaftskraft beitragen und Arbeitsplätze schaffen. Allerdings führt sie auch zu einer ungleichen Einkommensverteilung und einer starken Abhängigkeit vom Weltmarkt. Die Konzentration auf cash crops kann zudem die Ernährungssicherheit gefährden, da Länder gezwungen sein können, Nahrungsmittel zu importieren.

Highlight: Die Vor- und Nachteile der Plantagenwirtschaft zeigen sich besonders deutlich in der ökonomischen Sphäre, wo kurzfristige Gewinne oft langfristigen Entwicklungszielen gegenüberstehen.

Soziale Auswirkungen: Sozial gesehen bietet die Plantagenwirtschaft zwar Arbeitsplätze, diese sind jedoch oft mit harter körperlicher Arbeit, schlechter Bezahlung und unsicheren Arbeitsbedingungen verbunden. Saisonarbeit und fehlende soziale Absicherung sind weitere Probleme. Zudem können gesundheitliche Risiken durch den Einsatz von Chemikalien entstehen.

Quote: "Saisonarbeit gilt als sehr unsicher und die Abhängigkeit vom Weltmarkt kann zu Armut führen, wenn die Produkte nicht gebraucht werden."

Subsistenz- und Plantagenwirtschaft
Merkmale von Plantagenwirtschaft
● Großbetriebe mit großen Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und hoher

Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft

Die Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft haben sich im Laufe der Zeit stark verändert, was sowohl die Plantagenwirtschaft als auch die Subsistenzwirtschaft beeinflusst. Diese Veränderungen haben weitreichende Auswirkungen auf die Machtverteilung und die wirtschaftliche Struktur in der Agrarproduktion.

Traditionelle Wertschöpfungskette: In der traditionellen Landwirtschaft waren die einzelnen Schritte der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung oft getrennt. Dies ermöglichte eine breitere Verteilung der Wertschöpfung auf verschiedene Akteure.

Integriert-konventionelle Wertschöpfungskette: Mit der Zeit entwickelte sich eine stärker integrierte Struktur, bei der Handelsunternehmen mehrere Schritte der Wertschöpfungskette vereinen. Dies führte zu einer Konzentration der Macht und des Gewinns auf weniger Akteure.

Definition: Die integriert-konventionelle Wertschöpfungskette zeichnet sich durch eine Verringerung der Zwischenschritte und eine stärkere Kontrolle durch große Handelsunternehmen aus.

Hoch integrierte konventionelle Wertschöpfungskette: In der modernsten Form liefern Multiunternehmen direkt an den Einzelhandel. Dies führt zu einer noch stärkeren Konzentration der Wertschöpfung und Macht auf wenige große Unternehmen.

Highlight: Die Entwicklung hin zu hoch integrierten Wertschöpfungsketten hat zu einer klaren Machtstellung und Dominanz der "Großen" geführt, was es für kleinere Akteure schwer macht, sich durchzusetzen.

Diese Veränderungen in den Wertschöpfungsketten haben erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft in den Tropen. Während sie einerseits zu Effizienzsteigerungen führen können, verstärken sie andererseits die Ungleichheiten zwischen großen Plantagenbetrieben und kleinen Subsistenzbauern. Die Herausforderung besteht darin, Wege zu finden, wie auch kleinere Produzenten von den Vorteilen integrierter Wertschöpfungsketten profitieren können, ohne ihre Unabhängigkeit zu verlieren.

Example: Ein Beispiel für eine alternative Wertschöpfungskette könnte ein Kooperativenmodell sein, bei dem Subsistenzwirtschaft in Deutschland oder anderen Ländern mit Fair-Trade-Prinzipien verbunden wird, um eine gerechtere Verteilung der Wertschöpfung zu erreichen.

Die Analyse der Wertschöpfungsketten zeigt, dass sowohl die Plantagenwirtschaft als auch die Subsistenzwirtschaft vor der Herausforderung stehen, sich in einem zunehmend konzentrierten Markt zu behaupten. Innovative Ansätze wie Ecofarming und faire Handelspartnerschaften könnten Wege sein, um eine ausgewogenere und nachhaltigere Entwicklung in der tropischen Landwirtschaft zu fördern.

Subsistenz- und Plantagenwirtschaft
Merkmale von Plantagenwirtschaft
● Großbetriebe mit großen Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und hoher

Zukunftsperspektiven der Subsistenzwirtschaft

Die Frage, ob die Subsistenzwirtschaft überholt oder zukunftsweisend ist, wird kontrovers diskutiert. In einer Zeit, die von Dienstleistungsgesellschaften und globaler Vernetzung geprägt ist, scheint die Subsistenzwirtschaft auf den ersten Blick veraltet.

Herausforderungen der Subsistenzwirtschaft: Die Subsistenzwirtschaft wird oft als unproduktiv angesehen, da sie kaum cash crops produziert und wenig in den Weltmarkt eingebunden ist. Sie nutzt häufig veraltete Methoden und trägt wenig zur messbaren Wirtschaftskraft eines Landes bei. In einer globalisierten Welt kann dies als Nachteil erscheinen.

Highlight: Die Nachteile der Subsistenzwirtschaft liegen hauptsächlich in ihrer geringen Produktivität und der fehlenden Einbindung in globale Wirtschaftskreisläufe.

Potenziale der Subsistenzwirtschaft: Trotz dieser Herausforderungen bietet die Subsistenzwirtschaft auch Chancen. Sie kann zur Ernährungssicherheit beitragen, ist weniger anfällig für globale Marktschocks und kann durch nachhaltige Praktiken wie Ecofarming ökologisch vorteilhaft sein. In Zeiten von Klimawandel und Ressourcenknappheit gewinnen diese Aspekte an Bedeutung.

Example: Ecofarming in den Tropen kann als Beispiel dienen, wie traditionelle Subsistenzwirtschaft mit modernen, nachhaltigen Methoden kombiniert werden kann.

Zukunftsperspektiven: Die Zukunft der Subsistenzwirtschaft liegt möglicherweise in einer Hybridform, die traditionelles Wissen mit modernen, nachhaltigen Praktiken verbindet. Konzepte wie Ecofarming und Agroforstwirtschaft könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen, indem sie die Produktivität steigern und gleichzeitig ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten.

Vocabulary: Agroforstwirtschaft ist eine Form des Ecofarming, bei der Bäume und Sträucher gezielt in landwirtschaftliche Nutzflächen integriert werden.

Die Debatte um die Zukunft der Subsistenzwirtschaft zeigt, dass es keine einfachen Lösungen gibt. Eine differenzierte Betrachtung, die lokale Bedingungen, globale Herausforderungen und nachhaltige Entwicklungsziele berücksichtigt, ist notwendig, um die Rolle der Subsistenzwirtschaft in der modernen Welt zu bestimmen.

Subsistenz- und Plantagenwirtschaft
Merkmale von Plantagenwirtschaft
● Großbetriebe mit großen Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und hoher

Merkmale der Subsistenz- und Plantagenwirtschaft

Die Subsistenzwirtschaft und die Plantagenwirtschaft stellen zwei grundlegend verschiedene Ansätze in der tropischen Landwirtschaft dar. Während die Subsistenzwirtschaft auf Selbstversorgung und traditionelle Methoden setzt, ist die Plantagenwirtschaft auf den Export und intensive Produktion ausgerichtet.

Merkmale der Plantagenwirtschaft: Die Plantagenwirtschaft zeichnet sich durch Großbetriebe mit ausgedehnten Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und starker Technisierung aus. Sie konzentriert sich auf die Produktion von "cash crops" für den Weltmarkt, was eine Abhängigkeit von globalen Preisschwankungen mit sich bringt. Typischerweise werden nur ein bis zwei Produkte angebaut, was zu Monokulturen führt und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erforderlich macht.

Highlight: Die Plantagenwirtschaft ist stark vom Weltmarkt abhängig und kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben.

Merkmale der Subsistenzwirtschaft: Im Gegensatz dazu basiert die Subsistenzwirtschaft auf Familien- und Kleinbetrieben, die primär für den Eigenbedarf produzieren. Sie nutzt traditionelle Landnutzungsarten wie den Wanderfeldbau und zeichnet sich durch eine Vielzahl von Produkten und extensive Weidewirtschaft aus. Die Subsistenzwirtschaft ist weniger in den globalen Markt eingebunden und dient hauptsächlich dem Überleben im regionalen Kontext.

Vocabulary: Shifting cultivation ist eine Form der Subsistenzwirtschaft, bei der durch Brandrodung temporär fruchtbare Flächen geschaffen werden.

Ecofarming als nachhaltige Alternative: Eine interessante Entwicklung in der Subsistenzwirtschaft ist das Ecofarming. Diese Methode zielt auf eine ertragreiche und nachhaltige landwirtschaftliche Produktion mit geringem Einsatz von Fremdmitteln ab. Ecofarming orientiert sich an natürlichen Kreisläufen und umfasst Praktiken wie Agroforstwirtschaft, Mischkulturen und Gründüngung.

Definition: Ecofarming ist eine Form der nachhaltigen Landwirtschaft, die natürliche Kreisläufe nutzt und auf chemische Düngemittel weitgehend verzichtet.

Subsistenz- und Plantagenwirtschaft
Merkmale von Plantagenwirtschaft
● Großbetriebe mit großen Anbauflächen, hohem Kapitaleinsatz und hoher

Angepasste Nutzungsformen

Die ökologischen Auswirkungen beider Wirtschaftsformen unterscheiden sich deutlich:

Highlight: Die Plantagenwirtschaft kann bei entsprechender Bewirtschaftung den Wasserkreislauf erhalten, führt aber oft zu Monokulturen und Pestizidbelastung.

Example: Die Subsistenzwirtschaft erhält ökologische Kreisläufe durch Gründüngung und kombinierten Anbau.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.