Die Lateinamerikanische Stadt ist ein faszinierendes Beispiel für urbane Entwicklung mit einzigartigen Merkmalen und historischen Wurzeln.
Santiago de Chile ist eine der bedeutendsten Metropolen Südamerikas und die Hauptstadt Chiles. Mit über 6,8 Millionen Einwohnern im Großraum (Stand 2024) ist sie zwar keine Megastadt im klassischen Sinne, aber dennoch das wichtigste urbane Zentrum des Landes. Die Stadt liegt eindrucksvoll eingebettet zwischen der Anden-Kordillere und der chilenischen Küstenkordillere. Diese geografische Lage prägt nicht nur das Stadtbild, sondern auch das Klima und die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt.
Das Lateinamerikanische Stadt Modell zeigt sich in Santiago besonders deutlich: Die Stadt weist eine charakteristische Struktur auf, die von der Kolonialzeit geprägt wurde. Im Zentrum befindet sich die Plaza de Armas als historischer Kern, von dem aus sich die Stadt strahlenförmig entwickelt hat. Santiago gilt als eine der modernsten Städte Lateinamerikas, mit einem beeindruckenden Finanzviertel, dem "Sanhattan". Die Sehenswürdigkeiten reichen vom kolonialen Erbe bis zu ultramodernen Wolkenkratzern. Trotz der Modernität kämpft die Stadt, wie viele lateinamerikanische Metropolen, mit sozialer Ungleichheit und Kriminalität, wobei die Situation im regionalen Vergleich relativ stabil ist. Die Stadt hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Wirtschafts- und Kulturzentrum entwickelt, mit einer gut ausgebauten Infrastruktur, einem effizienten öffentlichen Verkehrssystem und zahlreichen Bildungseinrichtungen. Chile selbst erstreckt sich als schmaler Streifen entlang der südamerikanischen Westküste und Santiago bildet dabei nicht nur geografisch, sondern auch wirtschaftlich und kulturell das Herzstück des Landes.