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Seydlitz & Westermann Geographie 11 Bayern: Zusammenfassung und Lehrpläne

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Seydlitz & Westermann Geographie 11 Bayern: Zusammenfassung und Lehrpläne
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Rebecca

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Der Lehrplan Geographie Bayern für die gymnasiale Oberstufe befasst sich intensiv mit dem Thema Wasserressourcen und deren nachhaltiger Nutzung.

Die Schüler lernen das Konzept des virtuellen Wassers kennen - jenes Wasser, das zur Herstellung von Produkten benötigt wird, aber im Endprodukt nicht mehr sichtbar ist. Besonders anschauliche Beispiele für virtuelles Wasser finden sich in alltäglichen Produkten: Eine Banane verbraucht etwa 160 Liter virtuelles Wasser, während ein Handy in der Produktion bis zu 13.000 Liter Wasser benötigt. Der virtuelle Wasserverbrauch Deutschland liegt bei durchschnittlich 4.000 Litern pro Person und Tag, wobei der Großteil davon auf importierte Waren entfällt.

Im Unterricht wird besonderer Wert auf das Verständnis von Wasserkreisläufen und nachhaltiger Wassernutzung gelegt. Anhand von virtuelles Wasser Tabellen analysieren die Schüler verschiedene Produkte und deren Wasserverbrauch. Der Lehrplan integriert dabei praktische Beispiele aus dem Alltag und vermittelt Tipps um zukünftig nachhaltiger mit Wasser umzugehen. Dies umfasst sowohl direkte Maßnahmen wie wassersparendes Verhalten im Haushalt als auch indirekte Maßnahmen wie bewusste Kaufentscheidungen bei wasserintensiven Produkten. Die Lehrmaterialien wie Seydlitz Geographie 11 Bayern und Westermann Geographie 11 Bayern bieten hierzu umfangreiches Anschauungsmaterial und Arbeitsaufträge, die das komplexe Thema für Schüler greifbar machen. Besonders im Lehrplan Gymnasium bayern 11 klasse wird großer Wert auf die Vermittlung dieser zukunftsrelevanten Inhalte gelegt.

20.1.2021

3272

5.1 Lebensgrundlage Wasser (S.80-81)
5.1.1 Vorkommen, Verfügbarkeit und Verbrauch
Wasser + Eigenschaften: wesentliche Grundlage des Lebens a

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Wasservorkommen und Verfügbarkeit auf der Erde

Die Verteilung des Wassers auf unserem Planeten zeigt ein bemerkenswertes Muster. Obwohl Wasser etwa zwei Drittel der Erdoberfläche bedeckt, steht nur ein kleiner Teil davon als nutzbares Süßwasser zur Verfügung. Von der gesamten Wassermenge auf der Erde sind 97,4% Salzwasser in den Meeren. Nur 2,6% ist Süßwasser, wovon wiederum 77,2% in den Polkappen und Gletschern gebunden sind.

Definition: Der Begriff Wasserverfügbarkeit bezeichnet die Menge an Süßwasser, die statistisch gesehen von einer Person pro Jahr genutzt werden könnte.

Die globale Wasserversorgung steht vor großen Herausforderungen. Experten des Internationalen Wassermanagement Instituts haben berechnet, dass nur etwa 9000 km³ Süßwasser leicht zugänglich und wirtschaftlich nutzbar sind. Diese Menge verteilt sich sehr ungleich über den Globus, was zu regionalen Wasserknappheiten führt.

Der Wasserverbrauch teilt sich in drei Hauptsektoren auf: Die Landwirtschaft beansprucht mit 62% den größten Anteil, gefolgt von der Industrie mit 30% und den Haushalten mit 8%. Diese Verteilung wird sich laut Prognosen bis 2025 noch verstärken, wobei besonders der landwirtschaftliche Verbrauch weiter steigen wird.

5.1 Lebensgrundlage Wasser (S.80-81)
5.1.1 Vorkommen, Verfügbarkeit und Verbrauch
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Virtuelles Wasser und Wasserkonflikte

Das Konzept des virtuellen Wassers gewinnt zunehmend an Bedeutung. Darunter versteht man die Wassermenge, die für die Herstellung von Produkten benötigt wird. Beispielsweise werden für die Produktion einer Tasse Kaffee etwa 140 Liter Wasser benötigt, für ein Kilogramm Rindfleisch sogar 16.000 Liter.

Beispiel: Virtueller Wasserverbrauch bei alltäglichen Produkten:

  • 1 T-Shirt aus Baumwolle: 2.500 Liter
  • 1kg Reis: 3.000 Liter
  • Fast Food Menü: 6.000 Liter

Die Wasserknappheit führt weltweit zu zunehmenden Konflikten. Etwa 20 Länder sind auf die Wasserversorgung durch ihre Nachbarländer angewiesen. Besonders kritische Regionen sind das Nilbecken, das Jordan-Yarmouk-System und die Flussgebiete von Ganges und Brahmaputra.

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Grundwasser als wichtigste Trinkwasserressource

Grundwasser stellt die wichtigste Quelle zur Gewinnung von Trinkwasser dar. Es entsteht durch die Versickerung von Niederschlagswasser und sammelt sich in Grundwasserleitern (Aquiferen). Die Besonderheit des Grundwassers liegt in seiner natürlichen Filterung und Reinigung durch Bodenschichten.

Highlight: Grundwasser durchläuft verschiedene Zonen:

  • Ungesättigte Bodenzone: Sickerwasser bewegt sich abwärts
  • Gesättigte Bodenzone: Mit Grundwasser gefüllt und von Bodenorganismen besiedelt
  • Selbstreinigungskraft durch biologische Prozesse

Eine besondere Form stellt das fossile Grundwasser dar, das aus früheren Erdzeichen stammt und nicht mehr erneuert wird. Diese Vorkommen finden sich besonders in Trockenräumen des Orients und der USA, wo sie für die Bewässerungslandwirtschaft genutzt werden.

5.1 Lebensgrundlage Wasser (S.80-81)
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Oberflächengewässer und ihre Bedeutung

Fließgewässer und Seen spielen eine zentrale Rolle in der globalen Wasserversorgung. Sie unterliegen verschiedenen Abflussregimen, die durch Klimafaktoren wie Niederschläge, Schneeschmelze und Verdunstung beeinflusst werden.

Fachbegriff: Abflussregime beschreibt die jahreszeitlichen Schwankungen der Wasserführung eines Flusses. Man unterscheidet zwischen:

  • Einfachen Regimen (ein Maximum)
  • Komplexen Regimen (mehrere Maxima)

Seen erfüllen wichtige Funktionen im Wasserhaushalt. Sie wirken als natürliche Speicher und können Hochwasserspitzen abmildern. In Regionen mit Wassermangel gewinnt die Meerwasserentsalzung an Bedeutung, besonders in Ländern wie Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

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Großstaudämme und ihre globalen Auswirkungen: Eine kritische Analyse

Die Errichtung von Großstaudämmen stellt einen massiven Eingriff in natürliche und soziale Systeme dar. Diese Megaprojekte, die oft als Lösung für Energiegewinnung und Hochwasserschutz präsentiert werden, bringen erhebliche Herausforderungen mit sich.

Definition: Großstaudämme sind Wasserbauwerke mit einer Höhe von mindestens 15 Metern oder einem Speichervolumen von mehr than 3 Millionen Kubikmetern.

Der Assuan-Staudamm in Ägypten, fertiggestellt 1970, zeigt exemplarisch die komplexen Auswirkungen solcher Projekte. Während er die Nil-Fluten kontrolliert und bedeutende Energiemengen bereitstellt, verursacht er gleichzeitig schwerwiegende ökologische Probleme. Das Flussbett vertieft sich hinter dem Damm, was die Stabilität von Bauwerken gefährdet. Im Nildelta fehlen die früher natürlichen Sedimentablagerungen, was zu Landverlust führt. Zusätzlich erfordert die verhinderte natürliche Salzausspülung teure Drainagesysteme.

Der Drei-Schluchten-Damm in China, seit 2006 in Betrieb, verdeutlicht die sozialen Dimensionen solcher Projekte. Trotz seiner Vorteile für Energieversorgung und Hochwasserschutz führte seine Errichtung zur Überflutung von 13 Großstädten und 140 Kleinstädten. Die ökologischen Folgen sind gravierend: schrumpfende Fischbestände, Wasserverschmutzung durch Industrieabwässer und gefährliche Landabbrüche an den Ufern.

Highlight: Die Belo-Monte-Dämme am Xingu in Brasilien demonstrieren den Konflikt zwischen Energiegewinnung und Umweltschutz. Trotz ihrer beeindruckenden Leistungsfähigkeit führen sie zur Zerstörung von Regenwäldern und indigenen Lebensräumen. Die saisonal schwankende Wasserzufuhr erfordert weitere Dämme, was die Umweltbilanz zusätzlich verschlechtert.

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Bewässerungslandwirtschaft und Wassermanagement im globalen Kontext

Die moderne Bewässerungslandwirtschaft spielt eine zentrale Rolle in der globalen Nahrungsmittelproduktion. Weltweit werden etwa 16% der Ackerflächen künstlich bewässert, wobei die regionalen Unterschiede erheblich sind.

Beispiel: In ariden Regionen wie Ägypten werden nahezu 100% der landwirtschaftlichen Flächen bewässert, während in gemäßigten Klimazonen oft weniger als 5% künstliche Bewässerung benötigen.

Die Effizienz der Bewässerungssysteme variiert stark und hat direkten Einfluss auf den virtuellen Wasserverbrauch. Moderne Technologien wie Tröpfchenbewässerung können den Wasserverbrauch deutlich reduzieren, sind aber in vielen Regionen aus wirtschaftlichen Gründen nicht implementierbar.

Der Lehrplan Geographie Bayern 11 behandelt diese Thematik ausführlich im Kontext globaler Ressourcennutzung. Besonders relevant sind die Virtuelles Wasser Beispiele, die den versteckten Wasserverbrauch in Produkten aufzeigen. So benötigt die Produktion einer Banane etwa 160 Liter Wasser, während ein Mobiltelefon während seiner Herstellung bis zu 13.000 Liter Wasser verbraucht.

Hinweis: Der virtuelle Wasserverbrauch Deutschland liegt bei etwa 4.000 Litern pro Person und Tag, wovon etwa 80% auf importierte Produkte entfallen.

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Vorkommen, Verfügbarkeit und Verbrauch von Wasser

Die Westermann Geographie 11 Bayern beginnt mit einer Übersicht über das globale Wasservorkommen. Obwohl Wasser etwa zwei Drittel der Erdoberfläche bedeckt, steht nur ein kleiner Teil davon als Süßwasser zur Verfügung.

Highlight: Nur 2,6% des globalen Wasservorkommens ist Süßwasser, wovon der Großteil in Polkappen und Gletschern gebunden ist.

Die Wasserverfügbarkeit, also die Menge an Süßwasser, die statistisch pro Person und Jahr genutzt werden könnte, nimmt global ab. Dies liegt am Bevölkerungswachstum und steigendem Pro-Kopf-Verbrauch.

Beispiel: Der größte Teil des Wassers wird in der Landwirtschaft verbraucht, gefolgt von Industrie und Haushalten.

Ein wichtiges Konzept, das eingeführt wird, ist das virtuelle Wasser:

Definition: Virtuelles Wasser ist die Wassermenge, die bei der Herstellung von Importprodukten verbraucht wurde und beim realen Wasserverbrauch berücksichtigt werden muss.

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Der Lehrplan Geographie Bayern für die gymnasiale Oberstufe befasst sich intensiv mit dem Thema Wasserressourcen und deren nachhaltiger Nutzung.

Die Schüler lernen das Konzept des virtuellen Wassers kennen - jenes Wasser, das zur Herstellung von Produkten benötigt wird, aber im Endprodukt nicht mehr sichtbar ist. Besonders anschauliche Beispiele für virtuelles Wasser finden sich in alltäglichen Produkten: Eine Banane verbraucht etwa 160 Liter virtuelles Wasser, während ein Handy in der Produktion bis zu 13.000 Liter Wasser benötigt. Der virtuelle Wasserverbrauch Deutschland liegt bei durchschnittlich 4.000 Litern pro Person und Tag, wobei der Großteil davon auf importierte Waren entfällt.

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Geographie/Erdkunde

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Wasservorkommen und Verfügbarkeit auf der Erde

Die Verteilung des Wassers auf unserem Planeten zeigt ein bemerkenswertes Muster. Obwohl Wasser etwa zwei Drittel der Erdoberfläche bedeckt, steht nur ein kleiner Teil davon als nutzbares Süßwasser zur Verfügung. Von der gesamten Wassermenge auf der Erde sind 97,4% Salzwasser in den Meeren. Nur 2,6% ist Süßwasser, wovon wiederum 77,2% in den Polkappen und Gletschern gebunden sind.

Definition: Der Begriff Wasserverfügbarkeit bezeichnet die Menge an Süßwasser, die statistisch gesehen von einer Person pro Jahr genutzt werden könnte.

Die globale Wasserversorgung steht vor großen Herausforderungen. Experten des Internationalen Wassermanagement Instituts haben berechnet, dass nur etwa 9000 km³ Süßwasser leicht zugänglich und wirtschaftlich nutzbar sind. Diese Menge verteilt sich sehr ungleich über den Globus, was zu regionalen Wasserknappheiten führt.

Der Wasserverbrauch teilt sich in drei Hauptsektoren auf: Die Landwirtschaft beansprucht mit 62% den größten Anteil, gefolgt von der Industrie mit 30% und den Haushalten mit 8%. Diese Verteilung wird sich laut Prognosen bis 2025 noch verstärken, wobei besonders der landwirtschaftliche Verbrauch weiter steigen wird.

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Virtuelles Wasser und Wasserkonflikte

Das Konzept des virtuellen Wassers gewinnt zunehmend an Bedeutung. Darunter versteht man die Wassermenge, die für die Herstellung von Produkten benötigt wird. Beispielsweise werden für die Produktion einer Tasse Kaffee etwa 140 Liter Wasser benötigt, für ein Kilogramm Rindfleisch sogar 16.000 Liter.

Beispiel: Virtueller Wasserverbrauch bei alltäglichen Produkten:

  • 1 T-Shirt aus Baumwolle: 2.500 Liter
  • 1kg Reis: 3.000 Liter
  • Fast Food Menü: 6.000 Liter

Die Wasserknappheit führt weltweit zu zunehmenden Konflikten. Etwa 20 Länder sind auf die Wasserversorgung durch ihre Nachbarländer angewiesen. Besonders kritische Regionen sind das Nilbecken, das Jordan-Yarmouk-System und die Flussgebiete von Ganges und Brahmaputra.

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Grundwasser als wichtigste Trinkwasserressource

Grundwasser stellt die wichtigste Quelle zur Gewinnung von Trinkwasser dar. Es entsteht durch die Versickerung von Niederschlagswasser und sammelt sich in Grundwasserleitern (Aquiferen). Die Besonderheit des Grundwassers liegt in seiner natürlichen Filterung und Reinigung durch Bodenschichten.

Highlight: Grundwasser durchläuft verschiedene Zonen:

  • Ungesättigte Bodenzone: Sickerwasser bewegt sich abwärts
  • Gesättigte Bodenzone: Mit Grundwasser gefüllt und von Bodenorganismen besiedelt
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Eine besondere Form stellt das fossile Grundwasser dar, das aus früheren Erdzeichen stammt und nicht mehr erneuert wird. Diese Vorkommen finden sich besonders in Trockenräumen des Orients und der USA, wo sie für die Bewässerungslandwirtschaft genutzt werden.

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Oberflächengewässer und ihre Bedeutung

Fließgewässer und Seen spielen eine zentrale Rolle in der globalen Wasserversorgung. Sie unterliegen verschiedenen Abflussregimen, die durch Klimafaktoren wie Niederschläge, Schneeschmelze und Verdunstung beeinflusst werden.

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Großstaudämme und ihre globalen Auswirkungen: Eine kritische Analyse

Die Errichtung von Großstaudämmen stellt einen massiven Eingriff in natürliche und soziale Systeme dar. Diese Megaprojekte, die oft als Lösung für Energiegewinnung und Hochwasserschutz präsentiert werden, bringen erhebliche Herausforderungen mit sich.

Definition: Großstaudämme sind Wasserbauwerke mit einer Höhe von mindestens 15 Metern oder einem Speichervolumen von mehr than 3 Millionen Kubikmetern.

Der Assuan-Staudamm in Ägypten, fertiggestellt 1970, zeigt exemplarisch die komplexen Auswirkungen solcher Projekte. Während er die Nil-Fluten kontrolliert und bedeutende Energiemengen bereitstellt, verursacht er gleichzeitig schwerwiegende ökologische Probleme. Das Flussbett vertieft sich hinter dem Damm, was die Stabilität von Bauwerken gefährdet. Im Nildelta fehlen die früher natürlichen Sedimentablagerungen, was zu Landverlust führt. Zusätzlich erfordert die verhinderte natürliche Salzausspülung teure Drainagesysteme.

Der Drei-Schluchten-Damm in China, seit 2006 in Betrieb, verdeutlicht die sozialen Dimensionen solcher Projekte. Trotz seiner Vorteile für Energieversorgung und Hochwasserschutz führte seine Errichtung zur Überflutung von 13 Großstädten und 140 Kleinstädten. Die ökologischen Folgen sind gravierend: schrumpfende Fischbestände, Wasserverschmutzung durch Industrieabwässer und gefährliche Landabbrüche an den Ufern.

Highlight: Die Belo-Monte-Dämme am Xingu in Brasilien demonstrieren den Konflikt zwischen Energiegewinnung und Umweltschutz. Trotz ihrer beeindruckenden Leistungsfähigkeit führen sie zur Zerstörung von Regenwäldern und indigenen Lebensräumen. Die saisonal schwankende Wasserzufuhr erfordert weitere Dämme, was die Umweltbilanz zusätzlich verschlechtert.

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Bewässerungslandwirtschaft und Wassermanagement im globalen Kontext

Die moderne Bewässerungslandwirtschaft spielt eine zentrale Rolle in der globalen Nahrungsmittelproduktion. Weltweit werden etwa 16% der Ackerflächen künstlich bewässert, wobei die regionalen Unterschiede erheblich sind.

Beispiel: In ariden Regionen wie Ägypten werden nahezu 100% der landwirtschaftlichen Flächen bewässert, während in gemäßigten Klimazonen oft weniger als 5% künstliche Bewässerung benötigen.

Die Effizienz der Bewässerungssysteme variiert stark und hat direkten Einfluss auf den virtuellen Wasserverbrauch. Moderne Technologien wie Tröpfchenbewässerung können den Wasserverbrauch deutlich reduzieren, sind aber in vielen Regionen aus wirtschaftlichen Gründen nicht implementierbar.

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Beispiel: Der größte Teil des Wassers wird in der Landwirtschaft verbraucht, gefolgt von Industrie und Haushalten.

Ein wichtiges Konzept, das eingeführt wird, ist das virtuelle Wasser:

Definition: Virtuelles Wasser ist die Wassermenge, die bei der Herstellung von Importprodukten verbraucht wurde und beim realen Wasserverbrauch berücksichtigt werden muss.

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