Fächer

Fächer

Mehr

Tourismus in den Alpen: Vorteile, Nachteile und Umweltfolgen für die 6. Klasse

Öffnen

Tourismus in den Alpen: Vorteile, Nachteile und Umweltfolgen für die 6. Klasse
user profile picture

Hazal Sadiklar

@hazal.sdklr1

·

358 Follower

Follow

Der Tourismus in den Alpen ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit vielfältigen Auswirkungen. Einerseits schafft er Arbeitsplätze und fördert die regionale Entwicklung, andererseits belastet er die sensible alpine Umwelt. Besonders der Massentourismus und Skitourismus haben negative Folgen für die Alpen, wie Landschaftsveränderungen, Wasserknappheit und Störung der Tier- und Pflanzenwelt. Nachhaltige Tourismuskonzepte und ein bewusster Umgang mit den natürlichen Ressourcen sind notwendig, um die Vor- und Nachteile des Alpentourismus auszubalancieren.

• Die Tourismusintensität misst die Bedeutung des Tourismus für eine Region.
• Ökologische Auswirkungen umfassen Geländeveränderungen, künstliche Beschneiung und Störung von Ökosystemen.
• Wirtschaftliche Folgen sind sowohl positiv (Arbeitsplätze, Infrastrukturausbau) als auch negativ (Preissteigerungen, einseitige Wirtschaftsstruktur).
• Nachhaltiger Tourismus und Ökotourismus bieten Lösungsansätze für umweltverträglicheres Reisen.
• Das Wachstumszyklusmodell nach Butler beschreibt die Entwicklungsphasen touristischer Destinationen.

2.4.2022

5888

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Öffnen

Unterschiedliche Formen des Reisens

Im Kontext des Alpentourismus lassen sich zwei grundlegende Reiseformen unterscheiden: hartes Reisen (Massentourismus) und sanftes Reisen (nachhaltiger Tourismus).

Hartes Reisen (Massentourismus):

  • Wenig Zeit
  • Schnelle Verkehrsmittel
  • Festes Programm
  • Außengelenkt
  • Importierter Lebensstil
  • Fokus auf Sehenswürdigkeiten
  • Bequem und passiv
  • Wenig geistige Vorbereitung
  • Keine Fremdsprachenkenntnisse
  • Überlegenheitsgefühl
  • Konsumorientiert (Shoppen, Souvenirs)

Sanftes Reisen:

  • Viel Zeit
  • Angemessene, auch langsame Verkehrsmittel
  • Spontane Entscheidungen
  • Innengelenkt
  • Anpassung an landesüblichen Lebensstil
  • Fokus auf Erlebnisse
  • Anstrengend und aktiv

Beispiel: Während beim Massentourismus oft All-Inclusive-Angebote in großen Skiresorts gebucht werden, setzen nachhaltige Reiseformen eher auf kleinere Unterkünfte und individuelle Erlebnisse in der Natur.

Die Entwicklung hin zu nachhaltigem Skitourismus und nachhaltigen Skigebieten ist eine Reaktion auf die negativen Auswirkungen des Massentourismus und zielt darauf ab, die Probleme des Alpen-Tourismus zu adressieren.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Öffnen

Das Wachstumszyklusmodell einer touristischen Destination

Das Wachstumszyklusmodell nach Butler beschreibt die Entwicklung touristischer Destinationen in verschiedenen Phasen:

  1. Erkundungsphase: Einzelne Touristen entdecken die Region aufgrund ihrer natürlichen Attraktionen.

  2. Erschließungsphase: Die Infrastruktur für Touristen wird aufgebaut, was die Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung verbessert.

  3. Entwicklungsphase: Die Nachfrage steigt, und das touristische Angebot wird ausgebaut.

Definition: Das Wachstumszyklusmodell nach Butler ist ein theoretisches Konzept, das die Entwicklung touristischer Destinationen von der Entdeckung bis zur möglichen Stagnation oder Erneuerung beschreibt.

Dieses Modell ist besonders relevant für die Analyse des Tourismus in den Alpen, da es hilft, die verschiedenen Entwicklungsstadien von Skigebieten und anderen touristischen Zentren zu verstehen und mögliche zukünftige Entwicklungen vorherzusagen.

Highlight: Die Kenntnis des Wachstumszyklusmodells kann Entscheidungsträgern helfen, rechtzeitig Maßnahmen für einen nachhaltigen Tourismus zu ergreifen und negative Entwicklungen zu vermeiden.

Für die Zukunft des Alpentourismus ist es entscheidend, die Erkenntnisse aus diesem Modell zu nutzen, um eine Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Umweltschutz zu finden und so die Alpen-Tourismus Probleme langfristig zu lösen.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Öffnen

Ökologische Auswirkungen des Alpentourismus

Die Folgen des Massentourismus in den Alpen sind vielfältig und betreffen insbesondere die sensible alpine Umwelt. Ein Hauptproblem ist die künstliche Beschneiung, die weitreichende Konsequenzen hat:

  1. Der Boden wird durch den schweren Kunstschnee belastet, der zudem länger zum Schmelzen braucht.
  2. Die zunehmende Oberflächenversiegelung durch touristische Infrastruktur behindert die natürliche Versickerung von Schnee und Wasser.
  3. Die Biodiversität nimmt ab, da weniger Pflanzen wachsen können.
  4. Tiere werden durch Beschneiungsanlagen gestört und wandern ab.
  5. Der Wasserhaushalt wird durch übermäßige Wasserentnahme für die Beschneiung gestört.

Beispiel: Für die künstliche Beschneiung wird den Gewässern übermäßig viel Wasser entzogen, was zu einer Störung des natürlichen Wasserhaushalts führt und die Ausbreitung von Schadstoffen und Krankheiten begünstigen kann.

Diese Faktoren tragen dazu bei, dass empfindliche Ökosysteme in den Alpen schnell zerstört werden können. Die Frage "Warum ist Skifahren schlecht für die Umwelt?" lässt sich also mit den massiven Eingriffen in die Natur und den daraus resultierenden ökologischen Schäden beantworten.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Öffnen

Grundlagen des Alpentourismus

Der Tourismus in den Alpen ist ein komplexes Thema mit vielen Facetten. Die Tourismusintensität, gemessen an der Zahl der Ankünfte oder Übernachtungen pro Einwohner, gibt Aufschluss über die Bedeutung des Tourismus für eine Region. Dabei unterscheidet man zwischen Zielgebieten, also den Urlaubsorten, und Quellgebieten, aus denen die Touristen stammen.

Definition: Die Tourismusintensität ist ein Maß für die Bedeutung des Tourismus in einer Region und wird durch die Anzahl der Ankünfte oder Übernachtungen pro Einwohner berechnet.

Ein besonders relevanter Aspekt des Alpentourismus ist der Skitourismus, der erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt hat. Früher passten sich Skigebiete dem natürlichen Relief an, heute wird der Berg oft durch Maschinen verändert, um den Anforderungen des modernen Skisports gerecht zu werden.

Highlight: Die massive Veränderung des Landschaftsbildes durch den Skitourismus führt zu einem starken Rückgang des Sommertourismus in den Alpen.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Öffnen

Wirtschaftliche Folgen des Fremdverkehrs

Der Tourismus in den Alpen hat sowohl positive als auch negative wirtschaftliche Auswirkungen. Zu den Vorteilen zählen:

  1. Devisenzufluss
  2. Schaffung von Arbeitsplätzen (1,5-2,5 Arbeitsplätze pro Fremdenbett im Hotelgewerbe)
  3. Sekundär- und Multiplikatoreffekte in anderen Wirtschaftszweigen
  4. Ausbau der Infrastruktur

Demgegenüber stehen Nachteile wie:

  1. Preissteigerungen, auch bei Bodenpreisen, was zum Rückgang der Landwirtschaft führen kann
  2. Abfluss von Gewinnen ins Ausland (Sickerrate)
  3. Einseitige, auf den Tourismus ausgerichtete Wirtschaftsstruktur mit Abhängigkeitsrisiken

Vocabulary: Sickerrate bezeichnet den Anteil der touristischen Einnahmen, der durch Importe oder Gewinntransfers ins Ausland abfließt und somit nicht in der lokalen Wirtschaft verbleibt.

Die Vor- und Nachteile des Tourismus in den Alpen müssen sorgfältig abgewogen werden, um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu gewährleisten. Dabei spielt der Skitourismus als Wirtschaftsfaktor eine besonders wichtige Rolle, da er in vielen Alpenregionen die Haupteinnahmequelle darstellt.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Öffnen

Umweltbeeinträchtigungen durch den Tourismus

Die Folgen des Skitourismus und des Massentourismus in den Alpen sind vielfältig und betreffen sowohl die Infrastruktur als auch die direkten Aktivitäten der Touristen:

Infrastrukturelle Maßnahmen:

  • Bodenversiegelung durch Straßenbau
  • Landschaftszerstörung durch Rodung
  • Wasserverknappung durch Schwimmbäder
  • Verunstaltung der Landschaft durch Hotelbauten

Aktivitäten der Touristen:

  • Erhöhter Energie- und Wasserverbrauch
  • Gewässerbelastung durch Abwasser
  • Erhöhtes Abfallaufkommen
  • Luftbelastung durch Verkehrsemissionen
  • Bodenerosionen
  • Gefährdung von Flora und Fauna
  • Belastung der Uferbereiche

Highlight: Die Folgen des Massentourismus in den Alpen zeigen sich besonders deutlich in der Zerstörung sensibler Ökosysteme und der Übernutzung natürlicher Ressourcen.

Als Lösungsansatz hat sich das Konzept des sanften und Ökotourismus entwickelt, das zum nachhaltigen Tourismus weiterentwickelt wurde. Maßnahmen umfassen:

  • Ausweisung von Schutzgebieten
  • Erlass von Bauvorschriften
  • Umweltverträglichkeitsprüfungen bei Großprojekten
  • Lenkung von Touristenströmen in sensiblen Gebieten
  • Aufklärung der Reisenden über soziokulturelle Besonderheiten
  • Einführung umweltverträglicher Reiseangebote

Diese Ansätze zielen darauf ab, die negativen Auswirkungen des Alpentourismus zu minimieren und eine Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und Umweltschutz zu finden.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Öffnen

Wirtschaftliche Entwicklung am Beispiel Kaunertal

Das Kaunertal ist ein Beispiel für die Herausforderungen und Möglichkeiten der wirtschaftlichen Entwicklung in den Alpen. Die Region weist folgende Charakteristika auf:

  1. Ungünstige klimatische Bedingungen für den Ackerbau, aber gute Möglichkeiten für die Almwirtschaft.
  2. Ungünstige Standortfaktoren für die Industrie.
  3. Gute Voraussetzungen für die touristische Erschließung aufgrund des naturgeographischen Potenzials.
  4. Lange Zeit schlechte Erreichbarkeit des Tals aufgrund seiner Enge und des Faggenbachs.

Highlight: Das Kaunertal zeigt exemplarisch, wie der Tourismus als Wirtschaftsfaktor in einer Region mit begrenzten Alternativen an Bedeutung gewinnen kann.

Die Entwicklung des Tourismus im Kaunertal verdeutlicht die Chancen, die der Tourismus als Wirtschaftsfaktor für strukturschwache Alpenregionen bieten kann. Gleichzeitig zeigt es die Notwendigkeit, die natürlichen Gegebenheiten bei der Planung touristischer Infrastruktur zu berücksichtigen.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Öffnen

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Tourismus in den Alpen: Vorteile, Nachteile und Umweltfolgen für die 6. Klasse

user profile picture

Hazal Sadiklar

@hazal.sdklr1

·

358 Follower

Follow

Der Tourismus in den Alpen ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit vielfältigen Auswirkungen. Einerseits schafft er Arbeitsplätze und fördert die regionale Entwicklung, andererseits belastet er die sensible alpine Umwelt. Besonders der Massentourismus und Skitourismus haben negative Folgen für die Alpen, wie Landschaftsveränderungen, Wasserknappheit und Störung der Tier- und Pflanzenwelt. Nachhaltige Tourismuskonzepte und ein bewusster Umgang mit den natürlichen Ressourcen sind notwendig, um die Vor- und Nachteile des Alpentourismus auszubalancieren.

• Die Tourismusintensität misst die Bedeutung des Tourismus für eine Region.
• Ökologische Auswirkungen umfassen Geländeveränderungen, künstliche Beschneiung und Störung von Ökosystemen.
• Wirtschaftliche Folgen sind sowohl positiv (Arbeitsplätze, Infrastrukturausbau) als auch negativ (Preissteigerungen, einseitige Wirtschaftsstruktur).
• Nachhaltiger Tourismus und Ökotourismus bieten Lösungsansätze für umweltverträglicheres Reisen.
• Das Wachstumszyklusmodell nach Butler beschreibt die Entwicklungsphasen touristischer Destinationen.

2.4.2022

5888

 

12

 

Geographie/Erdkunde

259

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Unterschiedliche Formen des Reisens

Im Kontext des Alpentourismus lassen sich zwei grundlegende Reiseformen unterscheiden: hartes Reisen (Massentourismus) und sanftes Reisen (nachhaltiger Tourismus).

Hartes Reisen (Massentourismus):

  • Wenig Zeit
  • Schnelle Verkehrsmittel
  • Festes Programm
  • Außengelenkt
  • Importierter Lebensstil
  • Fokus auf Sehenswürdigkeiten
  • Bequem und passiv
  • Wenig geistige Vorbereitung
  • Keine Fremdsprachenkenntnisse
  • Überlegenheitsgefühl
  • Konsumorientiert (Shoppen, Souvenirs)

Sanftes Reisen:

  • Viel Zeit
  • Angemessene, auch langsame Verkehrsmittel
  • Spontane Entscheidungen
  • Innengelenkt
  • Anpassung an landesüblichen Lebensstil
  • Fokus auf Erlebnisse
  • Anstrengend und aktiv

Beispiel: Während beim Massentourismus oft All-Inclusive-Angebote in großen Skiresorts gebucht werden, setzen nachhaltige Reiseformen eher auf kleinere Unterkünfte und individuelle Erlebnisse in der Natur.

Die Entwicklung hin zu nachhaltigem Skitourismus und nachhaltigen Skigebieten ist eine Reaktion auf die negativen Auswirkungen des Massentourismus und zielt darauf ab, die Probleme des Alpen-Tourismus zu adressieren.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Das Wachstumszyklusmodell einer touristischen Destination

Das Wachstumszyklusmodell nach Butler beschreibt die Entwicklung touristischer Destinationen in verschiedenen Phasen:

  1. Erkundungsphase: Einzelne Touristen entdecken die Region aufgrund ihrer natürlichen Attraktionen.

  2. Erschließungsphase: Die Infrastruktur für Touristen wird aufgebaut, was die Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung verbessert.

  3. Entwicklungsphase: Die Nachfrage steigt, und das touristische Angebot wird ausgebaut.

Definition: Das Wachstumszyklusmodell nach Butler ist ein theoretisches Konzept, das die Entwicklung touristischer Destinationen von der Entdeckung bis zur möglichen Stagnation oder Erneuerung beschreibt.

Dieses Modell ist besonders relevant für die Analyse des Tourismus in den Alpen, da es hilft, die verschiedenen Entwicklungsstadien von Skigebieten und anderen touristischen Zentren zu verstehen und mögliche zukünftige Entwicklungen vorherzusagen.

Highlight: Die Kenntnis des Wachstumszyklusmodells kann Entscheidungsträgern helfen, rechtzeitig Maßnahmen für einen nachhaltigen Tourismus zu ergreifen und negative Entwicklungen zu vermeiden.

Für die Zukunft des Alpentourismus ist es entscheidend, die Erkenntnisse aus diesem Modell zu nutzen, um eine Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Umweltschutz zu finden und so die Alpen-Tourismus Probleme langfristig zu lösen.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Ökologische Auswirkungen des Alpentourismus

Die Folgen des Massentourismus in den Alpen sind vielfältig und betreffen insbesondere die sensible alpine Umwelt. Ein Hauptproblem ist die künstliche Beschneiung, die weitreichende Konsequenzen hat:

  1. Der Boden wird durch den schweren Kunstschnee belastet, der zudem länger zum Schmelzen braucht.
  2. Die zunehmende Oberflächenversiegelung durch touristische Infrastruktur behindert die natürliche Versickerung von Schnee und Wasser.
  3. Die Biodiversität nimmt ab, da weniger Pflanzen wachsen können.
  4. Tiere werden durch Beschneiungsanlagen gestört und wandern ab.
  5. Der Wasserhaushalt wird durch übermäßige Wasserentnahme für die Beschneiung gestört.

Beispiel: Für die künstliche Beschneiung wird den Gewässern übermäßig viel Wasser entzogen, was zu einer Störung des natürlichen Wasserhaushalts führt und die Ausbreitung von Schadstoffen und Krankheiten begünstigen kann.

Diese Faktoren tragen dazu bei, dass empfindliche Ökosysteme in den Alpen schnell zerstört werden können. Die Frage "Warum ist Skifahren schlecht für die Umwelt?" lässt sich also mit den massiven Eingriffen in die Natur und den daraus resultierenden ökologischen Schäden beantworten.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Grundlagen des Alpentourismus

Der Tourismus in den Alpen ist ein komplexes Thema mit vielen Facetten. Die Tourismusintensität, gemessen an der Zahl der Ankünfte oder Übernachtungen pro Einwohner, gibt Aufschluss über die Bedeutung des Tourismus für eine Region. Dabei unterscheidet man zwischen Zielgebieten, also den Urlaubsorten, und Quellgebieten, aus denen die Touristen stammen.

Definition: Die Tourismusintensität ist ein Maß für die Bedeutung des Tourismus in einer Region und wird durch die Anzahl der Ankünfte oder Übernachtungen pro Einwohner berechnet.

Ein besonders relevanter Aspekt des Alpentourismus ist der Skitourismus, der erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt hat. Früher passten sich Skigebiete dem natürlichen Relief an, heute wird der Berg oft durch Maschinen verändert, um den Anforderungen des modernen Skisports gerecht zu werden.

Highlight: Die massive Veränderung des Landschaftsbildes durch den Skitourismus führt zu einem starken Rückgang des Sommertourismus in den Alpen.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Wirtschaftliche Folgen des Fremdverkehrs

Der Tourismus in den Alpen hat sowohl positive als auch negative wirtschaftliche Auswirkungen. Zu den Vorteilen zählen:

  1. Devisenzufluss
  2. Schaffung von Arbeitsplätzen (1,5-2,5 Arbeitsplätze pro Fremdenbett im Hotelgewerbe)
  3. Sekundär- und Multiplikatoreffekte in anderen Wirtschaftszweigen
  4. Ausbau der Infrastruktur

Demgegenüber stehen Nachteile wie:

  1. Preissteigerungen, auch bei Bodenpreisen, was zum Rückgang der Landwirtschaft führen kann
  2. Abfluss von Gewinnen ins Ausland (Sickerrate)
  3. Einseitige, auf den Tourismus ausgerichtete Wirtschaftsstruktur mit Abhängigkeitsrisiken

Vocabulary: Sickerrate bezeichnet den Anteil der touristischen Einnahmen, der durch Importe oder Gewinntransfers ins Ausland abfließt und somit nicht in der lokalen Wirtschaft verbleibt.

Die Vor- und Nachteile des Tourismus in den Alpen müssen sorgfältig abgewogen werden, um eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu gewährleisten. Dabei spielt der Skitourismus als Wirtschaftsfaktor eine besonders wichtige Rolle, da er in vielen Alpenregionen die Haupteinnahmequelle darstellt.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Umweltbeeinträchtigungen durch den Tourismus

Die Folgen des Skitourismus und des Massentourismus in den Alpen sind vielfältig und betreffen sowohl die Infrastruktur als auch die direkten Aktivitäten der Touristen:

Infrastrukturelle Maßnahmen:

  • Bodenversiegelung durch Straßenbau
  • Landschaftszerstörung durch Rodung
  • Wasserverknappung durch Schwimmbäder
  • Verunstaltung der Landschaft durch Hotelbauten

Aktivitäten der Touristen:

  • Erhöhter Energie- und Wasserverbrauch
  • Gewässerbelastung durch Abwasser
  • Erhöhtes Abfallaufkommen
  • Luftbelastung durch Verkehrsemissionen
  • Bodenerosionen
  • Gefährdung von Flora und Fauna
  • Belastung der Uferbereiche

Highlight: Die Folgen des Massentourismus in den Alpen zeigen sich besonders deutlich in der Zerstörung sensibler Ökosysteme und der Übernutzung natürlicher Ressourcen.

Als Lösungsansatz hat sich das Konzept des sanften und Ökotourismus entwickelt, das zum nachhaltigen Tourismus weiterentwickelt wurde. Maßnahmen umfassen:

  • Ausweisung von Schutzgebieten
  • Erlass von Bauvorschriften
  • Umweltverträglichkeitsprüfungen bei Großprojekten
  • Lenkung von Touristenströmen in sensiblen Gebieten
  • Aufklärung der Reisenden über soziokulturelle Besonderheiten
  • Einführung umweltverträglicher Reiseangebote

Diese Ansätze zielen darauf ab, die negativen Auswirkungen des Alpentourismus zu minimieren und eine Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und Umweltschutz zu finden.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Wirtschaftliche Entwicklung am Beispiel Kaunertal

Das Kaunertal ist ein Beispiel für die Herausforderungen und Möglichkeiten der wirtschaftlichen Entwicklung in den Alpen. Die Region weist folgende Charakteristika auf:

  1. Ungünstige klimatische Bedingungen für den Ackerbau, aber gute Möglichkeiten für die Almwirtschaft.
  2. Ungünstige Standortfaktoren für die Industrie.
  3. Gute Voraussetzungen für die touristische Erschließung aufgrund des naturgeographischen Potenzials.
  4. Lange Zeit schlechte Erreichbarkeit des Tals aufgrund seiner Enge und des Faggenbachs.

Highlight: Das Kaunertal zeigt exemplarisch, wie der Tourismus als Wirtschaftsfaktor in einer Region mit begrenzten Alternativen an Bedeutung gewinnen kann.

Die Entwicklung des Tourismus im Kaunertal verdeutlicht die Chancen, die der Tourismus als Wirtschaftsfaktor für strukturschwache Alpenregionen bieten kann. Gleichzeitig zeigt es die Notwendigkeit, die natürlichen Gegebenheiten bei der Planung touristischer Infrastruktur zu berücksichtigen.

Inhaltsfelt 7: Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner
Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume
1. Grundsätzliches
●
Tourismusintensitä

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.