Angebot und Marktformen: Einflussfaktoren auf die Preisbildung
Das Angebot ist neben der Nachfrage der zweite wichtige Faktor bei der Preisbildung. Generell gilt: Bei steigenden Preisen wächst die Angebotsmenge, während sie bei sinkenden Preisen abnimmt. Die Einflussfaktoren Angebotskurve umfassen:
- Preissenkungen bei anderen Gütern
- Preissenkungen bei Produktionsfaktoren
- Verbesserungen des technischen Wissens
- Verbesserte Absatz- und Gewinnerwartungen
- Erhöhung der Zahl der Anbieter
Highlight: Das Angebot hängt maßgeblich vom Preis des angebotenen Gutes, den Gewinnerwartungen, den Bedürfnissen der Nachfrage und den Produktionsmöglichkeiten ab.
Der vollkommene Markt ist ein theoretisches Konzept, das in der Realität kaum vorkommt. Er setzt voraus:
- Keine persönlichen Präferenzen zwischen den Marktteilnehmern
- Homogene Güter
- Keine zeitlichen Differenzierungen
- Vollständige Markttransparenz
- Keine räumliche Differenzierung
- Vollständige Konkurrenz
Definition: Ein unvollkommener Markt liegt vor, wenn mindestens eines dieser Kriterien nicht erfüllt ist.
Das Pareto-Kriterium beschreibt eine effiziente Marktsituation:
Definition: Eine Situation ist effizient, wenn es durch Handel nicht mehr möglich ist, die Lage eines Marktteilnehmers zu verbessern, ohne einen anderen schlechter zu stellen.
In der Realität existieren verschiedene Marktformen, die die Struktur von Angebot und Nachfrage beschreiben. Die drei wichtigsten sind:
- Polypol: Viele Anbieter (z.B. Obsthändler)
- Oligopol: Wenige Anbieter (z.B. Flugzeughersteller)
- Monopol: Ein Anbieter (z.B. Kino in einer Kleinstadt)
Example: In einem Polypol ist die Preisänderung eines einzelnen Anbieters für die Gesamtnachfrage kaum spürbar, während in einem Oligopol Preisänderungen eines Anbieters deutliche Auswirkungen auf die Konkurrenz haben können.