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Schule. Endlich einfach.
Metropolisierung und Marginalisierung
Anna
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- Fachbegriffe mit Erklärung - Primatstadt - Vulnerabilität von Städten - Fragmentierungsmodell
Metropolisierung und Marginalisierung Metropole - Hauptstadt oder politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher Mittelpunkt eines Landes Metropolisierung = Entwicklung einer Millionenstadt zur Metropole - Metropolen überragen andere Städte eines Staates an Größe, wirtschaftlicher Bedeutung (international) und Einwohnerzahl - wirtschaftliches und politisches Entscheidungszentrum Marginalisierung = Prozess der Abwärtsentwicklung von Bevölkerungsgruppen in eine wirtschaftliche, gesellschaftliche und physische Randexistenz. - keine Teilnahme an politischen Entscheidungen - große schere zwischen Arm und Reich - soziale und räumliche Polarisierung Megastädte = Metropolen in Entwicklungsländern sind oft Megastädte Bedingungen für Megastädte: - min. 10 mio Einwohner - monozentrische Struktur (keine Kernstadt) - min. 2000 Einwohner/km2 - Bedeutung im nationalen/ internationalen Raum Entwicklung: Ursache: - hohe Verstädterung - Zunahme Stadtbevölkerung -> durch Landflucht Stadt . Internationalisierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Infrastruktur = • Konzentration der Oberschicht • Industrie infolge ausländischer Investoren und externer Bedürfnisse fiktive Attraktivität (vermeindliches oder tatsächliches Angebot an ,,kollektivem Konsum") geringes Interesse einheimischer Investoren . Dominanz des tertiären, informellen Sektors geringe Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften in der Industrie einseitige staatliche Förderung der Infrastruktur ,,Pull"-Faktoren Beginn: nach dem II. Weltkrieg, ca. 1950/60 hohe Geburtenrate infolge traditioneller Normen, sozialer Unsicherheit, Armut • extreme, rasche Senkung der Sterberate durch externe Hilfe ↓ extrem hohe Bevölkerungszunahme massenhafte, chaotische Land-Stadt- Wanderung (Landflucht) riesenhaftes, unkontrolliertes Wachstum (meist) einer Stadt Ergebnis: Entstehung von Megastädten, (Primate Citys, Global Citys) • extremes Flächenwachstum, Infrastruktur hinkt nach • Elends-, Hüttenlager, Slums, Pavement Dwellers strukturelle Arbeitslosigkeit, informeller Sektor • Exportproduktionenszonen, Niedriglohn-Fabriken Viertelbildung, Fragmentierung hohe Kriminalität, Jugendbanden, Prostitution Gegenwart 1 1 Land • Arbeitslosigkeit, soziale Unsicherheit, Hunger, Armut • extreme soziale Gegensätze, Agrarfeudalismus, Rentenkapitalismus . . Westermann 12284EX 21 . Großgrundbesitz, Plantagen, Mechanisierung soziale, politische Spannungen als Folge von Dekolonisierung, Bad Governance Attraktionslosigkeit des Landes (Niedergang...
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des traditionellen kollektiven Grundkonsenses) • ökologische Katastrophen • keine Bildung, keine Krankenpflege; schlechte Infrastruktur • bäuerliche Subsistenzwirtschaft, agrarische Überbevölkerung, Exportlandwirtschaft Mangel an persönlicher Sicherheit (Pachtwesen, Schuldknechtschaft) ,,Push"-Faktoren Agglorerationsräume Konzentrationen von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Einwohnern, Arbeitsplätzen und Infrastruktur. - bestehen entweder aus einer größeren Stadt (Monozentrisch) oder mehreren solchen Städten (Polyzentrisch) Marginalsiedlung = politisch und soziale Ausgrenzung eines teils der Bevölkerung - randstädtische Hüttenviertel - in Marginalsiedlungen und innerstädtischen Slums wohnen 40-60% der Bevölkerung der Großstädte - keine Infrastruktur (technisch sowie sozial) - meist Arbeit im informellen Sektor (=ohne genemigung, Verträge, Versicherung, nicht vom Staat genemigt/ kontrolliert) Slum = dicht besiedeltes Stadtviertel der unteren Bevölkerungsschicht mit mangelhafter Infrastruktur - Überbevölkerung - Elendsviertel am Stadtrand - informelle Unterkunften ohne Zugang zu Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen und ungesicherte Verfügungsgewalt über Grund und Boden Primatstädte Demographische Primatstadt - demographisches und wirtschaftliches Zentrum - Bevölkerungszahl allen änderten Städten des Landes überlegen - Bebauungsdichte hoch - Primacyindex Vorteile - Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Administrationen - alle Unternehmen an einem Ort -> Face-to-Face Kontakte -> Synergieeffekt (gegenseitige/ gemeinsame Förderung) - internationale Wettbewerbsfähigkeit - Standortprestige Funktionale Primatstadt -Vormachtstellung in Lebenswichtigen Bereichen - Quantität und Qualität ist höher - Beste Standortfaktoren für Unternehmen -> Selbstverstärkungseffekt - in Entwicklungs- und Schwellenländern - ländlicher Raum verliert an Bedeutung Und dessen Entwicklung wird behindert -> Disparitäten (Unterschiede) zwischen Land und Stadt werden größer Nachteile -international Verkehr Standort (Flughafen etc.) nur an diesem Ort - einseitige Konzentration auf Hauptstadt -> keine ausgeglichene Landes Entwicklung = Vulnerabilität steigt - Umweltverschmutzung Vulnerabilität - Verwundbarkeit von Städten Menschlich verursachte Gefahren: -> man made hazards von Megastädten - Ressourcenverknappung - Wirtschaftskreisen - Emissionen - Industrieunfälle - ethnisch- religiöse Auseinandersetzungen - Tourismus - Terrorismus Fragmentierung Definition: - Modell der Fragmentierung behauptet, dass am globalen Wettbewerb nie Länder und deren Bevölkerung als ganzes Teil. natürliche Gefahren -> environmental hazards - Überschwemmungen - Tsunamis - Taifune, Hurricane - Vulkanausbrüche -> nur bestimmte Orte (global cities in Industrieländern) - keine gleichmäßige Entwicklung - auch Industrieländer haben neben den gut entwickelten Bereichen verarmte - Erdbeben - Trockenzeiten (Dürren) - Infektionskrankheiten Bevölkerungsschichten - es gibt Gewinner und Verlierer (es gibt auch Verlierer in Gewinner-Orten) 1. Globale Orte/ Regionen (Gewinner) - Schaltstellen des Weltwirtschafts Geschehens Theorie der globalen Fragmentierung nach Fred Scholz drei Kategorien von Regionen mit unterschiedlicher Einbindung in die Globalisierung - politische Entscheidungsmacht - Einfluss auf lokale & entfernte Vorgänge -> grenzübergreifender Wettbewerb - global agierendes Milieu -> Komandozentren, Hightech, Produktions-, Forschungs-, Inovationsindustriezentren 2. Globalisierung Orte/ Regionen (Scheingewinner) - Stadt- oder Landesteile mit Filialen der transnationalen Konzerne 3. Neue Peripherie (Verlierer) - außerhalb - Aktionszentren der globalen Partner - Auslagerungsindustrien, Konsumgüter- und Nahrungsmittelproduktion - billige Arbeitskräfte (billiger Lohn) - Kinder- und Heimarbeit für Weltmarkt - Kontinent übergreifend mit Flächendeckender Ausbreitung - Merkmale der dritten Welt - leiden unter Ausgrenzung - Peripherien haben keinen Nutzen/ keine Aufträge -> sie profitieren nicht von der Globalisierung, welche nur solange währt, wie die Wettbewerbsbedingungen es erlauben
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Metropolisierung und Marginalisierung Metropole - Hauptstadt oder politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher Mittelpunkt eines Landes Metropolisierung = Entwicklung einer Millionenstadt zur Metropole - Metropolen überragen andere Städte eines Staates an Größe, wirtschaftlicher Bedeutung (international) und Einwohnerzahl - wirtschaftliches und politisches Entscheidungszentrum Marginalisierung = Prozess der Abwärtsentwicklung von Bevölkerungsgruppen in eine wirtschaftliche, gesellschaftliche und physische Randexistenz. - keine Teilnahme an politischen Entscheidungen - große schere zwischen Arm und Reich - soziale und räumliche Polarisierung Megastädte = Metropolen in Entwicklungsländern sind oft Megastädte Bedingungen für Megastädte: - min. 10 mio Einwohner - monozentrische Struktur (keine Kernstadt) - min. 2000 Einwohner/km2 - Bedeutung im nationalen/ internationalen Raum Entwicklung: Ursache: - hohe Verstädterung - Zunahme Stadtbevölkerung -> durch Landflucht Stadt . Internationalisierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Infrastruktur = • Konzentration der Oberschicht • Industrie infolge ausländischer Investoren und externer Bedürfnisse fiktive Attraktivität (vermeindliches oder tatsächliches Angebot an ,,kollektivem Konsum") geringes Interesse einheimischer Investoren . Dominanz des tertiären, informellen Sektors geringe Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften in der Industrie einseitige staatliche Förderung der Infrastruktur ,,Pull"-Faktoren Beginn: nach dem II. Weltkrieg, ca. 1950/60 hohe Geburtenrate infolge traditioneller Normen, sozialer Unsicherheit, Armut • extreme, rasche Senkung der Sterberate durch externe Hilfe ↓ extrem hohe Bevölkerungszunahme massenhafte, chaotische Land-Stadt- Wanderung (Landflucht) riesenhaftes, unkontrolliertes Wachstum (meist) einer Stadt Ergebnis: Entstehung von Megastädten, (Primate Citys, Global Citys) • extremes Flächenwachstum, Infrastruktur hinkt nach • Elends-, Hüttenlager, Slums, Pavement Dwellers strukturelle Arbeitslosigkeit, informeller Sektor • Exportproduktionenszonen, Niedriglohn-Fabriken Viertelbildung, Fragmentierung hohe Kriminalität, Jugendbanden, Prostitution Gegenwart 1 1 Land • Arbeitslosigkeit, soziale Unsicherheit, Hunger, Armut • extreme soziale Gegensätze, Agrarfeudalismus, Rentenkapitalismus . . Westermann 12284EX 21 . Großgrundbesitz, Plantagen, Mechanisierung soziale, politische Spannungen als Folge von Dekolonisierung, Bad Governance Attraktionslosigkeit des Landes (Niedergang...
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des traditionellen kollektiven Grundkonsenses) • ökologische Katastrophen • keine Bildung, keine Krankenpflege; schlechte Infrastruktur • bäuerliche Subsistenzwirtschaft, agrarische Überbevölkerung, Exportlandwirtschaft Mangel an persönlicher Sicherheit (Pachtwesen, Schuldknechtschaft) ,,Push"-Faktoren Agglorerationsräume Konzentrationen von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Einwohnern, Arbeitsplätzen und Infrastruktur. - bestehen entweder aus einer größeren Stadt (Monozentrisch) oder mehreren solchen Städten (Polyzentrisch) Marginalsiedlung = politisch und soziale Ausgrenzung eines teils der Bevölkerung - randstädtische Hüttenviertel - in Marginalsiedlungen und innerstädtischen Slums wohnen 40-60% der Bevölkerung der Großstädte - keine Infrastruktur (technisch sowie sozial) - meist Arbeit im informellen Sektor (=ohne genemigung, Verträge, Versicherung, nicht vom Staat genemigt/ kontrolliert) Slum = dicht besiedeltes Stadtviertel der unteren Bevölkerungsschicht mit mangelhafter Infrastruktur - Überbevölkerung - Elendsviertel am Stadtrand - informelle Unterkunften ohne Zugang zu Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen und ungesicherte Verfügungsgewalt über Grund und Boden Primatstädte Demographische Primatstadt - demographisches und wirtschaftliches Zentrum - Bevölkerungszahl allen änderten Städten des Landes überlegen - Bebauungsdichte hoch - Primacyindex Vorteile - Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Administrationen - alle Unternehmen an einem Ort -> Face-to-Face Kontakte -> Synergieeffekt (gegenseitige/ gemeinsame Förderung) - internationale Wettbewerbsfähigkeit - Standortprestige Funktionale Primatstadt -Vormachtstellung in Lebenswichtigen Bereichen - Quantität und Qualität ist höher - Beste Standortfaktoren für Unternehmen -> Selbstverstärkungseffekt - in Entwicklungs- und Schwellenländern - ländlicher Raum verliert an Bedeutung Und dessen Entwicklung wird behindert -> Disparitäten (Unterschiede) zwischen Land und Stadt werden größer Nachteile -international Verkehr Standort (Flughafen etc.) nur an diesem Ort - einseitige Konzentration auf Hauptstadt -> keine ausgeglichene Landes Entwicklung = Vulnerabilität steigt - Umweltverschmutzung Vulnerabilität - Verwundbarkeit von Städten Menschlich verursachte Gefahren: -> man made hazards von Megastädten - Ressourcenverknappung - Wirtschaftskreisen - Emissionen - Industrieunfälle - ethnisch- religiöse Auseinandersetzungen - Tourismus - Terrorismus Fragmentierung Definition: - Modell der Fragmentierung behauptet, dass am globalen Wettbewerb nie Länder und deren Bevölkerung als ganzes Teil. natürliche Gefahren -> environmental hazards - Überschwemmungen - Tsunamis - Taifune, Hurricane - Vulkanausbrüche -> nur bestimmte Orte (global cities in Industrieländern) - keine gleichmäßige Entwicklung - auch Industrieländer haben neben den gut entwickelten Bereichen verarmte - Erdbeben - Trockenzeiten (Dürren) - Infektionskrankheiten Bevölkerungsschichten - es gibt Gewinner und Verlierer (es gibt auch Verlierer in Gewinner-Orten) 1. Globale Orte/ Regionen (Gewinner) - Schaltstellen des Weltwirtschafts Geschehens Theorie der globalen Fragmentierung nach Fred Scholz drei Kategorien von Regionen mit unterschiedlicher Einbindung in die Globalisierung - politische Entscheidungsmacht - Einfluss auf lokale & entfernte Vorgänge -> grenzübergreifender Wettbewerb - global agierendes Milieu -> Komandozentren, Hightech, Produktions-, Forschungs-, Inovationsindustriezentren 2. Globalisierung Orte/ Regionen (Scheingewinner) - Stadt- oder Landesteile mit Filialen der transnationalen Konzerne 3. Neue Peripherie (Verlierer) - außerhalb - Aktionszentren der globalen Partner - Auslagerungsindustrien, Konsumgüter- und Nahrungsmittelproduktion - billige Arbeitskräfte (billiger Lohn) - Kinder- und Heimarbeit für Weltmarkt - Kontinent übergreifend mit Flächendeckender Ausbreitung - Merkmale der dritten Welt - leiden unter Ausgrenzung - Peripherien haben keinen Nutzen/ keine Aufträge -> sie profitieren nicht von der Globalisierung, welche nur solange währt, wie die Wettbewerbsbedingungen es erlauben