Das Milpa-Solar-System ist ein nachhaltiges landwirtschaftliches Anbausystem, das seinen Ursprung bei den Maya hat und heute als moderne Form der Subsistenzwirtschaft praktiziert wird.
Die Grundidee des Systems basiert auf der Kombination verschiedener Nutzpflanzen, die sich gegenseitig in ihrem Wachstum unterstützen. Im Zentrum steht dabei der Dreiklang aus Mais, Bohnen und Kürbis. Der Mais dient als natürliche Rankhilfe für die Bohnen, welche wiederum den Boden mit Stickstoff anreichern. Der Kürbis beschattet mit seinen großen Blättern den Boden und verhindert so die Verdunstung von Wasser sowie das Aufkommen von Unkraut. Diese Milpa Varianten können je nach Region und Klimazone angepasst werden.
Die Vorteile des Milpa-Solar-Systems liegen in der nachhaltigen Bodennutzung, der Erhöhung der Biodiversität und der effizienten Flächennutzung. Durch die Mischkultur wird der Boden vor Erosion geschützt und die Bodenfruchtbarkeit natürlich erhalten. Zu den Nachteilen zählen der höhere Arbeitsaufwand bei der Pflege und Ernte sowie die komplexere Planung im Vergleich zu Monokulturen. Das System eignet sich besonders gut für kleinere Milpa-Beete und den Selbstversorgungsanbau. Die Nachhaltigkeit des Systems zeigt sich auch in der Anpassungsfähigkeit an verschiedene klimatische Bedingungen und der Möglichkeit, ohne künstliche Düngemittel auszukommen. Wie funktioniert das Milpa Solar System in der Praxis? Es erfordert eine sorgfältige Planung der Aussaat und Kenntnis über die Wachstumszyklen der verschiedenen Pflanzen, um optimale Erträge zu erzielen.