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Modelle gesellschaftlicher Ungleichheit

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 Modelle gesell. Ungleichheit
KLASSEN-MODELL Karl Marx, Mitte 19 Jh.
bargestelle Gesellschaftsgruppen:
- Burgeoisie: Klasse der Besitzer von

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folgenden Modelle gesellschaftlicher Ungleichheit (Gesellschaftsgruppen, Einteilungskriterien, Pro- & Kontra): Klassenmodell (Karl Marx), Schicht-/Hausmodell (Geißler), (Lebens-)Lagenmodell, Modell der sozialen Milieus (Sinus-Institut)

 

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Ausarbeitung

Modelle gesell. Ungleichheit KLASSEN-MODELL Karl Marx, Mitte 19 Jh. bargestelle Gesellschaftsgruppen: - Burgeoisie: Klasse der Besitzer von Produktionsmitteln = kapitalis- ten. ökonomisch & politisch führende & über das Proletariat herr- schende klasse - Proletariat: Klasse der abhängigen Arbeiter / Lohnarbeiter: müssen Arbeitskraft an , kapitalisten" verkaufen Einteilungskriterien: Besitz oder Nichtbesitz von Produktionsgütern (kapital, Natur/ Rohstoffe = Firmen) Kontra- Argumente: · veraltet: beschreibt Verhältnisse d. 19Jh. Pro - Argumente: auch heute Ansicht, dass meisten Menschen darauf angewiesen sind, von Arbeitskraft zu leben, sehr wichtig Begriffe, abhängig Beschäftigte" & " Selbstständige" gelten nicht umsonst immer noch Unternehmensbesitzer haben im kapitalismus Macht über Arbeit- nehmer → es haben sich solidarische Gewerkschaften als Gegen- gewicht gebildet → Arbeitnehmerschutzgesetz beschränken die willkür der unter- nehmensbesitzer SCHICHT-/HAUS-MODELL Rainer Geißler, 2009 bargestelle Gesellschaftsgruppen: - Dienstleister - Arbeiter - Selbstständige - Ausländer - Bsp.: obere pienstklasse: abhängig beschäftigt, Akademiker, z. B. höhere Beamte, Manager in Großunternehmen → oben im bach · Facharbeiter: qualifizierte Ausbildung (Lehre), z. B. Elektriker, Mechaniker (1. Etage) un-/angelernte pienstleister: geringe Qualifikation, einfache Tätigkeiten, z. B. Kassierer, Paketzusteller, Reinigungspersonal (Erdgeschoss) → alle Gruppen gibt es auch für Ausländer Einteilungskriterien: - 4 pimensionen (Bildung, Einkommen, Macht, Prestige) werden zu Berufsgruppen zusammengefasst - es wird konsistenz angenommen (Ausnahmen werden nicht berück- sichtig) - somit können soz. Schichten gebildet werden - Wände & Decken sind durchlässig - Übergänge sind an den Rändern fließend Kontra- Argumente: ·Modell gibt nur Einteilung von Westdeutschland wieder Inkonsistenz wird nicht berücksichtigt · Zuordnung aller Familienmitglieder nach dem Status der Familie . Pro -...

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Argumente: erstellt auf batenbasis einer Langzeitumfrage & Verwendung mehrerer Kriterien Einteilung in mehr differenzierte Schichten → genauere Bestim- mung möglich becken & Wände sind durchlässig (überlappungshypothese") → erfasst Möglichkeit Schicht zu wechseln (,, affene becken") • Einbeziehung der ausländischen Mitbürger (= ohne deutschen . pass") • Ziel: möglichst genaue Betrachtung & Analyse d. Gesellschafts- struktur KRITIK SCHICHTMODELLE alle Schichtmodelle haben 3 analytische Begrenzungen: 1. Vertikalität: a) Orientierung an Berufsposition, Qualifikation & ökonomische Lage ausblenden d. „ horizontalen ungleichheiten", z. B. Alter, Geschlecht,... C) zu extreme ökonomische Ausrichtung b) 2. unzureichende kulturelle Vielfalt: al zunehmende Vielfalt wird nicht eingerechnet, z. B. in Lebensstilen, Mentalitäten, Interessen, Subkulturen, Milieus,... subjektive Einstufungen haben kaum Bedeutungen 3. männlich geprägtes Erwerbsmodell: a) Einstufung erfolgt meist nach Berufsposition d. "Haushalts- standes" (Z.B. Student = Zuordnung zum Beruf d. Vaters) LEBENSLAGEN-MODELL von versch. Instituten erstellt, aktuell bargestelle Gesellschaftsgruppen: - bis 60 Jahre: - Angestellte / Beamte, Arbeiter, Selbständige, Schüler/Studen- ten/Auszubildene & nichts erwerbstätige - 61 Jahre & älter: - noch erwerbstätig, Rentner: ehm. Angestellte, ehm. Beamte, ehm. Angestellte & ehm. Selbstständige → Berufsgruppen & spezielle Gesellschaftsgruppen Bsp.: · Leitende Angestellte / höhere Beamte: < 2% der Bevölkerung, hohes Einkommen, hohe Soz. Selbsteinordnung & Lebenszufrieden- heit . Studenten/Lehrlinge: 2-3% d. Bevölkerung, zumeist ehr nie- drigem Einkommen, mittelmäßige soz. Selbsteinordnung, über- wiegend hohe Lebenszufriedenheit •Hausfrauen/-männer: Männer statistisch nicht vorhanden, im Westen ca. 7%; im Osten < 1% d. Bevölkerung, Haushaltsein- kommen im Osten deutlich geringer als im Westen, mittelmäßige soz. Selbsteinordnung, überwiegend gehobene Lebenszufrieden- heit Einteilungskriterien: - 4 übliche Kriterien (Bildung, Einkommen, Macht, Prestige) werden zu Berufsgruppen zusammengefasst Beachtung d. „horizontalen" bimensionen : Alter Region · Selbsteinschätzung → gibt objektive & subjektive horizontale Dimensionen - besondere Gesellschaftsgruppen werden betrachtet (Studenten, Hausfrauen, Rentner,...) Kontra- Argumente: Modell macht Erkennen einer klaren Gesamtstruktur schwer (unü- bersichtlich) keine unterscheidungen nach Ethnien, Familienstand & Generation · Altersstruktur bleibt kaum berücksichtigt Pro - Argumente: Erweiterung d. Schicht- & Klassenanalyse zur mehrdimensiona- Len ungleichheitsforschung "1 Einteilung nach, objektiver" (z. B. materielle Ressourcen) & subjek- tiver Wohlfahrt" (z. B. Lebenszufriedenheit) berücksichtigt vertikale & horizontale Ungleichheit flexibel · ermöglicht untersuchungen spezieller Gruppen mit subjektiver & objektiver Wohlfahrt MODELL D. SOZ. MILIEUS sinus-Institut, aktuell bargestelle Gesellschaftsgruppen: - 10 Milieus - Bsp.: · Prekäres Milieu: um Teilnahme bemüht, starke Zukunftsäng- ste, sozial benachteiligt, geringe Aufstiegsperspektive, bemüht um konsumstandard d. breiten Mitte sozialökologische Milieus: konsumkritisch, ausgeprägtes ökologi- sches & Soziales Gewissen, globalisierungskritisch, hohe Akzeptanz gegenüber Randgruppen & sexuellen Orientierungen expeditives Milieu: kreative Avantgarde, hyperidividualistisch, mental & geografisch mobil, total digital, ständig auf der Suche nach neuen Grenzen & Veränderungen Einteilungskriterien: - Vertikal (Schichten): - Oberschicht / obere Mittelschicht mittlere Mittelschicht untere Mittelschicht/ unterschicht Horizontal (Wertorientierungen / Lebensstile): Links: Traditionalisten (festhalten & Bewahren) Mitte: moderne Individualisten (haben, genießen & verändern) • Rechts: Neuorientierte (machen, erleben & Grenzen überwinden) → Die Übergänge sind fließend! Kontra- Argumente: · kommerzielles Ziel: im Aufrag für Industrie Menschen mit Mentalitäten & Einstellungen zum bloßen konsumenten degradiert Pro - Argumente: immer wieder erneuert/angepasst beleuchten versch. Menschengruppen horizontale & vertikale werden einbezogen • Modell ist Leistungsfähig & praxisnah (Marketing) auch v. öffentlichen Stellen nutzbar KRITIK MILIEU-MODELLE Vernachlässigung d. sozialkritischen Perspektiven → soziale ungleichheit wird ehr unsichtbar gemacht TEXTANALYSE Einleitung: 1. Verfasser:in & die kompetenz deren 2. Textart/-sorte, z. B. Problemeröterung, wissenschaftl. Artikel, Fallbericht, sozialwissenschaftlicher Sachtext, kommentar, usw. Inhalt: Sachverhalt, Problem, Thema 3. 4. Erscheinungsdatum, Quelle & Seriäsität dieser 5. Zielgruppe & Intention Hauptteil: 2. 1. Hauptaussagen, zentrale Thesen darstellen (konjunktiv) Argumentationsstruktur erläutern: Linear (= These → Beleg → Fazit), deduktiv (= Theorie → Belege → Fazit), induktiv (= Be- obachtung → Theorie → Fazit) oder dialektisch (= 2 Ansichten) Argumentationsweise (zitieren!): 3. Argumentationstypen: Faktenargument (nachgewiesene Tatsachen), Autoritätsargument (gestützt durch Experten), normatives Argument (Berufung auf Normen), indirektes Argument (greift Gegenargument auf & widerlegt dies) sprachliche Mittel + Funktion → Leserlenkung? Wortwahl: Alltagssprache, Fachsprache, usw. → sachlich? • persönliche Meinung d. Autors Schlussteil: 1. wesentliche Aussagen zusammenfassen 2. Intention der Verfassers erschließen ERÖRTERUNG Beurteilungskriterien: - - Finanzierbarkeit - Menschenwürde - Gleichberechtigung - Chancengleichheit - Sicherheit

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"Haushalts- standes" (Z.B. Student = Zuordnung zum Beruf d. Vaters) LEBENSLAGEN-MODELL von versch. Instituten erstellt, aktuell bargestelle Gesellschaftsgruppen: - bis 60 Jahre: - Angestellte / Beamte, Arbeiter, Selbständige, Schüler/Studen- ten/Auszubildene & nichts erwerbstätige - 61 Jahre & älter: - noch erwerbstätig, Rentner: ehm. Angestellte, ehm. Beamte, ehm. Angestellte & ehm. Selbstständige → Berufsgruppen & spezielle Gesellschaftsgruppen Bsp.: · Leitende Angestellte / höhere Beamte: < 2% der Bevölkerung, hohes Einkommen, hohe Soz. Selbsteinordnung & Lebenszufrieden- heit . Studenten/Lehrlinge: 2-3% d. Bevölkerung, zumeist ehr nie- drigem Einkommen, mittelmäßige soz. Selbsteinordnung, über- wiegend hohe Lebenszufriedenheit •Hausfrauen/-männer: Männer statistisch nicht vorhanden, im Westen ca. 7%; im Osten < 1% d. Bevölkerung, Haushaltsein- kommen im Osten deutlich geringer als im Westen, mittelmäßige soz. 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Kontra- Argumente: · kommerzielles Ziel: im Aufrag für Industrie Menschen mit Mentalitäten & Einstellungen zum bloßen konsumenten degradiert Pro - Argumente: immer wieder erneuert/angepasst beleuchten versch. Menschengruppen horizontale & vertikale werden einbezogen • Modell ist Leistungsfähig & praxisnah (Marketing) auch v. öffentlichen Stellen nutzbar KRITIK MILIEU-MODELLE Vernachlässigung d. sozialkritischen Perspektiven → soziale ungleichheit wird ehr unsichtbar gemacht TEXTANALYSE Einleitung: 1. Verfasser:in & die kompetenz deren 2. Textart/-sorte, z. B. Problemeröterung, wissenschaftl. Artikel, Fallbericht, sozialwissenschaftlicher Sachtext, kommentar, usw. Inhalt: Sachverhalt, Problem, Thema 3. 4. Erscheinungsdatum, Quelle & Seriäsität dieser 5. Zielgruppe & Intention Hauptteil: 2. 1. Hauptaussagen, zentrale Thesen darstellen (konjunktiv) Argumentationsstruktur erläutern: Linear (= These → Beleg → Fazit), deduktiv (= Theorie → Belege → Fazit), induktiv (= Be- obachtung → Theorie → Fazit) oder dialektisch (= 2 Ansichten) Argumentationsweise (zitieren!): 3. Argumentationstypen: Faktenargument (nachgewiesene Tatsachen), Autoritätsargument (gestützt durch Experten), normatives Argument (Berufung auf Normen), indirektes Argument (greift Gegenargument auf & widerlegt dies) sprachliche Mittel + Funktion → Leserlenkung? Wortwahl: Alltagssprache, Fachsprache, usw. → sachlich? • persönliche Meinung d. Autors Schlussteil: 1. wesentliche Aussagen zusammenfassen 2. Intention der Verfassers erschließen ERÖRTERUNG Beurteilungskriterien: - - Finanzierbarkeit - Menschenwürde - Gleichberechtigung - Chancengleichheit - Sicherheit