Die Sinus-Milieus sind ein wissenschaftliches Modell zur Beschreibung sozialer Gruppen in Deutschland, das Menschen nach ihren Lebensstilen und Wertorientierungen kategorisiert.
Die Soziale Milieus Modell Forschung unterscheidet heute zwischen zehn verschiedenen Milieus, die sich in drei Hauptschichten gliedern: Oberschicht/Obere Mittelschicht, Mittlere Mittelschicht und Untere Mittelschicht/Unterschicht. Diese Einteilung basiert auf der Habitustheorie von Pierre Bourdieu, die besagt, dass Menschen durch ihre soziale Herkunft und ihr Umfeld geprägt werden. Der Habitus beschreibt dabei die Gesamtheit aller erlernten Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster eines Menschen.
Die verschiedenen Sozialen Milieus Deutschland reichen vom konservativ-etablierten Milieu über das liberal-intellektuelle bis zum prekären Milieu. Jedes dieser Milieus zeichnet sich durch spezifische Merkmale aus, wie zum Beispiel Bildungsniveau, Einkommen, Konsumverhalten und Wertvorstellungen. Die Sinus-Milieus 2024 zeigen aktuelle Entwicklungen wie die zunehmende Digitalisierung und den gesellschaftlichen Wandel. Besonders interessant sind die Sinus-Milieus Beispiele im Alltag: So lassen sich etwa anhand der Wohnungseinrichtung (Sinus-Milieus Wohnzimmer) oder des Konsumverhaltens Rückschlüsse auf die Milieuzugehörigkeit ziehen. Die Milieuforschung ist dabei nicht statisch, sondern passt sich kontinuierlich gesellschaftlichen Veränderungen an, was auch in der Sinus-Milieus Kritik diskutiert wird.