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Ökonomie Lernzettel

Ökonomie Lernzettel

 Bedürfnisse - Bedarf-Nachfrage
Bedürfnisse
· subjektive Mangelempfindungen, die durch.
Güter befriedigt werden können.
unbegrenzt
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Hannah

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Beinhaltet die Themen: Bedürfnisse, Güter, Knappheit, Marktmechanismus, Preiselastizität der Nachfrage, vollkommener Markt, Preisbildung und vieles mehr :)

 

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Bedürfnisse - Bedarf-Nachfrage Bedürfnisse · subjektive Mangelempfindungen, die durch. Güter befriedigt werden können. unbegrenzt 6 1. Motor der Wirtschaft" Existenz - Kultur und Luxusgüter DO Existenzbedürfnisse Nahrung, Wohnung, Kleidung (einfaches Anspruchsniveau) Absolut notwendig zum Über- leben (z. B. nach Katastrophen) • Fließende Grenzen zu Kulturbedürfnissen Beispiele: Bei einem Stadtbummel stellt sich das Mangelgefühl Durst ein (Bedürfnis = unbestimmter Wunsch). Es konkretisiert sich im Bedarf nach Tee, Kaffee oder Mineralwasser (Bedarf = erfüllbarer Wunsch). In einem Café bestellt man eine Tasse Kaffee mit Sahne (Kauf = erfüllter Wunsch). Wichtig für Lebensqualität Individuell unterschiedlich Aufschiebbar und austauschbar • Fließende Grenzen zu Luxusbedürfnissen Luxusbedürfnisse Kulturbedürfnisse Für Bezieher von Durchschnittseinkommen nicht oder nur durch Aus- gleich und Sparen in anderen Bereichen vereinzelt zu verwirklichen Maslowsche Bedürfnispyramide 5. Stufe: • Bei einem Leben über die eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse droht Überschuldung Selbst- verwirklichung (Fähigkeiten entwickeln) Okonomie 4. Stufe: Individualbedürfnisse (Anerkennung, Geltung) 3. Stufe: Soziale Bedürfnisse (Partner, Freunde, Liebe) 2. Stufe: Sicherheit (Wohnen, Arbeit, Einkommen) 1. Stufe: Grundbedürfnisse /Physiologische Bedürfnisse (Essen, Kleidung, Schlaf) Bedarf • mit Kaufkraft versehenes Bedürfnis Bedürfnisbefriedigung vorrangig abhängig von: • Höhe des Einkommens bzw. Vermögens • Hobbys, Freizeitinteressen, persönliche Vorlieben und Ansprüche • Erziehungseinflüsse, Bildungsniveau, Lebensstil Lebensalter und Geschlecht Status, Image, soziales Ansehen, Gruppenzwänge Individual- und Kollektivbedürfniss Beispiele Kindergärten, Schulen, Universitäten • Infrastruktur Kollektiv- öffentliche Sicherheit... bedürfnisse Gesundheitsversorgung = Bedürfnisse des Einzelnen Individual- bedürfnisse Bedürfnisse Existenz- bedürfnisse Beispiele Nahrung Kleidung Wohnung Primär- bedürfnisse Dringlichkeit Nachfrage tatsächlicher Kauf am Markt Bedarf mit Kaufentschluss Art der Befriedigung Individualbedarf Kollektivbedarf = Bedürfnisse der Gesellschaft Kaufkraft Bedarf Kultur- bedürfnisse Beispiele • Auto Urlaubsreise Theaterbesuch Bildung Existenzbedarf Mineralwasser, Kleidung, Brot, Glühbirne Kaufwille Straßen, Rente, Strom, Leitungswasser Sekundär- bedürfnisse Luxus- bedürfnisse Beispiele Jacht Nachfrage Swimmingpool Champagner Kaviar Wahlbedarf Bücher, Schmuck, privates Schwimmbecken, Fußball Oper, Freizeitpark, Fußballstadion, Öffentliches Schwimmbad Knappheit Herrscht, wenn mit den vorhandenen Ressourcen* nicht alle existenten Bedürfnisse befriedigt werden können. materielle & immaterielle Güter zu Produktions- und Konsumzwecken, aber auch persönliche Fähigkeiten, Wissen und Zeit ↳ es entsteht...

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Verzicht eigener (z. B. anderer möglicher Bräutigam) oder bei anderen Individuen (Knappes Gut wird anderem. potenziellem Nutzer entzogen → ungestillte Bedürfnisse → Knappheitspreise (=Knappheitsfolgen) sind subjektiv und wandelbar) -Knappheit erfordert ein Verhalten, das die vorhandenen Güter möglichst effizient einsetzt, um die menschlichen Bedürfnisse zu erfüllen Regelungen: Prinzip der Stärke oder Windhundverfahren (Wer zuerst kommt, mahlt zuerst) Losverfahren, Bürokratie, politische Eliten · Preislich geregelte Märkte (besonders effizient) Opportunitätskosten: Kosten des entgangenen Nutzens rationalen Handelns / Kosten des Verzichts -Opportunitätskosten einer Gütereinheit bestehen in dem, was man aufgibt, um die gewünschte Einheit zu erlangen Budgetgerade Zwei- Güter-Annahme ·Kombination ist von individuellen Präferenzen abhängig. Unterhalb der Gerade Ineffizienz-vorhandene Konsummöglichkeiten werden nicht voll ausgeschöpft Formel: Grundannahmen des ökonomischen Verhaltensmodells Der einzelne Mensch ist Handlungseinheit 2. Anreize bestimmen menschliches Verhalten Individuen reagieren in systematischer und vorhersagba- rer Weise, wenn ihnen Handlungsmöglichkeiten positiv/ negativ erscheinen. 4. Individuen sind auf ihren Vorteil bedacht (Eigennutzorientierung) Eigennutz kann unter wechselseitigen Umweltbe- dingungen unterschiedliche Formen annehmen (z. B. Familie, Freunde, Stammkunden, anonyme Umgebung). 3. Anreize werden durch Präferenzen hervorgerufen Es erfolgt eine strikte Trennung zwischen Präferenzen und Ein- schränkungen (Restriktionen). Die Handlungsmöglichkeiten des Individuums werden auf beobachtbare Änderungen der Einschränkungen zurückgeführt (z. B. durch beobachtbare Restriktionen, in Form von relativen Preisen, Kosten von Gütern und Handlungen [Zeitkosten). 1. Methodologischer Individualismus Achtung: Dies heißt nicht, den Menschen als isoliertes Wesen, sondern sein Verhalten im Zusammenhang mit anderen Menschen und Institutionen zu behandeln. 5. Handlungsmöglichkeiten werden durch Einschränkungen beeinflusst und durch Institutionen vermittelt Einschränkungen sind z. B.: • verfügbares Einkommen, inkl. Vermögen und Kreditmöglichkeiten relative Preise ld. h. im Vergleich zu alternativen Gütern und Handlungen) • Zeit für Konsum und Handlungen • Rechtsnormen (bei Verletzung entstehen Kosten in Form von Bußen, Gefängnis o.Ä.) →Kosten-Nutzen-Prinzip Menschen reagieren auf Anreize - Anreize beeinflussen. das Verhalten Pareto Kriterium Eine Situation ist dann Effizient, wenn es durch den Handel nicht möglich ist, seine Lage zu verbessern und gleichzeitig keiner schlechter gestellt ist Die Unsichtbare Hand Die unsichtbare Hand dient zur Sicherung des Gemeinwohls. Sie nutzt dafür den menschlichen Egoismus. Denn jeder Mensch ist im Wesentlichen darauf ausgerichtet, dass es ihm selbst gut geht. Dies schafft er allerdings nicht ohne fremde Hilfe. Da der Mensch mit möglichst wenig Arbeit möglichst viel Geld verdienen möchte, ist es sein Ziel Gewinne zu erlangen. Dadurch gibt es den Antrieb des ökonomischen Handels. Marktteilnehmer müssen ihre Produkte mit der erwarteten Qualität und einem akzeptablen Preis Preis anbieten, damit andere diese kaufen wollen. Somit haben beide Parteien ihren Gewinn erzielt. Vor allem ist für die Marktprozesse wichtig, dass der Wert eines Produkts von dem Käufer und dem Verkäufer unterschiedlich geschätzt wird. Denn der Wert eines Gutes oder einer Aktie kann nur durch die individuelle Situation eines Anbieters oder eines Nachfragen bestimmt werden. Durch diesen entstandenen Wert kann dann eine Win-win-Situation entstehen. Ausgangspunkt ist Überlegung von Adam Smith Homo Oeconomicus (Modell als idealtypisches Menschenbild) Eigenschaften des Homo Oeconomicus Rationales Handeln Bewusstsein über Begeben- heiten des Marktes Homo Oeconomicus Eigenschaften Das Ultimatumspiel 00 Emotionslos, kein persönliches Empfinden Nutzen- & Gewinn- maximierung Kenntnis des Marktes Unabhängig von Meinung anderer von 1000€) Gefangenendilemma Dilemma: Situation, in der man gezwungen ist, sich zwischen zwei Egoismus des Einzelnen Į gleichermaßen (unangenehmen) Dingen zu entscheiden. Gefangener A Wachsender Wohlstand für Allgemeinheit Das Modell des Homo oeconomicus und seine Grenzen Typische Entscheidungsfehler: Opportunitätskosten werden übersehen; Versunkene Kosten werden einkalkuliert Die strategische Rolle von Emotionen: Mensch trifft Enscheidungen häufig nicht rational, sondern nach Gewohnheit und Bequemlichkeit; außerdem sind Fairness, Solidarität, Neid etc. wichtige Handlungsmotive (Ultimatumspiel). Menschen achten weniger auf absolute als auf relative Werte (Vergleich zum Anderen). Modell des Homo oeconomicus Grundannahme: Mensch handelt • rational (Kosten-Nutzen- Abwägungen)* • eigennützig** Er ist ein Nutzenmaximierer. *Aber Achtung wie definiert? ** erneut: nur materiell..? (Verteilung Der Mensch schaut nicht nur auf das eigene Einkommen, sondern vergleicht es mit dem der Mitspieler. Normen wie Fairness oder Gefühle wie Neid spielen eine Rolle. Homo oeconomicus würde durch die Gewinnmaximierung schon den geringsten Betrag akzeptieren. Soziale' Dimension Erfolg einer Handlung kann auch vom Verhalten anderer abhängen (Kooperations- bereitschaft...). Die individuelle Entscheidungen werden häufig unter Informationsdefiziten getroffen, z. B. bei mangelnder Markttransparenz Enscheidung kann suboptimal sein (Gefangenen- dilemma). Externe Effekte behindern die unsicht- bare Hand. → d. h. Kritik Modell des Homo oeconomicus arbeitet mit z. T. unrealistischen Annahmen Zwei-Personen-Gefangenendilemma → Konsequenz Homo oeconomicus ist komplexer als bisher angenommen, kann aber als theoretische Vereinfachung dennoch gute Dienste leisten! Schweigen (Kooperation) Gestehen (Nichtkooperation) Gefangener B Schweigen 1;1 0;10 -individuell rationales Verhalten der einzelnen Gruppenmitglieder führt zu einem schlechteren Ergebnis für die Gruppe / Gesellschaft - nicht pareto optimal (niemand kann besser gestellt werden, ohne dass ein anderer schlechter gestellt wird) die Gestehen 10:0 5;5 Güter freie Güter unbegrenzt 2.B. Sonnenlicht Güter Dienstleistung - persönliche Dienstleistung sachliche Dienstleistung wirtschaftliche/ knappe Güter können nicht gelagert, besessen. werden & Produktion und Konsum ist gleichzeitig -knappes Gut verursachen Kosten & haben einen Preis Sachgüter -Konsumgüter Produktionsgüter - komplementäre Güter - substitutive Güter Verbrauchsgüter Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter Gebrauchsgüter Komplementärgut: ergänzen sich, sodass man sie zusammensetzen muss, wenn Z.B.: Zutaten für einen Kuchen Substitutionsgüter Güter, die sich gegenseitig ersetzen und daher alternativ (wahlweise) verwandt werden können, bezeichnet. : man als Substitutions güter. Das gleiche Ergebnis kann durch verschiedene Güter herbeigeführt werden. 2.B.: Butter & Margarine Wert des Gutes: Superiore Guter Güter bei denen die Nachfrage steigt, wenn das Einkommen steigt Inferiore Güter: Güter bei denen die Nachfrage sinkt, wenn das Einkommen steigt Allmende Güter: 1. man kann niemanden von dessen Nutzung ausschlie Ben -Produktionskosten - Dringlichkeit /individuelle Nutzenschätzung - In Geld ausgedrückt man ein bestimmtes Ergebnis erzielen will. 2. beeinträchtigt die Nutzung dieser Allmende durch einen Nutzer den Nutzen aller anderen z. B.. Wiese oder Fische (jeden Fisch den ich fange, kann mein Konkurrent nicht mehr fangen) Ökonomisches Prinzip Als Grundprinzip rationalen Handelns gilt das ökonomische Prinzip (Rationalprinzip, Prinzip der Wirtschaftlichkeit). Es beschreibt die Möglichkeiten, die begrenzten Mittel den gesetzten Zwecken zuzuordnen. Dabei können zwei Prinzipien unterschieden werden: Maximalprinzip: Mit gegebenen Mitteln ist ein höchstmöglicher Erfolg (Nutzen, Leistung) zu erzielen. Mitteleinsatz vorgegeben. Minimalprinzip: Ein bestimmter Erfolg ist mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz zu erzielen. Ziel vorgegeben Der Marktmechanismus -Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis auf dem Markt. -Nachfrage und Angebot hängen wiederum vom Preis ab Nachfrage: e: · nach einem Gut auf einem Markt setzt sich aus der Summe aller individuellen Nachfragen. der Haushalte zusammen höherer Preis + Nachfrage geringer Hangt von Nachfrageänderung bei gleichem Preis durch: Einkommen & Vermögen, Preis (das und anderer Güter) und Bedürfnis & Nutzen des Haushalts ab Preiselastizität der Nachfrage: Formel: Preiselastizität der Nachfrage = (= Nachfrageelastizität/El) Р ODER Ax Δρ χ EL= Ceteris paribus-Klausel: P N m N Differenz Menge alter Preis Differenz Preis m ▪ Steigerung der Nutzeneinschätzung ▪ Steigerung des Einkommens ▪ Preissteigerung für Substitutionsgüter ▪ Preissenkung bei Komplementärgütern alter Menge El <1 Unelastische Nachfrage EL = 1 elastische Nachfrage - Grundnahrungsmittel 2.6. Brot -Benzin -Zigaretten Änderung der Nachfragemenge in Prozent Änderung des Preises in Prozent -Luxusgüter z. B. Uhren -Flugreisen Angebot Das Marktangebot ist die Summe der individuellen Angebote · steigender Preis → Angebol höher, da Gewinnchancen größer werden Angebotsänderung bei gleichem Preis durch: Р N N Analyse eines Zusammenhangs unter der Annahme, dass sich nur die betrachtete Variable ändert bei gleichzeitiger Konstanz aller anderen ökonomischen Variablen. (Quelle: Gabler Lexikon) 45° ▪ Erwartete Preissenkung bei andern Gütern ■ Preissenkung der Produktionsfaktoren N m m für ein Gut m ▪ Verbessertes angewandtes technisches Wissen ▪ Verbesserte Absatz- und Gewinnerwartungen ▪ Erhöhte Anbieterzahl El=00 vollkommen elastisch El=0 starre Nachfrage (vollkommen unelastisch) El-1 Nachfrageänderung entspricht der Preisänderung /proportionalelastisch Z.B. Goldbarren (mit bestimmten Wert). Geldschein Z.B. lebensrettende Medikamente, Heizöl - Kultur güter 2.B. Kinobesuche Der vollkommene Markt (Idealbild) - Das gehandelte Gut ist homogen Es bestehen keine persönlichen Präferenzen zwischen den Marktteilnehmern - Es bestehen keine zeitlichen Differenzierungen (E.B. Lieferzeit) - Es bestehen keine räumlichen Differenzierungen Der Markt ist vollständig Transparent Vollkommener Wettbewerb (viele Beispiel für diesen Markt: Der Aktienmarkt Funktionen des Preises: Informationsfunktion Der Preis gibt Auskunft über den relati- ven Knappheitsgrad eines Gutes oder einer Dienstleistung. Der Preis spiegelt die Wertschätzung (nicht den Wert!) des Gutes oder der Dienstleistung wider. Ein hoher Preis deutet auf eine hohe Knapp- heit hin. Knappheitsindikator Funktionen von Preisen auf Märkten Selektionsfunktion Es können nur Unternehmen auf dem Markt bestehen, die zumindest kosten- deckend anbieten, die anderen scheiden. aus Markt aus. Nur Nachfrager, die bereit sind, den Preis zu bezahlen, erhalten das Gut oder die Dienstleis- tung. Zuteilung und Auslese Preis für 1 kg Erdbeeren Koordinationsfunktion Anbieter und Nachfrager planen ihr An- gebot bzw. ihre Nachfrage nach einem Gut oder einer Dienstleistung auf der Grundlage des Preises. Steigt der Preis, wird mittelfristig das Angebot ausge- weitet und die Nachfrage einge- schränkt. Ausgleich von Angebot und Nachfrage Folgen eines Angebotsrückgangs A2,50 2,00 Allokationsfunktion Preise lenken die Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital in die Wirtschaftsbe- reiche, wo die erzielbaren Einkommen (Gewinne) am höchsten sind. Unterneh- men haben einen permanenten Anreiz für die effiziente Verwendung knapper Ressourcen. Anreize und Lenkung neues Gleichgewicht Nachfrager & gleicher Preis) mit höherem Preis... A₂ 447 ... und niedrigerer Menge Unwetter lässt das Angebot sinken A₁ ursprüngliches Gleichgewicht Nachfrage Menge in 10 kg Erdbeeren Preis Wer profitiert auf einem Markt im Gleichgewicht? Konsumentenrente Marktpreis (Gleichgewichtspreis) Preisbildung Produzentenrente Die Preisbildung auf dem Markt Jedes Zusammentreffen von Anbietern und Nachfragern bezeichnet man als Markt. Anbieter streben einen möglichst hohen Preis an. 12 10 Gleichge wichts- preis p 8 6 2 O Lösung durch Handel auf dem Markt Preis in C Nachfragekurve (N) O 2 Interessengegensatz Angebot Nachfrage Beim Preis von 6 Euro sind Angebot und Nachfrage gleich hoch. Man bezeichnet diesen Preis als Gleichgewichtspreis. Menge Konsumentenrente: Die Differenz zwischen der individuellen Zahlungsbereitschaft für ein Gut und dem Marktpreis für das Gut nennt man die individuelle Konsumentenrente. Produzentenrente: Die Differenz zwischen dem Marktpreis und dem Reservationspreis (niedrigster Preis zu dem der Anbieter eine Einheit des Gutes anbieten würde) die Produzentenrente. Gesamtwohlfahrt: Die Summe aus Produzentenrenten und Konsumentenrente auf einem Markt nennt man die Gesamtwohlfahrt (ökonomische Wohlfahrt) auf dem Markt. Nachfrager streben einen möglichst niedrigen Preis an. Angebotskurve (A) 6 8 10 12 14 16 18 20 Gleichgewichtsmenge m Menge Folgen einer Nachfragesteigerung Preis für 1 kg Erdbeeren 42,50 2,00 mit höherem Preis. N₁ Warum pendelt sich der Preis beim Gleichgewichtspreis (p*) N₂ Bei führt zu ... und höherer Menge 12 ursprüngliches Nachfrage Gleichgewicht 7-10 10 Fest lässt die Nachfrage ansteigen Angebot 8 p* 6- 4 neues Gleichgewicht O Menge in 10 kg Erdbeeren ▲ Preis in € 2- lichen Nachfragekurve (N₁) nach. N O 2 4 Merke: Grafisch stellt sich ein Nachfrage Angebotsüberschuss Marktsituation 2: Situationsanalyse Gegebene Marktbedingungen: Nachfrage, Angebot Ausgleich von Angebot und Nachfrage durch Preise (. <—). PREISGESETZ Nr. 2: Nachfrageüberschuss 1 6 Angebot Nachfrage Preisen. alseine Parallelverschiebung derursprüng- dar (N₁). 8 10 12 14 m* 16 18 20 Menge Warum schwanken Preise? Der Schweinezyklus periodische Schwankung der Angebotsmenge und des Marktpreises • wenn Angebotsmenge nicht kurzfristig an aktuelle Nachfrage angepasst werden kann • betroffen sind Güter, deren Produktion eine längeren Vorlauf braucht und bei denen Anpassungsreaktionen deshalb nur zeitverzögert geschehen können Problem: Anbieter können sich nicht an aktuellen nachfrage ausrichten, sondern nur an Prognosen - häufig Fehleinschätzungen: aufgrund hoher Preise starke Investition - Angebotsschwemme drückt Angebot zu stark - finanzielle Probleme - Signal, das Angebot wieder zu reduzieren - das lässt Preise wieder steigen - setzt neue Anreize für weiteren Schweinezyklus Cobweb-Modell Marktformen: Das System ist stabil, wenn die Ange- botskurve steiler als die Nachfragekurve ist, d. h. das Angebot weniger elastisch 30 auf Preisänderungen reagiert als die Nach- frage. Das System erreicht dann irgend- wann das Gleichgewicht (vgl. S. 58 Schaubild 1). Im Fall, dass Angebot und Nachfrage in gleichem Maße elastisch auf Preisschwan- kungen reagieren, würde der Preis zyklisch im immer gleichen Abstand um den 45 Gleichgewichtspreis pendeln (indifferentes Modell, vgl. S. 58 - Schaubild 2). Ist die Angebotskurve flacher als die Nach- 35 fragekurve, so ist das System instabil, denn die Anbieter reagieren stärker auf Preisschwankungen als die Nachfrager. Der Preis entfernt sich immer mehr vom Gleichgewichtspreis (vgl. S. 58 - Schau- 40 bild 3). Zahl der Anbieter Marktform viele Anbieter Polypol z. B. Obst- und Gemüsehändler und Verbraucher auf einem großen Wochenmarkt wenige Anbieter ein Anbieter Oligopol z. B. Flugzeughersteller und Fluggesellschaften Monopol z. B. kommunaler Verkehrsbetrieb in einer Großstadt Schaubild 1 Schaubild 2 • Marktform: Oligopol • Vorkommen: auf nahezu vollkommenen Märkten (wie Mineralöl- und Benzinmarkt) mit homogenen Gütern und auf unvollkommenen Märkten (wie Waschmittel, Tabakwaren, Computer) Schaubild 3 Ausprägung: wenige Anbieter oder wenige Nachfrager • Marktmacht: Festlegung der Preise, Produktionsmenge und Qualität müssen Reaktion der Nachfrager sowie die Reaktionen der Konkurrenten berücksichtigen P P₁ P₁ P₂ P₁ P₂ P P₂ P₁ P₂ N X₁ X₂ Effekt auf Nachfrage Die Nachfrage ist aufgrund einer preispolitischen Maßnahme eines Anbieters nur für diesen, nicht aber für seine Konkurrenten spürbar beweglich. Bietet z. B. ein Händler A auf dem Wochenmarkt seine Tomaten deutlich über dem Durchschnittspreis an, werden fast alle potenziellen Kunden bei anderen Anbietern kaufen. Die Zahl der Anbieter ist aber so groß, dass die anderen Anbieter die Zunahme an Kunden nicht wahrnehmen. Auch eine deutliche Preis- senkung durch den Händler A spüren die anderen Anbieter nicht. X₂ X₁ Die Nachfrage ist zwischen den konkurrierenden Anbietern für bei- de Seiten spürbar beweglich. Z.B. erzielt ein Anbieter durch eine Preissenkung zunächst eine Umsatzerhöhung. Da die Zahl der An- bieter gering ist, spüren die Konkurrenten den Nachfragerückgang deutlich und reagieren u. U. mit eigenen Preissenkungen. Der Monopolist muss um den Absatz seines Produktes nicht mit anderen konkurrieren. Z. B. kann ein kommunaler Verkehrsbetrieb die Fahrtentgelte für Busse/Bahnen erhöhen, ohne dass die Nach- frager zu einem anderen Anbieter im ÖPNV wechseln können. Die Nachfrage wird nur in dem Maß sinken, wie die Fahrgäste auf die Nutzung des ÖPNV verzichten. Mögliche X₂ Verhaltensweisen der Anbieter Kooperativ 1. Preisstarheit 2. Preisführerschaft passt sich der Konkurenz on 3. Preisabsprachen (Kartelle!) im Oligopol nicht kooperativ 1. Verdrängungswettbewerb (ruinöser Wettbewerb, Kampf- strategie