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Unterschiede und Zielkonflikte: Ökonomie und Ökologie im SoWi LK

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Lilli Knoke

26.2.2021

Wirtschaft und Recht

Ökonomie vs. Ökologie SoWi LK Zusammenfassung

Unterschiede und Zielkonflikte: Ökonomie und Ökologie im SoWi LK

Der Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wirtschaftliches Wachstum steht oft im Widerspruch zu Umweltschutzzielen, obwohl beide für unsere Existenz notwendig sind. Diese Zusammenfassung erklärt die wichtigsten Instrumente der Umweltpolitik und zeigt, wie der Zielkonflikt zwischen Ökonomie und Ökologie gestaltet werden kann.

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26.2.2021

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Ökonomie vs. Ökologie
1. Instrumente der Umweltpolitik
1.1 Internalisierung durch das Umwelthaftungsrecht
1.2 Steuern und Abgaben
2. Ziele u

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Instrumente der Umweltpolitik

Umweltpolitische Instrumente zielen darauf ab, einen optimalen Zustand der Umwelt herzustellen, indem externe Effekte der Umweltnutzung internalisiert werden. Das Grundproblem: Umweltgüter haben keine Preise, wodurch der Marktmechanismus versagt und Umweltschäden nicht in privaten Wirtschaftsrechnungen berücksichtigt werden.

Die Internalisierung durch das Umwelthaftungsrecht macht Umweltschädiger haftbar für verursachte Schäden. Bei der Verschuldungshaftung muss schuldhaftes Verhalten nachgewiesen werden, während die Gefährdungshaftung unabhängig vom Verschulden greift. Allerdings funktioniert dieses Instrument hauptsächlich bei Schäden in der Privatsphäre, nicht bei globalen Umweltproblemen.

Steuern und Abgaben (auch Öko- oder Pigou-Steuern genannt) schaffen Anreize zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Da eine direkte Internalisierung jedes Umweltschadens praktisch kaum umsetzbar ist, werden die Steuern an umweltpolitischen Zielen ausgerichtet. Der Effekt kann eine "doppelte Dividende" sein: Umweltentlastung plus Einnahmen, die z.B. zur Senkung von Lohnnebenkosten genutzt werden können.

💡 Gut zu wissen: Eine CO₂-Steuer kann sowohl die Umwelt entlasten als auch Steuereinnahmen generieren. Beispiel: Steigt die Mineralölsteuer um 10% und sinkt der Verbrauch nur um 5%, wächst trotzdem das Steueraufkommen.

Die Wirksamkeit ökonomischer Instrumente hängt von ihrer konkreten Ausgestaltung ab. Bei nationalem Alleingang können sie die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen und es besteht die Gefahr, dass Gewerkschaften Ausgleichsforderungen stellen.

Ökonomie vs. Ökologie
1. Instrumente der Umweltpolitik
1.1 Internalisierung durch das Umwelthaftungsrecht
1.2 Steuern und Abgaben
2. Ziele u

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Ziele und Prinzipien der Umweltpolitik

Umweltpolitik verfolgt sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele. Kurzfristig steht die Verminderung von Schadstoffemissionen in Böden, Wasser und Luft im Vordergrund. Langfristig geht es um nachhaltiges Wirtschaften, bei dem ökologische Ziele in ökonomische Zielvorstellungen integriert werden.

Das Konzept der Nachhaltigkeit ist dabei zentral: Die Bedürfnisse der heutigen Generation sollen befriedigt werden, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Dies erfordert Regeln, die sicherstellen, dass beispielsweise Regenerationsraten natürlicher Ressourcen nicht überschritten werden.

Die Umweltpolitik stützt sich auf vier grundlegende Prinzipien:

  1. Das Vorsorgeprinzip zielt darauf ab, Umweltschäden durch vorbeugende Maßnahmen zu vermeiden. Nach der Maxime "Vorbeugen ist besser als Heilen" werden Emissionsminderung, Abwasseraufbereitung und sparsamer Umgang mit Umweltgütern gefördert.

  2. Das Verursacherprinzip internalisiert externe Kosten, indem der Verursacher von Umweltschäden diese in seine Wirtschaftlichkeitsrechnung einbeziehen muss. Problematisch sind dabei kumulative Effekte, wenn der Verursacher nicht eindeutig identifiziert werden kann.

  3. Das Gemeinlastprinzip kommt zum Tragen, wenn die öffentliche Hand die Kosten für Umweltschäden trägt. Es umfasst direkte und indirekte öffentliche Mittel wie Finanzierungsanreize für umweltfreundliche Investitionen.

  4. Das Kooperationsprinzip betont die Mitverantwortung und Mitwirkung der Betroffenen. Es strebt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen individuellen Freiheiten und gesellschaftlichen Bedürfnissen an.

🌱 Wichtig: Kooperative Instrumente der Umweltpolitik, wie Branchenabkommen mit festgelegten Zeiträumen zur Erreichung von Umweltzielen, sind besonders effektiv, wenn sie auf freiwilliger Zusammenarbeit zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft basieren.

Ökonomie vs. Ökologie
1. Instrumente der Umweltpolitik
1.1 Internalisierung durch das Umwelthaftungsrecht
1.2 Steuern und Abgaben
2. Ziele u

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Umweltauflagen und marktwirtschaftliche Instrumente

Umweltauflagen zwingen Verursacher von Umweltbelastungen, diese zu verringern. Sie werden in Verbote (wie das DDT-Verbot) und Gebote (wie die EU-Feinstaub-Richtlinie) unterteilt. Zu den ordnungsrechtlichen Instrumenten der Umweltpolitik zählen beispielsweise Grenzwerte für CO₂-Ausstoß, Feinstaubbelastung, Verbote gesundheitsschädigender Stoffe und die Einrichtung von Naturschutzgebieten.

Vorteile von Umweltauflagen sind ihre schnelle Wirksamkeit, einfache Umsetzbarkeit und sichere Zielerreichung. Nachteile: Sie führen nicht zu den niedrigsten Kosten, verursachen Wettbewerbsverzerrungen und bieten kaum Anreize für die Forschung nach innovativen Lösungen.

Umweltzertifikate schaffen einen Markt für die Nutzung von Umweltkapazitäten. Der Staat legt eine maximale Emissionsmenge fest und verteilt entsprechende Zertifikate an die Unternehmen. Wer mehr emittieren möchte, muss zusätzliche Zertifikate von anderen Unternehmen erwerben. Dieses System, wie das EU-Emissionshandelssystem seit 2005, motiviert Unternehmen, in emissionsärmere Technologien zu investieren, um Kosten zu sparen.

Die CO₂-Steuer ist ein weiteres ökonomisches Instrument der Umweltpolitik. Sie besteuert den CO₂-Ausstoß und zielt darauf ab, Emissionen zu reduzieren und klimafreundliche Alternativen zu fördern. Die Bundesregierung plant eine Besteuerung in Bereichen wie Wärme und Verkehr.

💰 Merke: Marktwirtschaftliche Instrumente wie Umweltzertifikate nutzen Preissignale, um umweltfreundliches Verhalten zu fördern. Sie sind besonders effektiv, weil sie wirtschaftliche Anreize setzen, Emissionen dort zu reduzieren, wo es am kostengünstigsten ist.

Umweltbezogene Steuern und Zertifikate haben den Vorteil, dass sie Umweltschutz mit wirtschaftlicher Effizienz verbinden. Sie geben Unternehmen die Flexibilität, selbst zu entscheiden, ob sie investieren oder zahlen wollen, was oft zu innovativen Lösungen führt.

Ökonomie vs. Ökologie
1. Instrumente der Umweltpolitik
1.1 Internalisierung durch das Umwelthaftungsrecht
1.2 Steuern und Abgaben
2. Ziele u

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Das Spannungsverhältnis zwischen Ökonomie und Ökologie

Zwischen Ökonomie und Ökologie besteht ein grundlegendes Spannungsverhältnis, das sich in "drei Unvereinbarkeiten" zeigt. Beide Bereiche sind für unsere Existenz unverzichtbar, dennoch oft schwer miteinander vereinbar.

Die erste Unvereinbarkeit betrifft das ökonomische Eigennutzenprinzip und das ökologische Gemeinnutzenprinzip. Das Streben nach eigenem Nutzen und Gewinn treibt einerseits individuelle Leistungsbereitschaft und wirtschaftlich-technischen Fortschritt an. Andererseits kann rücksichtsloses Gewinnstreben zu Umweltstraftaten führen, wie beim VW-Abgasskandal. Im Gegensatz dazu verlangt das ökologische Gemeinnutzenprinzip Rücksichtnahme auf andere Menschen und die Umwelt, was oft Verzicht auf Eigennutz bedeutet.

Die zweite Unvereinbarkeit zeigt sich in den Konflikten zwischen ökonomischen und ökologischen Zielen. Wirtschaftliche Ziele wie Energieversorgung, Betriebsansiedlung, Verkehrswegebau, Güterproduktion und Arbeitsplätze kollidieren mit ökologischen Anliegen wie Umwelt-, Tier-, Klima- und Lärmschutz. Entscheidungen müssen über Bewertungen und Abwägungen getroffen werden, wobei die Gewichtung je nach Person und Situation variiert. In Krisenzeiten werden oft ökonomische Interessen stärker gewichtet.

Die dritte Unvereinbarkeit betrifft die Doppelrolle der Umwelt als Produktionsfaktor und Lebensgrundlage. Die Umwelt dient als Rohstofflieferant und Fläche für Bebauung, wird aber durch Güterproduktion und -nutzung geschädigt. Gleichzeitig ist der Erhalt der Umwelt für den Menschen lebenswichtig.

🔄 Schlüsselerkenntnis: Der Zielkonflikt zwischen Ökonomie und Ökologie lässt sich so zusammenfassen: "Durch im Prinzip notwendiges wirtschaftliches Handeln zerstören bzw. schmälern wir die ebenso notwendigen Lebensgrundlagen für uns und für kommende Generationen."

Die Herausforderung besteht darin, wirtschaftliche Prozesse so zu gestalten, dass sie sowohl ökonomisch erfolgreich als auch ökologisch verträglich sind – eine Balance, die kontinuierliche Abwägung und innovative Lösungsansätze erfordert.

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

 

Wirtschaft und Recht

4.604

26. Feb. 2021

5 Seiten

Unterschiede und Zielkonflikte: Ökonomie und Ökologie im SoWi LK

Der Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wirtschaftliches Wachstum steht oft im Widerspruch zu Umweltschutzzielen, obwohl beide für unsere Existenz notwendig sind. Diese Zusammenfassung erklärt die wichtigsten Instrumente der Umweltpolitik und zeigt, wie der... Mehr anzeigen

Ökonomie vs. Ökologie
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Instrumente der Umweltpolitik

Umweltpolitische Instrumente zielen darauf ab, einen optimalen Zustand der Umwelt herzustellen, indem externe Effekte der Umweltnutzung internalisiert werden. Das Grundproblem: Umweltgüter haben keine Preise, wodurch der Marktmechanismus versagt und Umweltschäden nicht in privaten Wirtschaftsrechnungen berücksichtigt werden.

Die Internalisierung durch das Umwelthaftungsrecht macht Umweltschädiger haftbar für verursachte Schäden. Bei der Verschuldungshaftung muss schuldhaftes Verhalten nachgewiesen werden, während die Gefährdungshaftung unabhängig vom Verschulden greift. Allerdings funktioniert dieses Instrument hauptsächlich bei Schäden in der Privatsphäre, nicht bei globalen Umweltproblemen.

Steuern und Abgaben (auch Öko- oder Pigou-Steuern genannt) schaffen Anreize zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Da eine direkte Internalisierung jedes Umweltschadens praktisch kaum umsetzbar ist, werden die Steuern an umweltpolitischen Zielen ausgerichtet. Der Effekt kann eine "doppelte Dividende" sein: Umweltentlastung plus Einnahmen, die z.B. zur Senkung von Lohnnebenkosten genutzt werden können.

💡 Gut zu wissen: Eine CO₂-Steuer kann sowohl die Umwelt entlasten als auch Steuereinnahmen generieren. Beispiel: Steigt die Mineralölsteuer um 10% und sinkt der Verbrauch nur um 5%, wächst trotzdem das Steueraufkommen.

Die Wirksamkeit ökonomischer Instrumente hängt von ihrer konkreten Ausgestaltung ab. Bei nationalem Alleingang können sie die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen und es besteht die Gefahr, dass Gewerkschaften Ausgleichsforderungen stellen.

Ökonomie vs. Ökologie
1. Instrumente der Umweltpolitik
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Ziele und Prinzipien der Umweltpolitik

Umweltpolitik verfolgt sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele. Kurzfristig steht die Verminderung von Schadstoffemissionen in Böden, Wasser und Luft im Vordergrund. Langfristig geht es um nachhaltiges Wirtschaften, bei dem ökologische Ziele in ökonomische Zielvorstellungen integriert werden.

Das Konzept der Nachhaltigkeit ist dabei zentral: Die Bedürfnisse der heutigen Generation sollen befriedigt werden, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Dies erfordert Regeln, die sicherstellen, dass beispielsweise Regenerationsraten natürlicher Ressourcen nicht überschritten werden.

Die Umweltpolitik stützt sich auf vier grundlegende Prinzipien:

  1. Das Vorsorgeprinzip zielt darauf ab, Umweltschäden durch vorbeugende Maßnahmen zu vermeiden. Nach der Maxime "Vorbeugen ist besser als Heilen" werden Emissionsminderung, Abwasseraufbereitung und sparsamer Umgang mit Umweltgütern gefördert.

  2. Das Verursacherprinzip internalisiert externe Kosten, indem der Verursacher von Umweltschäden diese in seine Wirtschaftlichkeitsrechnung einbeziehen muss. Problematisch sind dabei kumulative Effekte, wenn der Verursacher nicht eindeutig identifiziert werden kann.

  3. Das Gemeinlastprinzip kommt zum Tragen, wenn die öffentliche Hand die Kosten für Umweltschäden trägt. Es umfasst direkte und indirekte öffentliche Mittel wie Finanzierungsanreize für umweltfreundliche Investitionen.

  4. Das Kooperationsprinzip betont die Mitverantwortung und Mitwirkung der Betroffenen. Es strebt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen individuellen Freiheiten und gesellschaftlichen Bedürfnissen an.

🌱 Wichtig: Kooperative Instrumente der Umweltpolitik, wie Branchenabkommen mit festgelegten Zeiträumen zur Erreichung von Umweltzielen, sind besonders effektiv, wenn sie auf freiwilliger Zusammenarbeit zwischen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft basieren.

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1. Instrumente der Umweltpolitik
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Umweltauflagen und marktwirtschaftliche Instrumente

Umweltauflagen zwingen Verursacher von Umweltbelastungen, diese zu verringern. Sie werden in Verbote (wie das DDT-Verbot) und Gebote (wie die EU-Feinstaub-Richtlinie) unterteilt. Zu den ordnungsrechtlichen Instrumenten der Umweltpolitik zählen beispielsweise Grenzwerte für CO₂-Ausstoß, Feinstaubbelastung, Verbote gesundheitsschädigender Stoffe und die Einrichtung von Naturschutzgebieten.

Vorteile von Umweltauflagen sind ihre schnelle Wirksamkeit, einfache Umsetzbarkeit und sichere Zielerreichung. Nachteile: Sie führen nicht zu den niedrigsten Kosten, verursachen Wettbewerbsverzerrungen und bieten kaum Anreize für die Forschung nach innovativen Lösungen.

Umweltzertifikate schaffen einen Markt für die Nutzung von Umweltkapazitäten. Der Staat legt eine maximale Emissionsmenge fest und verteilt entsprechende Zertifikate an die Unternehmen. Wer mehr emittieren möchte, muss zusätzliche Zertifikate von anderen Unternehmen erwerben. Dieses System, wie das EU-Emissionshandelssystem seit 2005, motiviert Unternehmen, in emissionsärmere Technologien zu investieren, um Kosten zu sparen.

Die CO₂-Steuer ist ein weiteres ökonomisches Instrument der Umweltpolitik. Sie besteuert den CO₂-Ausstoß und zielt darauf ab, Emissionen zu reduzieren und klimafreundliche Alternativen zu fördern. Die Bundesregierung plant eine Besteuerung in Bereichen wie Wärme und Verkehr.

💰 Merke: Marktwirtschaftliche Instrumente wie Umweltzertifikate nutzen Preissignale, um umweltfreundliches Verhalten zu fördern. Sie sind besonders effektiv, weil sie wirtschaftliche Anreize setzen, Emissionen dort zu reduzieren, wo es am kostengünstigsten ist.

Umweltbezogene Steuern und Zertifikate haben den Vorteil, dass sie Umweltschutz mit wirtschaftlicher Effizienz verbinden. Sie geben Unternehmen die Flexibilität, selbst zu entscheiden, ob sie investieren oder zahlen wollen, was oft zu innovativen Lösungen führt.

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Das Spannungsverhältnis zwischen Ökonomie und Ökologie

Zwischen Ökonomie und Ökologie besteht ein grundlegendes Spannungsverhältnis, das sich in "drei Unvereinbarkeiten" zeigt. Beide Bereiche sind für unsere Existenz unverzichtbar, dennoch oft schwer miteinander vereinbar.

Die erste Unvereinbarkeit betrifft das ökonomische Eigennutzenprinzip und das ökologische Gemeinnutzenprinzip. Das Streben nach eigenem Nutzen und Gewinn treibt einerseits individuelle Leistungsbereitschaft und wirtschaftlich-technischen Fortschritt an. Andererseits kann rücksichtsloses Gewinnstreben zu Umweltstraftaten führen, wie beim VW-Abgasskandal. Im Gegensatz dazu verlangt das ökologische Gemeinnutzenprinzip Rücksichtnahme auf andere Menschen und die Umwelt, was oft Verzicht auf Eigennutz bedeutet.

Die zweite Unvereinbarkeit zeigt sich in den Konflikten zwischen ökonomischen und ökologischen Zielen. Wirtschaftliche Ziele wie Energieversorgung, Betriebsansiedlung, Verkehrswegebau, Güterproduktion und Arbeitsplätze kollidieren mit ökologischen Anliegen wie Umwelt-, Tier-, Klima- und Lärmschutz. Entscheidungen müssen über Bewertungen und Abwägungen getroffen werden, wobei die Gewichtung je nach Person und Situation variiert. In Krisenzeiten werden oft ökonomische Interessen stärker gewichtet.

Die dritte Unvereinbarkeit betrifft die Doppelrolle der Umwelt als Produktionsfaktor und Lebensgrundlage. Die Umwelt dient als Rohstofflieferant und Fläche für Bebauung, wird aber durch Güterproduktion und -nutzung geschädigt. Gleichzeitig ist der Erhalt der Umwelt für den Menschen lebenswichtig.

🔄 Schlüsselerkenntnis: Der Zielkonflikt zwischen Ökonomie und Ökologie lässt sich so zusammenfassen: "Durch im Prinzip notwendiges wirtschaftliches Handeln zerstören bzw. schmälern wir die ebenso notwendigen Lebensgrundlagen für uns und für kommende Generationen."

Die Herausforderung besteht darin, wirtschaftliche Prozesse so zu gestalten, dass sie sowohl ökonomisch erfolgreich als auch ökologisch verträglich sind – eine Balance, die kontinuierliche Abwägung und innovative Lösungsansätze erfordert.

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Das Ökonomie-Ökologie-Dilemma

Das zentrale Dilemma zwischen Ökonomie und Ökologie besteht darin, dass wir durch wirtschaftliches Handeln, das grundsätzlich notwendig ist, unsere lebensnotwendigen Umweltgrundlagen für uns selbst und zukünftige Generationen gefährden.

Die Umwelt erfüllt für uns eine Doppelfunktion: Einerseits ist sie Produktionsfaktor, der für wirtschaftliche Aktivitäten genutzt wird. Andererseits stellt sie unsere Lebensgrundlage dar, deren qualitativer und quantitativer Erhalt überlebenswichtig ist.

Sind Ökonomie und Ökologie miteinander vereinbar? Die Antwort lautet: Ja, aber mit erheblichen Anstrengungen. Durch kluge Kombination verschiedener Instrumente der Umweltpolitik – von ordnungsrechtlichen über ökonomische bis hin zu kooperativen Instrumenten – kann der Zielkonflikt entschärft werden.

🌍 Entscheidend ist: Nachhaltige Entwicklung erfordert sowohl wirtschaftlichen Wohlstand als auch Umweltschutz. Das bedeutet, wir müssen Wege finden, die Wirtschaft so zu gestalten, dass sie innerhalb der ökologischen Grenzen unseres Planeten funktioniert.

Die Lösung des Dilemmas liegt in der Integration ökologischer Prinzipien in wirtschaftliches Handeln. Dazu gehören die Internalisierung externer Kosten, die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien und die Schaffung von Rahmenbedingungen, die umweltverträgliches Wirtschaften belohnen. So kann der scheinbare Gegensatz zwischen wirtschaftlichem Wohlstand und Umweltschutz überwunden werden – eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, aber auch eine Chance für Innovation und nachhaltige Entwicklung.

Wir dachten, du würdest nie fragen...

Was ist der Knowunity KI-Begleiter?

Unser KI-Begleiter ist speziell auf die Bedürfnisse von Schülern zugeschnitten. Basierend auf den Millionen von Inhalten, die wir auf der Plattform haben, können wir den Schülern wirklich sinnvolle und relevante Antworten geben. Aber es geht nicht nur um Antworten, sondern der Begleiter führt die Schüler auch durch ihre täglichen Lernherausforderungen, mit personalisierten Lernplänen, Quizfragen oder Inhalten im Chat und einer 100% Personalisierung basierend auf den Fähigkeiten und Entwicklungen der Schüler.

Wo kann ich mir die Knowunity-App herunterladen?

Du kannst dir die App im Google Play Store und im Apple App Store herunterladen.

Ist Knowunity wirklich kostenlos?

Ja, du hast kostenlosen Zugriff auf Inhalte in der App und auf unseren KI-Begleiter. Zum Freischalten bestimmter Features in der App kannst du Knowunity Pro erwerben.

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Die App ist sehr leicht und gut gestaltet. Habe bis jetzt alles gefunden, nachdem ich gesucht habe und aus den Präsentationen echt viel lernen können! Die App werde ich auf jeden Fall für eine Klassenarbeit verwenden! Und als eigene Inspiration hilft sie natürlich auch sehr.

Stefan S

iOS user

Diese App ist wirklich echt super. Es gibt so viele Lernzettel und Hilfen, […]. Mein Problemfach ist zum Beispiel Französisch und die App hat mega viel Auswahl für Hilfe. Dank dieser App habe ich mich in Französisch verbessert. Ich würde diese jedem weiterempfehlen.

Samantha Klich

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Wow ich bin wirklich komplett baff. Habe die App nur mal so ausprobiert, weil ich es schon oft in der Werbung gesehen habe und war absolut geschockt. Diese App ist DIE HILFE, die man sich für die Schule wünscht und vor allem werden so viele Sachen angeboten, wie z.B. Ausarbeitungen und Merkblätter, welche mir persönlich SEHR weitergeholfen haben.

Anna

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Ich finde Knowunity so grandios. Ich lerne wirklich für alles damit. Es gibt so viele verschiedene Lernzettel, die sehr gut erklärt sind!

Jana V

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Ich liebe diese App sie hilft mir vor jeder Arbeit kann Aufgaben kontrollieren sowie lösen und ist wirklich vielfältig verwendbar. Man kann mit diesem Fuchs auch normal reden so wie Probleme im echten Leben besprechen und er hilft einem. Wirklich sehr gut diese App kann ich nur weiter empfehlen, gerade für Menschen die etwas länger brauchen etwas zu verstehen!

Lena M

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Ich finde Knowunity ist eine super App. Für die Schule ist sie ideal , wegen den Lernzetteln, Quizen und dem AI. Das gute an AI ist , dass er nicht direkt nur die Lösung ausspuckt sondern einen Weg zeigt wie man darauf kommt. Manchmal gibt er einem auch nur einen Tipp damit man selbst darauf kommt . Mir hilft Knowunity persönlich sehr viel und ich kann sie nur weiterempfehlen ☺️

Timo S

iOS user

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Sudenaz Ocak

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Diese App hat mich echt verbessert! In der Schule war ich richtig schlecht in Mathe und dank der App kann ich besser Mathe! Ich bin so dankbar, dass ihr die App gemacht habt.

Greenlight Bonnie

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Ich benutze Knowunity schon sehr lange und meine Noten haben sich verbessert die App hilft mir bei Mathe,Englisch u.s.w. Ich bekomme Hilfe wenn ich sie brauche und bekomme sogar Glückwünsche für meine Arbeit Deswegen von mir 5 Sterne🫶🏼

Julia S

Android user

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Marcus B

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Mit dieser App hab ich bessere Noten bekommen. Bessere Lernzettel gekriegt. Ich habe die App benutzt, als ich die Fächer nicht ganz verstanden habe,diese App ist ein würcklich GameChanger für die Schule, Hausaufgaben

Sarah L

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Hatte noch nie so viel Spaß beim Lernen und der School Bot macht super Aufschriebe die man Herunterladen kann total Übersichtlich und Lehreich. Bin begeistert.

Hans T

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Diese App ist wirklich echt super. Es gibt so viele Lernzettel und Hilfen, […]. Mein Problemfach ist zum Beispiel Französisch und die App hat mega viel Auswahl für Hilfe. Dank dieser App habe ich mich in Französisch verbessert. Ich würde diese jedem weiterempfehlen.

Samantha Klich

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Lena M

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Ich finde Knowunity ist eine super App. Für die Schule ist sie ideal , wegen den Lernzetteln, Quizen und dem AI. Das gute an AI ist , dass er nicht direkt nur die Lösung ausspuckt sondern einen Weg zeigt wie man darauf kommt. Manchmal gibt er einem auch nur einen Tipp damit man selbst darauf kommt . Mir hilft Knowunity persönlich sehr viel und ich kann sie nur weiterempfehlen ☺️

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Die App ist einfach super! Ich muss nur in die Suchleiste mein Thema eintragen und ich checke es sehr schnell. Ich muss nicht mehr 10 YouTube Videos gucken, um etwas zu verstehen und somit spare ich mir meine Zeit. Einfach zu empfehlen!!

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Ich benutze Knowunity schon sehr lange und meine Noten haben sich verbessert die App hilft mir bei Mathe,Englisch u.s.w. Ich bekomme Hilfe wenn ich sie brauche und bekomme sogar Glückwünsche für meine Arbeit Deswegen von mir 5 Sterne🫶🏼

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Also die App hat mir echt in super vielen Fächern geholfen! Ich hatte in der Mathe Arbeit davor eine 3+ und habe nur durch den School GPT und die Lernzettek auf der App eine 1-3 in Mathe geschafft…Ich bin Mega glücklich darüber also ja wircklich eine super App zum lernen und es spart sehr viel Heit dass man mehr Freizeit hat!

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Mit dieser App hab ich bessere Noten bekommen. Bessere Lernzettel gekriegt. Ich habe die App benutzt, als ich die Fächer nicht ganz verstanden habe,diese App ist ein würcklich GameChanger für die Schule, Hausaufgaben

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