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enn die Verwirklichung eines Ziels gleichzeitig die Verwirklichung eines anderen Ziels fördert. Beispiel: Wenn die
Arbeitslosigkeit sinkt, steigt das Wirtschaftswachstum.
(2) Zielindifferenz liegt vor, wenn die Verwirklichung eines Ziels keinen Einfluss auf die Verwirklichung eines anderen
Ziels hat.
(3) Von Zielkonkurrenz spricht man, wenn die Verwirklichung eines Ziels die Verwirklichung eines anderen Ziels
behindert. Beispiel: Wenn die Löhne steigen, sinkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.
Öffentliche Güter:
Öffentliche Güter sind Güter, die von allen Wirtschaftssubjekten genutzt werden können, ohne dass andere von der
Nutzung ausgeschlossen werden können (Nicht-Ausschließbarkeit) und ohne dass sich die Nutzungsmöglichkeiten
für andere verringern (Nicht-Rivalität im Konsum). Beispiele für öffentliche Güter sind die Landesverteidigung, die
innere Sicherheit oder die Straßenbeleuchtung. Öffentliche Güter werden in der Regel vom Staat bereitgestellt, da
private Unternehmen kein Interesse an der Produktion haben, weil sie niemanden von der Nutzung ausschließen
können.
Meritorische Güter:
Meritorische Güter sind Güter, die nach Ansicht des Staates in zu geringem Umfang nachgefragt werden. Der Staat
greift in den Markt ein, um die Nachfrage nach diesen Gütern zu erhöhen. Beispiele für meritorische Güter sind
Bildung, Gesundheitsvorsorge oder Kultur. Der Staat fördert die Nachfrage nach diesen Gütern durch Subventionen,
Steuervergünstigungen oder gesetzliche Vorschriften.
Demeritorische Güter:
Demeritorische Güter sind Güter, die nach Ansicht des Staates in zu großem Umfang nachgefragt werden. Der Staat
greift in den Markt ein, um die Nachfrage nach diesen Gütern zu verringern. Beispiele für demeritorische Güter sind
Alkohol, Tabak oder Drogen. Der Staat versucht die Nachfrage nach diesen Gütern durch Steuern, Verbote oder
Aufklärungskampagnen zu verringern.
Natürliche Monopole:
Ein natürliches Monopol liegt vor, wenn ein Unternehmen aufgrund von Größenvorteilen (economies of scale) die
gesamte Nachfrage zu geringeren Kosten bedienen kann als mehrere Unternehmen zusammen. Beispiele für
natürliche Monopole sind die Wasserversorgung oder das Schienennetz der Bahn. Der Staat greift in den Markt ein,
um die Preise zu regulieren und die Versorgung sicherzustellen.
Asymmetrische Information:
Asymmetrische Information liegt vor, wenn eine Marktseite (Anbieter oder Nachfrager) über mehr Informationen
verfügt als die andere Marktseite. Beispiele für asymmetrische Information sind der Gebrauchtwagenmarkt oder der
Versicherungsmarkt. Der Staat greift in den Markt ein, um die Informationsasymmetrie zu verringern, z.B. durch
gesetzliche Vorschriften zur Offenlegung von Informationen.
Ruinöser Wettbewerb:
Ruinöser Wettbewerb liegt vor, wenn der Wettbewerb zwischen Unternehmen so stark ist, dass die Preise unter die
Kosten fallen und die Unternehmen Verluste machen. Beispiele für ruinösen Wettbewerb sind der Taximarkt oder
der Markt für Flugtickets. Der Staat greift in den Markt ein, um den Wettbewerb zu regulieren und die Existenz der
Unternehmen zu sichern.
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Distributives Marktversagen:
Distributives Marktversagen liegt vor, wenn der Markt zu einer unerwünschten Verteilung von Einkommen und
Vermögen führt. Der Staat greift in den Markt ein, um die Verteilung zu korrigieren, z.B. durch Steuern und
Transferzahlungen.
Konjunkturelles Marktversagen:
Konjunkturelles Marktversagen liegt vor, wenn der Markt zu starken Schwankungen der wirtschaftlichen Aktivität
führt. Der Staat greift in den Markt ein, um die Konjunktur zu stabilisieren, z.B. durch Geld- und Fiskalpolitik.
Wachstumspolitisches Marktversagen:
Wachstumspolitisches Marktversagen liegt vor, wenn der Markt zu einem zu geringen Wirtschaftswachstum führt.
Der Staat greift in den Markt ein, um das Wirtschaftswachstum zu fördern, z.B. durch Investitionen in Bildung und
Infrastruktur.
Umweltpolitisches Marktversagen:
Umweltpolitisches Marktversagen liegt vor, wenn der Markt zu einer zu starken Belastung der Umwelt führt. Der
Staat greift in den Markt ein, um die Umweltbelastung zu reduzieren, z.B. durch Umweltauflagen und
Umweltsteuern.
Strukturpolitisches Marktversagen:
Strukturpolitisches Marktversagen liegt vor, wenn der Markt zu einer unerwünschten Wirtschaftsstruktur führt. Der
Staat greift in den Markt ein, um die Wirtschaftsstruktur zu verändern, z.B. durch Subventionen für bestimmte
Branchen oder Regionen.
Außenwirtschaftliches Marktversagen:
Außenwirtschaftliches Marktversagen liegt vor, wenn der Markt zu einer unerwünschten außenwirtschaftlichen
Situation führt. Der Staat greift in den Markt ein, um die außenwirtschaftliche Situation zu verbessern, z.B. durch
Zölle oder Exportförderung.
Arbeitsmarktpolitisches Marktversagen:
Arbeitsmarktpolitisches Marktversagen liegt vor, wenn der Markt zu einer unerwünschten Situation auf dem
Arbeitsmarkt führt. Der Staat greift in den Markt ein, um die Situation auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, z.B.
durch Mindestlöhne oder Arbeitslosenversicherung.
Sozialpolitisches Marktversagen:
Sozialpolitisches Marktversagen liegt vor, wenn der Markt zu einer unerwünschten sozialen Situation führt. Der
Staat greift in den Markt ein, um die soziale Situation zu verbessern, z.B. durch Sozialhilfe oder Rentenversicherung.
Gesundheitspolitisches Marktversagen:
Gesundheitspolitisches Marktversagen liegt vor, wenn der Markt zu einer unerwünschten Situation im
Gesundheitswesen führt. Der Staat greift in den Markt ein, um die Situation im Gesundheitswesen zu verbessern,
z.B. durch gesetzliche Krankenversicherung oder Gesundheitsvorsorge.
Bildungspolitisches Marktversagen:
Bildungspolitisches Marktversagen liegt vor, wenn der Markt zu einer unerwünschten Situation im Bildungswesen
führt. Der Staat greift in den Markt ein, um die Situation im Bildungswesen zu verbessern, z.B. durch kostenloses
Schulwesen oder Ausbildungsförderung.