Die Auswirkungen von Palmöl auf die Tierwelt Indonesiens
Die massive Ausweitung des Palmölanbaus in Indonesien hat dramatische Folgen für die einheimische Tierwelt. Besonders betroffen ist die Insel Sumatra, wo der Palmöl Regenwald in alarmierendem Tempo schwindet. Die Palmöl Regenwald Zerstörung führt zur Vernichtung wichtiger Lebensräume für zahlreiche bedrohte Tierarten.
Hinweis: Der Sumatra-Orang-Utan, der Sumatra-Tiger und das Sumatra-Nashorn stehen kurz vor dem Aussterben. Ihre Populationen sind durch die Abholzung der Regenwälder dramatisch geschrumpft.
Eine der am stärksten betroffenen Arten ist der Sumatra-Orang-Utan, dessen Population auf nur noch etwa 14.600 Individuen geschrumpft ist. Diese intelligenten Menschenaffen sind auf intakte Regenwälder angewiesen und können in Palmölplantagen nicht überleben. Dies verdeutlicht, warum Palmöl schlecht für die Biodiversität ist. Der Sumatra-Tiger, mit einem erschreckend niedrigen Bestand von etwa 371 Tieren, steht ebenfalls am Rand der Ausrottung. Als Raubtier benötigt er große zusammenhängende Waldgebiete, die durch die Plantagenwirtschaft zerstückelt werden.
Besonders dramatisch ist die Situation des Sumatra-Nashorns, von dem nur noch etwa 100 Exemplare existieren. Diese Art könnte die erste große Säugetierart sein, die im 21. Jahrhundert ausstirbt. Die Zerstörung ihrer Lebensräume durch die Palmöl Herstellung macht es den verbliebenen Tieren nahezu unmöglich, geeignete Partner zu finden und sich fortzupflanzen.