Gebirgsbildung und Vulkanismus in Subduktionszonen
Bei der Gebirgsbildung unterscheiden wir drei Haupttypen. Der Andine Typ entsteht, wenn ozeanische Kruste unter einen aktiven Kontinentrand abtaucht. Das Gebirge wächst durch magmatischen Zuwachs und Krustenverdickung, wie bei den Anden in Südamerika.
Der Inselbogen-Typ bildet sich, wenn Lithosphäre subduziert wird und dabei Inselbögen durch aktiven Vulkanismus entstehen. Untermeerische Vulkane wachsen über die Meeresoberfläche hinaus. Die Marianen-Insel-Kette ist ein Beispiel dafür. Je nachdem, welche Art von Kruste aufeinandertrifft, entstehen Inselbögen auf ozeanischer oder kontinentaler Kruste.
Der Alpine Typ entsteht durch den Zusammenstoß zweier Kontinente, wie beim Himalaya. Dabei werden Gesteinsschichten übereinandergeschoben, was zu enormer Krustenverdickung 50−70km führt. Die eigentliche Heraushebung des Gebirges geschieht durch einen Plattenabriss, wenn die subduzierte ozeanische Kruste abreißt.
In Subduktionszonen setzt die abtauchende Lithosphäre Wasser aus der ozeanischen Kruste frei. Dies senkt den Schmelzpunkt des Gesteins und führt zur Entstehung von Magma. Diese sammelt sich in Kammern und steigt durch Risse nach oben, was zu explosivem Vulkanismus führt.
🌋 Wusstest du? Fast 90% aller aktiven Vulkane der Erde befinden sich in Subduktionszonen, was ihre enorme Bedeutung für den globalen Vulkanismus zeigt!