Politische Partizipation und Lobbyismus
Politische Partizipation ist ein grundlegender Bestandteil der Demokratie und bezieht sich auf die Teilnahme und Teilhabe an Entscheidungen, die langfristige Auswirkungen auf eine Gemeinschaft haben. Das Ziel ist es, möglichst viele Interessen und Werte in den demokratischen Entscheidungsprozess einzubinden.
Definition: Partizipation stammt vom lateinischen "participatio" und bedeutet Teilnahme und Teilhabe.
Der Lobbyismus wird als eine Form der Interessenvertretung in Politik und Gesellschaft definiert. Dabei versuchen einzelne Personen oder Interessengruppen, die Exekutive, Legislative und andere offizielle Stellen zu beeinflussen, oft durch die Pflege persönlicher Verbindungen.
Highlight: Lobbyismus kann problematisch werden, da er diejenigen benachteiligt, die über weniger Ressourcen oder Zugänge verfügen.
Die Entstehung politischer Parteien wird durch zwei Theorien erklärt:
- Die Milieutheorie besagt, dass Parteien verschiedene Milieus repräsentieren.
- Die Konflikt- oder Cleavagetheorie sieht ökonomische und kulturelle Konflikte als Ursache für Parteigründungen.
Example: Das katholische und sozialdemokratische Milieu galten lange Zeit als Basis der großen Volksparteien CDU/CSU und SPD.