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Raumanalyse Immerfeuchte Tropen

5.3.2021

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Immerfeuchte Tropen
Ein Charakteristikum der immerfeuchten Tropen ist der paradoxe Widerspruch zwischen der
üppigen Vegetation sowie der hoh
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Immerfeuchte Tropen Ein Charakteristikum der immerfeuchten Tropen ist der paradoxe Widerspruch zwischen der üppigen Vegetation sowie der hohen Biomassenproduktion und der in vielen Regionen geringen Ertragsfähigkeit der nährstoffarmen Böden. Mit unterschiedlichen landwirtschaftlichen Nutzungsformen wird versucht, sich diesem Nachteil anzupassen. Welche Risiken und Möglichkeiten bieten die Formen der agrarischen Nutzung Shifting Cultivation, Plantagenwirtschaft, Ecofarming und Anbau auf Terra Preta? Welche der Formen eignet sich aufgrund der ökonomischen und ökologischen Potentiale sowie der Nachhaltigkeit für die agrarische Nutzung der immerfeuchten Tropen? Natürliche Bedingungen Klima immerfeuchte Regenwaldzone ganzjährig viel Niederschlag, meist mehr als 1500 mm ganzjährig warme Temperaturen (26-29°C) ohne große Schwankungen Tageszeitenklima, täglich Starkregen es gibt keine Jahreszeiten, weshalb die tageslänge ganzjährig bei 12 Stunden liegt alle Monate sind humid der Einfallswinkel der Sonne am Äquator kann bis zu 90° betragen Beleuchtungszone: tropische Beleuchtungszone daraus resultiert eine enorm hohe potentielle Verdunstung, aber auch viel Niederschlag ganzjährig gibt es Vegetation, die Vegetationsperiode ist sehr lang vor allem in den unteren Schichten des Regenwaldes herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit Flora und Fauna Klimadiagramm Madang "C 40- 30- 20- 10 0 Madang (Papua-Neuguinea), 3 m 5°13'5/145 48'0 F M A M A 26,7°C, 3378 mm S O N D mm -500 300 100 80 60 40 20 0 ● tropischer Regenwald: immergrün und große Artenvielfalt potentielle Vegetation: Regenwald Realität: große Teile des Regenwalds sind degradiert, werden als Kulturwald genutzt Stockwerkbau hohe Bestandsdichte und Bestandhöhe hohe Biodiverisität (mehr als 4000 verschiedene Gefäßpflanzen pro 10000 km2) Schlingpflanzen, Brett- und Stelzwurzeln, Mangroven sehr große Produktion an Biomasse durch große, dichte Vegetation Fauna: wie auch...

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die Pflanzenwelt eine extrem große Artenvielfalt viele Arten sind durch das Zerstören ihres Lebensraums stark gefährdet Gabriela- socie Boden und Relief Böden: Rotlehme, Laterite, ferralitische Böden (mächtige, eisenoxidhaltige, aber nährstoffarme Roterden), Terra Preta (alte, nährstoffreiche Verwitterungsböden) sowie vereinzelt Böden vulkanischen Ursprungs und Schwemmlandböden, die ebenfalls nährstoffreich sind ● ● Böden überwiegend nährstoffarm, durch hohe Niederschläge kommt es zur Ausspülung allgemein gibt es eine große chemische und physikalische Verwitterung 5-20 m mächtige Böden Ausgangsgestein liegt sehr tief, sodass die Pflanzenwurzeln auch keine Primärnährstoffe aus diesen ziehen können Böden haben kaum Nährstoffspeicherkapazität: keine Silicate, so dass Zweischicht- Tonminerale die Nährstoffe nicht binden können und dadurch rasch ausgespült werden deswegen bringt meist auch ausreichend Dünger nichts hohe Bodenacidität (pH 3,5-5), was die Nährstoffaufnahme in den Wurzeln zusätzlich hemmt vorherrschende rötliche Böden enthalten Eisen- und Aluminiumanreicherungen Wasserstau sorgt für krustenartige Oberfläche sowie einer Verdichtung des Bodens im Tiefland Sümpfe sowie wasserreiche Flusssysteme mit geringen Abflussschwankungen ● ● besondere Fähigkeit des Regenwaldsystems: Auswaschungsverluste werden in vegetationsreichen Gebieten gering gehalten, da die Böden mit einem Geflecht aus Mykorrhiza durchzogen sind Mykorrhiza: Lebensgemeinschaft eines Pilzes mit einem Wurzelsystem, reger Nährstoffaustausch Niederschläge, Kronenauswaschung, Stammablauf und organische Abfälle werden direkt abgefangen und die Nährstoffe aufgeschlossen Höhenlage ist abhängig von Region des Regenwaldgebiets (Afrika, Amerika) weitestgehend kurzgeschlossener Nährstoffkreislauf Shifting Cultivation - attraktive Nutzungsform ? Shifting Cultivation ist die englische Bezeichnung für Wanderfeldbau. Es geht dabei um einen traditionellen, zeitlich periodischen Wechsel von Anbauplätzen und Siedlungsplätzen. Für diese ,,nomadische Halbsesshaftigkeit" wird allerdings sehr viel Fläche benötigt. Ausgenutzt wird beim Shifting Cultivation die Bodenfruchtbarkeit des Ortes, die sich im Laufe der Zeit immer wieder regeneriert, währenddessen man die Standort immer wieder wechselt. Heute gilt die Nutzungsform eher als veraltet und wird daher kaum noch praktiziert. Die traditionelle Form wurde durch geregelte Landwechselwirtschaft mit festen Siedlungsplätzen ersetzt. Auf den Feldern erfolgt kein permanenter Anbau, sodass die Böden die Möglichkeit haben, sich zu regenerieren und neue Nährstoffe aufzunehmen. Der natürlich gebildete Sekundärwald muss vor dem Anbau, etwa alle 15 bis 30 Jahre beseitigt werden, jedoch nicht der Primärwald wie beim traditionellen Wanderfeldbau. Der Primärwald ist aufgrund seinem hohen Alter sowie der Dichte, der Höhe und der Baumstärke deutlich schwerer zu beseitigen als der Sekundärwald. Zudem werden durch häufige Brandrodung dem Boden Nährstoffe in Form von Asche hinzugefügt. Shifting Cultivation ist nur praktizierbar, wenn der Bevölkerungsdruck gering ist und der Sekundärwald genügend Zeit für die Regeneration bekommt. Noch vertreten ist Shifting Cultivation in Südamerika, Afrika und Papua-Neuguinea. Die Nachhaltigkeit der Shifting Cultivation besteht daran, dass sich in den Brache perioden der Böden natürlich regenerieren kann. Problem ist, dass die meisten Böden in den immerfeuchten Tropen kaum Nährstoffe enthalten und durch eine Abholzung der Boden so frei liegt, dass der Starkregen die Nährstoffe aus dem Boden ausspülen kann. Auch wenn durch die Abholzung des Sekund ärwaldes keine weitere Degradierung des Primärwaldes erfolgt, so wird dennoch in die Natur eingegriffen. Dennoch lassen sich mit Shifting Cultivation hohe Erträge erzielen. Für viele ist die Nutzungsform allerdings keine Alternative, da durch mühevolles Umsiedeln und Umstrukturieren sowie dem halbnomadischen Leben es für viele weniger attraktiv erscheint. Zudem ist die Umsiedlungszeit von den angebauten Pflanzen abhängig, was die Planung erschwert. Die Brandrodung des Sekundärwaldes ist ebenfalls nicht nachhaltig. Die in den letzten Jahren steigende Mobilität der Landwirte sorgt dafür, dass sich Shifting Cultivation zumindest temporär weiter ausbreitet. Die Anbaumethode an sich ist durchaus nachhaltig. Man sollte dennoch die Nachteile nicht außer Acht lassen, die Shifting Cultivation mit sich bringt. Bretor W NORDAMERIKA PAZIFI SCHER Me Ertraguri OZEAN ATLANTISCHER- protiv SUDAMERIKA 10 OZEAN Ansantervallenger as zur Regeneration der Ertraight erforderlich unprodukte 15 EUROPA Nordgolarmeer ASIER INDISCHER OZEAN Entwicklung des Ertragsniveaus der Shifting Cultivation in Abhängigkeit vom Anbauintervall Venust und Regeneration der Ertrage agtetsprechen einander © Klett PAZIFI SCHER AUSTRALIEN OZEAN Shifting Cultivation Brand rodungs kutu Anbeuintervalle kürzer als zur Regeneration Ertigt erforderlich Brachejahre Anbaulahre 25 jere Plantagenwirtschaft - gerecht für alle ? Plantagenwirtschaft findet Anwendung in landwirtschaftlichen Großbetrieben, die auf Ertrag ausgerichtet sind. Der Anbau findet dabei in Dauerkulturen statt, es kommt nur sehr selten zu einem Pflanzenwechsel. An die Betriebe schließen sich meist viel Infrastruktur sowie Aufbereitungs- und Vermarktungsanlagen an. Die Arbeitsstrukturen ähneln einem Industriebetrieb. In der Plantagenwirtschaft werden vor allem Sträucher und Bäume, ähnlich der natürlichen Vegetation, angepflanzt. Der naturnahe Anbau begünstigt den geringen Nährstoffentzug im Boden und den langfristigen Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Durch die Dauerkulturen bleibt auch ein Pflanzenbestand außerhalb der Fruchtfolge erhalten und die Pflanzen können mehrjährig genutzt werden. So werden konstante Erträge und weniger Anbauaufwand gesichert. Plantagenwirtschaften sind risikoarm und eine relativ umweltschonende Alternative des kleinbäuerlichen Bewässerungsfeldbaus. Ölpalmen werden in der Plantagenwirtschaft angebaut, gelten allerdings als umstrittenes Agrargut. Sie bringen viele Nachteile, z. B. Schädlingsrisiko durch Monokulturen und Auslaugung der Bodennährstoffe durch für Jahrzehnte bestehende Dauerkulturen. Aufgrund hoher Erträge wird vor allem in armen Staaten Regenwald abgeholzt, wodurch viel CO2 freigesetzt wird. Dennoch ist der Anbau von Ölpalmen sehr Flächeneffizient (Jahresernte von 1ha Ölpalmen Jahresernte von 4ha Sonnenblumen), weshalb zugleich auch weniger Regenwald für gleiche Erträge gerodet werden muss. Der Anbau von Ölpalmen ist perfekt an Klimabedingungen angepasst und behindert die Bodenerosion durch flächendeckende Wurzeln. Die dichten Pflanzen beschatten den Boden, gewähren so eine konstante Bodentemperatur, ein ausgeglichenes Mikroklima und behindern den Unkrautwuchs. Die Felder sind ca. 15x jährlich aberntbar. Außerdem führt das globale Bevölkerungswachstum zu erhöhtem Nährstoffbedarf, Ölpalmen könnten eine mögliche Lösung für Flächen- und Hungerprobleme sein. Der Anbau erfolgt vor allem in Malaysia, Nigeria und Indonesien. Das Palmöl, welches aus den Ölpalmen gewonnen werden kann findet steigende Verwendung in der Industrie und Lebensmittelwirtschaft und dient hauptsächlich als Lebensmittelzutat und Industrieleichtöl. Allerdings ist die (Brand-) Rodung für den Flächengewinn zum Anbau von Palmöl aufgrund resultierender Umweltschäden sehr umstritten. Des Weiteren gibt es viele Berichte über Kinderarbeit auf Plantagen, vorwiegend in Malaysia. Das Produkt Palmöl ist nicht weniger wert als z.B. Sonnenblumenöl, Flächengewinnung und Anbau schaden jedoch nicht nur der Umwelt stark. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Plantagenwirtschaft eine durchaus effiziente und optimierte Form der Flächennutzung darstellt, die hohe Erträge bringt und wenig Aufwand beim Sähen und Ernten nötig ist. Allerdings sind die Plantagen sehr groß, oft muss Regenwald abgeholzt werden. Die Abholzung und Bodenauflockerung setzen viel CO2 frei, welches hauptsächlich im Holz und Torfboden gespeichert ist. Des Weiteren entziehen dauerhafte Monokulturen langfristig bestimme Nährstoffe aus dem Boden. Auch Unterbezahlung und Kinderarbeit stehen nicht nur in Verbindung mit der Plantagenwirtschaft. Wenn Platz gegeben ist, sind die Plantagen zwar nachhaltig, dennoch überwiegen die Kritikpunkte der Planatgenwirtschaft. Ecofarming-standortgerechte Nutzungsform ? Ecofarming meint die Rückbesinnung auf traditionelle Landnutzungsformen, indem alte, zuvor als rückständig angesehene Bewirtschaftungsmethoden mit moderner Technik kombiniert werden. Zum Einsatz kommen dabei hauptsächlich schädlings- und krankheitsresistente Pflanzen. Ziel ist es, erfolgreiche Landwirtschaft mit minimalen Schäden für die Umwelt zu betreiben, bei der sich an Kreisläufen der Natur orientiert werden soll. Ökologische Risiken der Region und strukturelle Engpässe sollen vermieden werden. Zum Einsatz kommen organische Dünger, wie zum Beispiel Stallmist, Kompost, Gründünger und Gesteinsmehle aus Kalkstein und Vulkanasche. Außerdem werden längere Intensivbrachen eingehalten. Die Bodenfruchtbarkeit bleibt durch Erosionsschutz und sogenannte Agroforstelemente (Bäume/Sträucher als Nährstoffpumpen) erhalten. Die bäuerliche Bevölkerung hat meist sehr gute Kenntnisse über Kulturpflanzen, deren Standortansprüche und Wissen über den Kombinationsanbau: Pflanzen mit hohen Nährstoffansprüchen werden meist neben nährstoffspendenden Feldfrüchten (Leguminosen). Monokulturen werden vermieden, da so eine optimale Nährstoffaufnahme erreicht wird, Schädlings- und Krankheitsbefall verhindert werden. Zusätzlich mindert sich für die Bauern das Risiko eines Ernteausfalls. Trotz der vielen nachhaltigen Gesichtspunkte des Ecofarmings gibt es auch einige Kritikpunkte. Es ist fraglich, ob die Methode auf ein größeres Gebiet angewandt werden kann und, ob die Bevölkerung es annehmen wird. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob die Wirtschaftspolitik dem Ecofarming dauerhaft einen Platz in der Landwirtschaft einräumen wird. Für die Bauern könnte die Umstellung auf diese Art der ökologischen Landwirtschaft schwierig werden, da es lange Zeit braucht, bis das ökologische Gleichgewicht in nährstoffarmen Gebieten wieder hergestellt ist. Für ertragreiches Ecofarming wird auch ausreichend Land benötigt, das über eine Anbindung an die Verkehrsstruktur und an das Transportsystem verfügt. Zusammenfassend lässt sich allerdings sagen, dass es sich beim Ecofarming um eine äußerst nachhaltige und umweltschonende Bewirtschaftungsform im Vergleich zu konventionellen Anbaumethoden handelt, die viel Potential für die Zukunft hat. Schematische Darstellung des Ecofarming Holaproduktion Hecken und Baum reihen -verschiedene Arten -Energie - Früchte trasionuntute Termenung Myk Fitte geceletes Leve Feldbau Fruchtwechsel - Leguminosen Mischkulturen -Gründingung dichte Boden bedeckung Fructe eta zur Selbstversorgung che Raum von uberschussigen Asten und eben befreien reste Per Tierhaltung Stallhaltung (macht Land for Anbaufr) orge rische Dinging -Mich -Fleisch Voraussetzungen für den Erfolg von Ecofarming-Maß- Produktion marktfähiger Produkte - Erwirtschaftung eines sicheren Erlöses nahmen - Anpassung an ökologische Standortbedingungen - Berücksichtigung des Erfahrungswissens der bäuerlichen Bevölkerung Sicherung der Subsistenz Anpassung an die sozioökonomischen Bedürfnisse (Produkte entsprechend der kulturellen Gewohnheiten, z. B. bezüglich der Nahrungsmittel) Terra Preta - neue Hoffnung auf alte Böden Terra Preta stammt aus dem Portugiesischen und bedeutet schwarze Erde. Unter dem Begriff versteht man eine anthropogene Bodenform, die 1988/89 im Amazonasbecken entdeckt wurde. Schätzungsweise sind 10% Amazoniens von Terra Preta bedeckt. Typisch für Terra Preta ist über das gesamte Bodenprofil verteilte Holzkohle (Biokohle-auch andere organische Mittel). Das können zum Beispiel Stroh, Rinde, Ernterückstände und feuchte Küchenabfälle sein. Biokohle ist in den Böden sehr stabil und wird kaum chemisch oder biologisch abgebaut. Die Wirkung ähnelt der von Humus: Terra Preta ist in der Lage viel Wasser und Nährstoffe zu speichern. Terra Preta ist auch Wohnort für viele Mikroorganismen, zum Beispiel milchsäurebildende Bakterien, die die Konservierung und den Aufbau organischer Substanzen vorantreiben. Die Schöpfer der Terra Preta haben Knochen, Fisch- und Fleischabfälle und organische Abfälle in Tongefäßen fermentiert, um die Mikroorganismen zu ernähren. Terra Preta bietet mehrfache Erträge für die kein Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel nötig sind. Der Boden erschöpft nicht, wäscht nicht aus und bleibt fruchtbar, nährstoffreich und stabil, die Pflanzen sind gesund. Terra Preta lässt sich übrigens auch recht einfach selbst herstellen: Mist oder Kompost im Garten eingraben, dicke Mulchschicht auftragen. Dadurch steigt die organische Substanz im Boden an. Diese hält dann ca. 2-3 Jahre, da die Mikroorganismen die organische Substanz auffressen. Der Prozess der Terra-Preta-Bildung könnte großflächig eingesetzt und eine Bodenerschöpfung verhindert werden. Außerdem ermöglicht Terra Preta größere Areale intensiver zu bewirtschaften. Für die Bevölkerung bedeutet Terra Preta höhere und konstante Ernteerträge. Dadurch kann sich die Ernährungs- und Einkommenssituation vieler Menschen verbessern und die Entwicklung in den entsprechenden Gebieten vorangetrieben werden. Experimentell wurde nachgewiesen, dass Pflanzen auf Terra Preta doppelt so schnell wachsen, wie auf normalen Böden sowie durch Terra Preta ein mehrfacher Ertrag der Pflanzen auf normaler Urwalderde erreicht wird. Entwicklungsorganisationen planen, möglichst viel Terra Preta herzustellen, um Brandrohdungswirtschaft im tropischen Regenwald unnötig zu machen. Terra Preta wird bereits abgebaut und als Dünger verkauft. Nachteilig ist hierbei, dass Einheimische so möglicherweise der Zugang zu dieser nachhaltigen Nutzungsform verwehrt wird, da sie sich den teuren Dünger nicht oder nur schwer leisten können. Außerdem ist zu beachten, dass eine großflächige Terra Preta-Herstellung durchaus aufwändig ist. Es lässt sich festhalten, dass Terra Preta eine durchaus nachhaltige Nutzungsform ist, die zum Schutz eines einzigartigen Ökosystems beitragen kann und wird. PANAMA Quita ECUADOR 10 0 Trujillo m Lima Bogotá KOLUMBIEN U Arequipa PAZIFISCHER OZEAN Bodenuntersuchungen Terra-Preta-Funde B keine Tare-Prate-Finde Caracas Ciuded Guayana VENEZUELA BOLIVIEN La Paz Orte Santa Cruz ATLANTISCHER OZEAN GUYANA iter 1000 000 Einw 500 000-1000 000 E SURI- Franz NAME Guayana LIE. Cuisba PARAGUAY ARGENTINIEN Asuncion Parank Belém Brasilia 500 Rio de Janeiro 4 São Paulo Amazonaseinzugsgebiet 1000 km Welche Form eignet sich aufgrund ihrer ökonomischen und ökologischen Potentiale sowie ihrer Nachhaltigkeit für landwirtschaftliche Nutzung des tropischen Regenwaldes? Die in den immerfeuchten Tropen gegebenen Bedingungen für die agrarische Nutzung des Raums sind ambivalent. Auf der einen Seite herrschen optimale Temperaturverhältnisse. Die Temperatur ist das Jahr über konstant und liegt bei über 25°C. Auch gibt es ausreichend Niederschlag, anders als in trockenen Regionen der Erde. Die überwältigende Vegetation, die der tropische Regenwald aufweist, sichert den Sauerstoffgehalt auf der ganzen Erde und erhält damit auch das menschliche Leben. Auf der anderen Seite sind die Böden der immerfeuchten Tropen trotz einer extrem hohen Biomasseproduktion bis auf einige Ausnahmen sehr nährstoffarm. Ohne Schutz der Böden durch Vegetation werden Nährstoffe durch den Niederschlag ausgespült, wodurch auch das Düngen von Böden für die agrarische Nutzung nicht wirksam ist. Darüber hinaus hat die Degradierung des Regenwaldes verheerende Folgen auf die Artenvielfalt im tropischen Regenwald. Zahlreiche Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Die Auswahl der Form der agrarischen Nutzung sollte daher gut bedacht sein. In den immerfeuchten Tropen haben sich Shifting Cultivation, Plantagenwirtschaft, Ecofarming und der Anbau auf Terra Preta herausgebildet. Beim Shifting Cultivation haben die Böden durch die Brachezeiten zwar Zeit sich zu erholen, aber in dieser Zeit ist der Boden nicht ertragsfähig. Ebenso liegt der Boden nach der letzten Ernte und Brandrohdung ohne Schutz vor, was dazu führt, dass die Böden durch den Starkregen ausgespült werden und Nährstoffe verloren gehen. Zudem ist der Einsatz von Brandrohdung nicht nachhaltig, auch wenn es nur zur Degradierung des Sekundärwaldes eingesetzt werden soll. Die Plantagenwirtschaft erzielt ganzjährig hohe Erträge. Durch die Monokultur werden die sowieso recht nährstoffarmen Böden komplett ausgelaugt, sodass nach mehrjähriger Nutzung der Böden für die agrarische Nutzung unbrauchbar ist. Für die Plantagenwirtschaft werden große Anbauflächen sowie ausreichend Infrastruktur benötigt. Um den Platz dafür bereitzustellen werden große Gebiete des Regenwaldes durch Brandrohdung degradiert, was nicht für eine ökologische Landwirtschaft spricht. Ecofarming lässt sich im Vergleich zu anderen Methoden zwar nicht flächendeckend einsetzen, erweist sich aber dennoch als sehr nachhaltige Anbauform. Mit den durchdachten Bepflanzungskonzepten bleibt die Bodenfruchtbarkeit erhalten und die Ernte wird vor Schädlings- und Krankheitsbefall geschützt. Ecofarming orientiert sich daran, die Schäden an der Umwelt so gering für möglich zu halten. Dieser Aspekt sollte bei einer ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft immer im Vordergrund stehen. Auch der Anbau auf Terra Preta birgt ein großes ökologisches Potential. Im Gegensatz zum Ecofarming lässt es sich auch großflächig anwenden, auch wenn die Produktion von Terra Preta derzeit noch sehr zeitaufwendig und kostenintensiv ist. In den immerfeuchten Tropen stehen der Erhalt der Umwelt und eine nachhaltige Landwirtschaft im Vordergrund. Der Regenwald sichert das Überleben aller Lebewesen auf der Erde und darum darf der Regenwald nicht weiter degradiert werden. Auch wenn sich durch Shifting Cultivation und Plantagenwirtschaft größere Erträge erzielen lassen, sollten diese Nutzungsformen nur bedingt eingesetzt werden, da sie sich nachteilig auf die Umwelt auswirken. Man sollte in Zukunft den Fokus auf Ecofarming und dem Anbau auf Terra Preta legen und diese Nutzungsformen weiter ausbauen. Diese beiden Formen besitzen ein großes ökologisches Potential und mit der Entwicklung der Formen kann auch das ökonomische Potential gesteigert werden.