Standorttheorien
Dieser Abschnitt befasst sich mit verschiedenen Standorttheorien, die für die Analyse von Standortentscheidungen in der Wirtschaftsgeographie verwendet werden. Der Fokus liegt dabei auf der Standorttheorie nach Weber aus dem Jahr 1909.
Definition: Standorttheorien sind Modelle, die zur Untersuchung und Erklärung von Standortentscheidungen in der Wirtschaft dienen.
Die Standorttheorie nach Weber wird ausführlich erläutert. Es wird erklärt, dass der Hauptfokus dieser Theorie auf der Minimierung von Transportkosten bei der Suche nach dem kostengünstigsten Produktionsort liegt. Weber berücksichtigt dabei das Gewicht der eingesetzten Rohstoffe und des Endprodukts als entscheidende Faktoren.
Example: Wenn Rohstoffe während der Produktion stark an Gewicht verlieren, ist es laut Weber ideal, den Produktionsort nahe bei den Rohstoffquellen zu platzieren, da hier die höchsten Transportkosten anfallen würden.
Der Text geht auch auf den Fall ein, in dem Rohstoffe mit ihrem gesamten Gewicht in das Produkt eingehen. In diesem Szenario wäre es laut der Theorie günstiger, direkt am Konsumort zu produzieren.
Anschließend wird das Konzept des Clusters eingeführt. Ein Cluster wird als geographische Nachbarschaft kooperierender und komplementärer Unternehmen einer oder verwandter Branchen definiert, die gemeinsame Infrastrukturen und Ressourcen nutzen.
Highlight: Cluster bestehen aus vier Dimensionen und umfassen nicht nur Unternehmen, sondern auch Verbände, Forschungseinrichtungen und Ausbildungsstätten.
Der Text deutet an, dass ein Beispiel für ein Cluster verschiedene Hersteller sein können, die ähnliche Produkte herstellen und miteinander kooperieren. Diese Information bietet einen Einblick in die praktische Anwendung des Cluster-Konzepts in der Wirtschaft.