Raumplanung und Nutzungskonflikte
Die Raumplanung steht vor der Herausforderung, verschiedene Nutzungsansprüche zu koordinieren und Nutzungskonflikte zu lösen. Mit steigendem Wohlstand nehmen die Ansprüche an die Raumnutzung zu, was durch den zunehmenden Flächenverbrauch verschärft wird.
Zu den Aufgaben der Raumplanung gehören:
- Berücksichtigung aller Betroffenen
- Lösung von Konflikten
- Planung der Verkehrsinfrastruktur
- Förderung des Tourismus
- Ermöglichung von Mitbestimmung
Wichtige Leitbilder sind:
- Sicherung der Daseinsvorsorge
- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
- Nachhaltige Steuerung der Raumnutzung
- Gestaltung der Klima- und Energiewende
Definition: Nutzungskonflikte entstehen, wenn verschiedene Personen oder Gruppen den gleichen Raum unterschiedlich nutzen und gestalten wollen.
Highlight: Das dominierende Ziel der Raumplanung ist die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Gemeinwohl.
Die Raumplanung folgt drei wichtigen Prinzipien:
- Ausgleich von Disparitäten
- Wachstum der Wirtschaftskraft
- Stabilität des Naturhaushalts und der Energieversorgung
Diese Prinzipien bilden das Nachhaltigkeitsdreieck aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem.
Example: Die Niederrheinische Bucht ist ein Beispiel für ein Gebiet mit vielfältigen Raumnutzungen: dicht besiedelte Gebiete mit Verkehrsnetzen, waldreiche Regionen, landwirtschaftliche Nutzflächen und Erholungsgebiete mit Seen.