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Sahelstaat Mali + Lokalisierung

7.8.2021

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Ein Sahelstaat mit kolonialem Erbe -Mali (Direcke, S.108f)
Aufgaben:
1.Lokalisiere den Staat Mali und kennzeichne das naturräumliche Potenzi
Ein Sahelstaat mit kolonialem Erbe -Mali (Direcke, S.108f)
Aufgaben:
1.Lokalisiere den Staat Mali und kennzeichne das naturräumliche Potenzi

Ein Sahelstaat mit kolonialem Erbe -Mali (Direcke, S.108f) Aufgaben: 1.Lokalisiere den Staat Mali und kennzeichne das naturräumliche Potenzial für die Landwirtschaft. 2.Erkläre den Entwicklungsstand von Mali und erörtere, inwieweit die Bevölkerungsentwicklung unter Berücksichtigung des naturräumlichen Potenzials und der aktuellen Bevölkerungsdichte ein Problem darstellen könnte. 3.,,Malis Zukunft sieht nicht zuletzt wegen der kolonialen Geschichte düster aus". Beurteile diese These. 1. Das Land Mali liegt im Nordwesten Afrikas bei den Koordinaten 25°-10° nördlicher Breite und 12°- minus 5° westlicher Länge. Es hat ein Ausmaß von circa 2,25 Mio. km^2 und ist ein Binnenland, welches bei 300-700m über dem MSL liegt. Im Norden von Mali liegt die Wüste Sahara und im Süden des Landes befinden sich unter anderem die Hauptstadt Bamako sowie die große Fluss Niger. Dort gibt es meistens rotbraune Böden. Nachbarländer sind (im Uhrzeigersinn): Algerien, Niger, Burkina Faso, die Elfenbeinküste, Guinea, der Senegal und Mauretanien. In einem Klimadiagramm von Bamako lässt sich sehen, dass der Jahrestemperaturdurschnitt bei ca. 27,8°C und der Gesamtniederschlag bei 878mm liegt. Das Land weist ein Tageszeitenklima auf und die Vegetationsperiode ist theoretisch das ganze Jahr über. Durch wenige Niederschläge und hohe Temperaturen von November bis April ist ein landwirtschaftlicher Anbau aber eigentlich gar nicht möglich. Von Mai bis Oktober ist ein landwirtschaftlicher Anbau im Süden des Landes allerdings möglich. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Mali nur...

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bedingt gut für landwirtschaftlichen Anbau geeignet ist, nämlich in den Sommermonaten. Den Rest des Jahres gibt es schlichtweg zu wenig Niederschläge. Auch ist ein Anbau nur im südlichen Teil des Landes möglich, da im Norden die Sahara liegt und die Böden dort sehr schlecht geeignet sind. 2. Der Entwicklungsstand eines Landes ist erkennbar an Werten wie z. B. dem HDI (Human Development Index). Dieser liegt für Mali bei 0,334, was sehr niedrig ist; Mali belegt damit Platz 182 auf einer weltweiten Rangliste. Des Weiteren ist auch das Bruttonationaleinkommen pro Kopf relativ gering: 670 US-Dollar im Jahr. In Mali gibt es außerdem viele Analphabeten, ca. 1/3 der Bevölkerung und auch die Lebenserwartung beträgt nur ca. 55 Jahre. Auch ungefähr 1/3 der Bevölkerung hat keinen angemessenen Anschluss an eine Trinkwasserversorgung. Die meisten Menschen, circa 70%, sind dort in der Landwirtschaft tätig und betreiben eine Subsistenzwirtschaft, obwohl die Landwirtschaft an sich nur einen Anteil von 42% am Bruttoinlandsprodukt hat. Das Land exportiert nämlich nicht nur Baumwolle sondern auch Gold. Ein großes Problem von Mali ist der große Unterschied zwischen dem nördlichen und südlichen teil des Landes. Der Norden ist nur dünn besiedelt und bis auf die etwas größere Stadt Timbuktu, die praktisch in der Mitte zwischen beiden Teilen liegt, sind im Norden des Landes nur wenige kleine Städte. Im Süden hingegen leben die meisten Menschen. Dort gibt es viel mehr Städte und auch das Trinkwasser ist durch größere Flüsse größtenteils gegeben. Problematisch ist nun, dass folglich der südliche Teil des Landes noch eher Chancen auf eine bessere, zukünftige Entwicklung hat, da gewisse Grundvoraussetzungen (u.a. Wasser, Arbeitsplätze auch in der Stadt) bereits gegeben sind, während der Norden des Landes aufgrund seiner naturgeographischen etzungen (Wüste und folg kaum landwirtschaftlicher Anbau, kaum Wasser etc.) weniger gute Chancen hat überhaupt eine positive Entwicklung des Bevölkerungsstandes zu erreichen. Auch die geringe Bevölkerungsdichte im Norden spielt hierbei eine Rolle. Versorgungsgüter und andere benötigte Dinge (für z.B. eine bessere medizinische Versorgung) müssten tausende Kilometer durch die Wüste transportiert werden. Mal davon abgesehen, dass es höchstwahrscheinlich keine guten, befestigten Straßen auf dem Weg gibt, wäre allein dieser Aufwand schon viel größer als dass es sich, für die eher gering ausfallenden, positiven Folgen für die Bevölkerung dort, lohnen würde. Dennoch hat auch der südliche Teil des Landes ein größeres Problem: Die fortschreitende Desertifikation, die vom Norden des Landes ausgeht. Zusätzlich zu dem Aspekt der Erderwärmung bzw. des Klimawandels, der die Desertifikation nur noch mehr antreibt, wird in den Regionen um Mopti, Sikasso und Kayes die Desertifikation noch zusätzlich, durch hohen Bevölkerungsdruck und starke Überweidung durch Nutztiere, vorangetrieben. Die Landschaft ist in diesen Regionen also besonders empfindlich für eine Wüstenbildung und dieser Prozess kann, ohne strikte Maßnahmen, die dem Land wahrscheinlich nur noch mehr schaden würden, nicht gestoppt werden. Während in dem einen Teil des Landes also zu wenig Menschen leben, als dass sich ein Ausbau der Infrastruktur lohnen würde, leben in dem anderen Teil teilweise zu viele Meschen an einem Ort, sodass kaum etwas, gegen eine fortschreitende Desertifikation, getan werden kann. Dementsprechend sind die Möglichkeiten zur Verbesserung der Bevölkerungsentwicklung begrenzt. 3. Mali hat durch seine koloniale Vorgeschichte bereits keine guten Voraussetzungen für eine gute zukünftige Entwicklung. Nachdem das Land 1883 von französischen Truppen besetzt und etliche Kolonialkriege und andere Streitigkeiten durchlaufen hat, ist Mali seit 1960 unabhängig. Aber auch danach gab es weiterhin Konflikte wie politische Unruhen, eine Militärdiktatur und Putschversuche. Selbst heutzutage ist die Lage noch nicht beruhigt und Waffenstillstandsverträge gehen langsam in die Brüche. Abgesehen davon ist das Land auch, wie bereits geschildert, durch die zunehmende Desertifikation herausgefordert. Sollte sie nicht gestoppt werden können (wie es wahrscheinlich sein wird), würden viele Bauern ihre Existenzgrundlage verlieren und es könnte dadurch zu zunehmenden Unruhen bis hin zu einer Rebellion oder einem Krieg führen. Dies gilt es natürlich zu unterbinden, weswegen schnellstmöglich eine Lösung für das Problem gefunden werden sollte. Allgemein lässt sich also sagen, dass Mali ein Problem mit gewalttätigen und unzufriedenen Bürgern hat, deren Gewaltbereitschaft im Zuge der Desertifikation nur noch mehr zunehmen könnte.