Die Schichten der Erde im Detail

Der Aufbau der Erde lässt sich in acht Hauptschichten unterteilen, die von außen nach innen wie folgt angeordnet sind:

1. Die Erdkruste bildet die äußerste Schicht, auf der wir leben. Sie besteht aus zwei Teilen:

   • Die kontinentale Kruste ist bis zu 70 km dick und fest.
   • Die ozeanische Kruste ist nur 5-8 km dünn, was Vulkanausbrüche im Meer begünstigt.

2. Der obere Erdmantel gliedert sich ebenfalls in zwei Bereiche:

   • Die obere, feste Schicht wird auch untere Lithosphäre genannt.
   • Die untere, flüssige Schicht beginnt in etwa 70 km Tiefe und enthält das Magma für Vulkanausbrüche.

Vocabulary: Lithosphäre - Die feste äußere Schicht der Erde, bestehend aus Erdkruste und oberem Erdmantel.

3. Der untere Erdmantel erstreckt sich von 700 km bis 3000 km Tiefe. Er ist zähflüssig und erreicht Temperaturen von 2000-3600°C.

4. Der äußere Erdkern ist flüssig und besteht hauptsächlich aus Eisen und Nickel. Er erreicht Temperaturen von etwa 4000°C.

5. Der innere Erdkern bildet das Zentrum der Erde. Er ist trotz extremer Temperaturen von bis zu 5500°C aufgrund des hohen Drucks fest.

Example: Der innere Erdkern funktioniert wie ein riesiges Atomkraftwerk, das durch den Zerfall von Uran ständig Wärme produziert.

Diese Schichten sorgen für den komplexen Aufbau der Erde, der maßgeblich die Prozesse auf unserem Planeten beeinflusst, wie zum Beispiel die Plattentektonik oder Vulkanausbrüche.

Temperaturverteilung und Besonderheiten der Erdschichten

Die Temperatur in den verschiedenen Erdschichten variiert stark und hat einen entscheidenden Einfluss auf deren Beschaffenheit:

1. In der Erdkruste, wo wir leben, herrschen vergleichsweise moderate Temperaturen.

2. Im oberen Erdmantel steigen die Temperaturen auf bis zu 2000°C an.

   Definition: Magma ist geschmolzenes Gestein im Erdinneren, das bei Vulkanausbrüchen als Lava an die Oberfläche tritt.

3. Der untere Erdmantel erreicht Temperaturen von 2000-3600°C und ist zähflüssig.

4. Im äußeren Erdkern herrschen etwa 4000°C. Hier finden sich neben Eisen und Nickel auch Schwefel, Sauerstoff und Wasserstoff.

5. Der innere Erdkern ist mit bis zu 5500°C der heißeste Bereich der Erde.

Highlight: Die Temperatur im Erdkern ist vergleichbar mit der Oberflächentemperatur der Sonne!

Besonders interessant ist der Zusammenhang zwischen Temperatur, Druck und Aggregatzustand der verschiedenen Schichten:

• Trotz der extremen Hitze ist der innere Erdkern aufgrund des enormen Drucks fest.
• Der äußere Erdkern ist bei ähnlicher Zusammensetzung flüssig, da hier der Druck geringer ist.
• Im Erdmantel sorgen die hohen Temperaturen für langsame Konvektionsströmungen, die den Wärmeaustausch ermöglichen.

Diese Eigenschaften der Erdschichten sind entscheidend für viele geologische Prozesse, wie zum Beispiel die Entstehung von Vulkanausbrüchen oder die Bewegung der Kontinentalplatten.