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Serra dos carrajas

19.2.2021

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Erdkunde Aljosha: Serra dos Carajas
1. Lokalisierung von Carajas (und der umliegenden Region (Atlas Karte S.265)):
Ist ein Gebirge im Nordos
Erdkunde Aljosha: Serra dos Carajas
1. Lokalisierung von Carajas (und der umliegenden Region (Atlas Karte S.265)):
Ist ein Gebirge im Nordos
Erdkunde Aljosha: Serra dos Carajas
1. Lokalisierung von Carajas (und der umliegenden Region (Atlas Karte S.265)):
Ist ein Gebirge im Nordos

Erdkunde Aljosha: Serra dos Carajas 1. Lokalisierung von Carajas (und der umliegenden Region (Atlas Karte S.265)): Ist ein Gebirge im Nordosten von Brasilien (Südamerika) Osten Amazoniens ● Vom 3 bis 7 Breitengrad Süd und dem etwa 48 bis 52 Längengrad West auf dem südlichen Wendekreis ● ● Nachbarstaaten der Region sind unteranderem Tucuma, Tucucrui Acailandia.... ● Im Bundesstaat Para Hauptstadt: Maraba ● Amtssprache: Portugiesisch ● ● ● ● ● Fläche: 120 Tausend Quadratkilometer Bis zu 800m hoher Gebirgszug Humides Klima aufgrund der Lage in den Tropen Größter Fluss ist der Tocantins Liegt 800 km zum Atlantischen Ozean entfernt Bevölkerung 1970 noch 93 Millionen und bis 2008 auf 191,8 Millionen angestiegen. Immer mehr Armut im Land, welches 2008 mit 211,38 Mrd. US-Dollar verschuldet war. ● Das Geld wurde vergebens in die Region Serra dos Carajas investiert Durch die "Bodenschätze" eine bessere Handelsbilanz Von 1970 bis 2007 das Land mit der am schnellsten entwickelten Eisenerz Förderung, generell auf dem Weltmarkt an zweiter Stelle ● Förderung: mit 18 Mrd. Tonnen die größte Eisenerz Lagerstätte der Welt (Tagebau), auch Gold wird abgebaut Klima: Tropisch mit durchschnittlich 27°C., bis zu 40°C im Sommer Bodenbeschaffenheit: zunehmende Bodendegradation durch Rodung des tropischen Regenwaldes und Ressourcenerschließung Sehr viel Tagebau für die Eisenerz Gewinnung ● Der Tropische Regenwald wird immer weiter abgeholzt (es kommt zur "Agrarkolonisation") ● Stausee kurz nach 1981 erbaut für die Stromversorgung am Fluss Tocantis ● Bäume wurden vorher nicht gefällt, wodurch die Umwelt geschädigt...

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Alternativer Bildtext:

wird, weil viele Treibhausgase austreten. 1966 immer mehr raßen Viel Regenwald wurde nicht nur für den Tagebau, sondern auch für den Ackerbau abgeholzt ● Rohstoffe: ab 1966 wurden große Vorkommen von Bauxit entdeckt (z.B. Eisenerz) sehr einseitig Wirtschaftsstruktur ● Viel Arbeitslosigkeit ● Ein Viertel der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze ● Verkehrswege werden weiter ausgebaut ● Nur wenige Schutzgebiete Stromnetz für weitere Rodung des Regenwaldes weiter in den Norden ausgebaut Drastische Veränderung zwischen 1981 und 2014 2. Entwicklung der Region Maraba und Serra dos Carajas: Früher, also noch vor 1966, handelte es sich um eine ganz normale Region in Brasilien. Dann wurden aber viele Vorkommen von Bauxit und weiteren Bodenschätzen (Eisenerz, Gold, Kupfer, Nickel, Zinn, Eisen) entdeckt. Bauxit ist der Grundstoff für die Aluminiumherstellung. Ab dem Jahre 1981 kam es aufgrund der weltweiten Nachfrage nach Rohstoffen, vor allem nach Eisenerz und Bauxit, zu einer drastischen Veränderung der Landschaft. Diese bestand bislang hauptsächlich aus dem tropischen Regenwald (1981). Nach und nach wurden immer mehr Flächen gerodet und dafür große Straßen errichtet, um die abgebauten Rohstoffe transportieren zu können. Auch eine Eisenbahnstrecke wurde gebaut und ein großer Stausee für die Energiegewinnung (M1). Dabei wurde aber nicht darauf geachtet, die Bäume vorher zu beseitigen, weshalb diese im Wasser verrotten und das Klima anschließend, aufgrund der Treibhausgase maßgeblich schädigten. Aufgrund des Wunsches nach Arbeit durch den Tagebau folgte das Problem der Überbevölkerung. Noch mehr Flächen müssen abgeholzt werden, um ausreichend Wohnfläche und genügend Ackerland für die Nahrung zu schaffen. Immerhin ist die Bevölkerung von 1981 über das Doppelte bis 2014 angestiegen. Ein weiteres Problem ist dazu die Armut in Serra dos Carajas. Aufgrund vieler Ausgaben für den Tagebau hat sich die Region stark verschuldet und viele Menschen (1/4) müssen unterhalb der Armutsgrenze leben. Trotz vieler Jobs im Tagebau ist auch eine hohe Arbeitslosigkeit vorhanden und die Wirtschaftsstruktur ist sehr einseitig. Bis in das Jahr 2014 hat sich die Region sehr stark verändert und die Infrastruktur wurde aufgebessert zum Nachteil des Ökosystems. So ist etwa die Hälfte des Regenwaldes abgeholzt worden für die Großraumerschließung und nur kleine Schutzgebiete übriggeblieben, sowie ein wenig Wald im Nordwesten. Dazu wurde das Schienennetz verbessert und eine große Stromversorgung aufgebaut. Diese führt sogar schon in den Nordwesten hinein, wo demnächst noch weitere Bäume gefällt werden könnten. Die abgebauten Ressourcen werden dann mit Zügen zu Schiffen gebracht, welche dann zum Teil bis nach Deutschland fahren und in die ganze Welt. Alle Länder sind also aufgrund der großen Nachfrage nach Eisenerz. stark abhängig von Serra dos Carajas. Es gibt zwar noch andere Länder, in welchen bspw. Eisenerz abgebaut wird, wie China, Australien, Indien oder Russland- doch Brasilien liegt bei der Förderung seit 2007 auf dem zweiten Platz. Erstaunlich ist dabei, dass Brasilien in der Eisenerzförderung prozentual nach China (von 43.000 Tonnen 1970 bis 707.000Tonnen 2007) am meisten aufgestiegen ist 1970, was für die drastischen Veränderungen in der Region sprechen würde. Immerhin waren es 1970 erst 39.600 Tonnen und 1980 schon 112.920 Tonnen bis zur abgebildeten Höchstleistung 2007 mit 355.000 Tonnen in Brasilien. Dabei kommen etwa durchschnittlich über die Jahre ab 1981 rund 18Mrd. Tonnen aus Serra dos Carajas. Dabei ist die Nachfrage weltweit über die Jahre immer mehr gestiegen (M4). Ein großer Abnehmer 2012 ist dabei trotz der großen Eigenproduktion von Eisenerz China mit 42%. Deutschland macht dabei einen eher kleinen Teil mit nur 2% aus. Aufgrund des nicht nachhaltigen Tagebaus kommt es nun immer mehr zur Bodendegradation und die Region wird zusätzlich noch aufgrund der ansteigenden Bevölkerung immer unbrauchbarer (Bodendegradation). Auch der angelegte Stausee bringt Probleme mit sich, wie die Überflutung umliegender Gebiete(M2). Man kann also festhalten, dass die Region immer mehr Probleme bekommen wird, sowohl wirtschaftliche, wenn die Ressourcen knapp werden, als auch ökologische durch die Zerstörung der Umwelt. Am Ende ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis man versucht, auch die Indio-Schutzgebiete zu roden, um die Agrarkolonisation weiter fortzusetzen. 3.Erläuterung der ökonomischen und ökologischen Bedeutung des Erschließungsprojektes in Brasilien: Ökonomisch - Die Wirtschaftsbetreffend Ökologisch - Die Umwelt betreffend Gesellschaft, Politik Das Raumbeispiel von Serra dos Carajas verdeutlicht, wie die Menschen aus wirtschaftlichen Gründen bereit sind, eine Region so sehr zu zerstören, bis diese unbrauchbar ist. Das Abholzen der Regenwälder und anschließende Rohstoffgewinnung im Tagebau ist also alles andere als ökologisch vertretbar. Das Erschließungsprojekt bringt also für die Zukunft viele Nachteile mit sich. Die daraus entstehenden Schäden sind über viele Jahrhunderte, wenn nicht sogar für immer erkennbar. Aus ökonomischer Sicht ist das Verhalten der Menschen, welche mit der Rohstoffgewinnung begonnen haben, aber durchaus nachvollziehbar. Immerhin nimmt, die Bevölkerung und die Suche nach Arbeit immer weiter zu und vorhandene Ressourcen sollten genutzt werden. Die Anfangsidee, mehr Platz durch die Rodung des Regenwaldes zu erlangen, ist im ersten Moment, wenn man schnell nach einer Lösung sucht, also naheliegend. Wenn man an die nachfolgenden Schäden denkt, ist es aber genau das Gegenteil und man sollte den Regenwald unter keinen Umständen abholzen. Die Entscheidung von der Regierung, das Gebiet für die Rohstoffgewinnung freizugeben, ist meiner Meinung nach der falsche Weg gewesen. Dennoch lassen sich positive Gründe, zumindest anfangs finden, warum die Menschen dort so gehandelt haben. Immerhin konnten mehr Wohnraum und neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Es ist also ein schneller Ausweg gewesen, um die Arbeitslosigkeit zumindest für kurze Zeit teilweise zu verringern. Dem entgegen spricht allerdings, dass die Wirtschaft sehr einseitig nur auf dem Tagebau und der Landwirtschaft liegt, also nicht im tertiären Sektor, sondern im primären und sekundären. Das Problem ist also, dass das Land immer noch nicht weit entwickelt ist und das ohnehin empfindliche Ökosystem starken Schaden nimmt. Dafür, können aber andere Länder von den Erträgen der Rohstoffgewinnung stark profitieren., Immerhin ist Eisenerz wichtig für die Industrie und Gold, Kupfer, Eisen ebenfalls wichtig für viele Dinge im täglichen Leben. Dennoch geschieht dies aber auf Kosten von Brasilien und das globale Klima nimmt Schaden. So wird das Klima auch nicht nur durch die Abholzung des Regenwaldes geschädigt, sondern auch noch durch Sparmaßnahmen beim Bau des Stausees, in welchem nicht einmal die Bäume vorher entfernt wurden. Langfristig gesehen entstehen also nicht nur unnötig noch mehr Umweltschäden, sondern es ist sogar noch teurer, heute die Bäume mit Hilfe von Tauchern aus dem See zu holen. Ohnehin droht das Land in so feuchten Gebieten immer wieder dazu überflutet zu werden, wie auch der Stausee über die Jahre in den umliegenden Dörfern zeigte. Durch ein wenig mehr Planung und besser eingesetzten Gelder hätte man also die Schäden reduzieren können und die Umwelt ein wenig schonen können. An die langfristigen Umweltfolgen wurde also nicht gedacht und es wurde nur an die Gegenwart gedacht. So ist auch der Boden mit der geringen Humusschicht für die Landwirtschaft schlecht geeignet und die Region zeigt nur bedingt gute Anbaubedingungen. Auch wenn die "anfänglichen Intentionen"(M3) vielleicht nachvollziehbar waren, kann man meiner Meinung nach die Situation in dem Gebiet Serra dos Carajas aber nicht nachvollziehen. Schließlich wurde, ohne an die Zukunft zu denken, viel von dem für das globale Klima wichtigen Regenwald abgeholzt. Auch wenn die globale Nachfrage nach Eisenerz immer größer wird, sollte man auf solche Methoden der Gewinnung verzichten und das viele Geld besser in die Forschung und Umsetzung für Alternativen investieren, um die Zukunft der Erde zu sichern.