Dimensionen sozialer Ungleichheit
Die Dimensionen sozialer Ungleichheit lassen sich in vertikale und horizontale Aspekte unterteilen. Der sozio-ökonomische Status wird hauptsächlich durch vier vertikale Dimensionen bestimmt:
- Bildung
- Materieller Wohlstand
- Macht
- Prestige
Daneben existieren horizontale Dimensionen wie Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft und sexuelle Orientierung.
Vocabulary: Dimensionen sozialer Ungleichheit umfassen vertikale Aspekte wie Bildung und Einkommen sowie horizontale Aspekte wie Alter und Geschlecht.
Der materielle Wohlstand als zentrale Dimension wird anhand von Einkommen, Vermögen und Armut gemessen. In Deutschland zeigt sich eine zunehmende Ungleichheit in der Verteilung von Einkommen und Vermögen. Das einkommensstärkste Zehntel verfügt über fast ein Viertel aller Einkommen und fast zwei Drittel allen Vermögens.
Zur Messung der Ungleichheit werden verschiedene Instrumente verwendet:
- Lorenzkurve: Grafische Darstellung der Einkommensverteilung
- Gini-Koeffizient: Maßzahl für die Ungleichheit der Einkommensverteilung
- Einteilung der Bevölkerung in Einkommensgruppen
Definition: Der Gini-Koeffizient ist eine Maßzahl zwischen 0 und 1, wobei 0 eine vollkommene Gleichverteilung und 1 eine maximale Ungleichverteilung des Einkommens bedeutet.
Die Lorenzkurve und der Gini-Koeffizient ermöglichen detaillierte Aussagen über die Einkommensverteilung in einer Gesellschaft. Sie zeigen, welchen Anteil am Gesamteinkommen die weniger gutverdienenden Bevölkerungsgruppen haben.
Example: Eine Lorenzkurve, die nahe an der Diagonalen verläuft, deutet auf eine relativ gleichmäßige Einkommensverteilung hin, während eine stark gekrümmte Kurve eine hohe Ungleichheit anzeigt.
Um soziale Ungleichheit zu reduzieren, werden oft Umverteilungsmaßnahmen diskutiert und implementiert. Diese zielen darauf ab, die Kluft zwischen arm und reich zu verringern und eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und Chancen zu erreichen.