Indikatoren zur Messung von Entwicklungsständen
Wie misst man eigentlich, wie "entwickelt" ein Land ist? Dafür nutzen wir verschiedene sozioökonomische Indikatoren. Zu den wichtigsten zählen soziale Indikatoren wie Lebenserwartung, medizinische Versorgung, Bildungsniveau und Analphabetenrate sowie ökonomische Indikatoren wie BIP, BNE und Arbeitslosenquote.
Auch ökologische Faktoren (Umgang mit Ressourcen, ökologischer Fußabdruck), demographische Daten (Altersstruktur, Verstädterungsgrad, Index of Primacy) und politische Merkmale (Regierungsform, Menschenrechte) spielen eine wichtige Rolle bei der Klassifizierung.
Der Human Development Index (HDI) fasst drei zentrale Aspekte zusammen: Gesundheit (Lebenserwartung), Bildung (Schuldauer) und Lebensqualität (BNE pro Kopf). Der HDI reicht von 0 bis 1 – je höher, desto besser die Entwicklung. Deutschland hat beispielsweise einen HDI von 0,936.
Gut zu wissen: Die sozioökonomischen Faktoren beeinflussen sich gegenseitig. Zum Beispiel wirkt sich ein besseres Bildungssystem positiv auf wirtschaftliche Entwicklung aus, während politische Stabilität Investitionen fördert.