Die Favelas von Rio de Janeiro: Soziale Herausforderungen einer Metropole
Die Rio de Janeiro Einwohner 2024 verteilen sich stark unterschiedlich über das Stadtgebiet, wobei die Favelas eine besondere soziale Realität darstellen. Rocinha, die größte Favela Rio de Janeiros, beherbergt schätzungsweise 250.000 Menschen und zeigt exemplarisch die Herausforderungen dieser informellen Siedlungen. Die Bevölkerungsentwicklung Rio de Janeiro ist eng mit dem Wachstum dieser Armenviertel verbunden, die sich sowohl in innerstädtischen Gebieten als auch an den Berghängen am Stadtrand befinden.
Definition: Favelas sind informelle Siedlungen in brasilianischen Städten, die ohne offizielle Genehmigung errichtet wurden und oft unter mangelhafter Infrastruktur leiden.
Die Lebensbedingungen in den Favelas sind prekär: Viele Bewohner haben keinen Zugang zu fließendem Wasser oder einer zuverlässigen Stromversorgung. Die geografische Lage der Favelas, oft zwischen wohlhabenden Vierteln wie Copacabana, verdeutlicht die extreme soziale Ungleichheit in der Stadt. Was ist Slumtourismus? Diese Frage stellt sich angesichts des wachsenden Interesses an Führungen durch die Armenviertel, was ethische Debatten aufwirft.
Die Stadtregierung hat besonders im Vorfeld großer Sportereignisse wie der Fußball-WM 2014 verschiedene Maßnahmen zur Kontrolle der Favelas eingeführt. Aufgrund der hohen Kriminalitätsrate wurden Sicherheitskräfte, Militär und spezielle Polizeieinheiten in die Favelas entsandt. Die Frage "Wie sicher ist Rio de Janeiro für Touristen?" beschäftigt sowohl Besucher als auch Behörden, wobei die Sicherheitslage in verschiedenen Stadtteilen stark variiert.