Das Syndromkonzept Geographie ist ein wissenschaftliches Modell zur Analyse globaler Umweltprobleme und deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungen.
Die wichtigsten Syndrome des globalen Wandels lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen:
Nutzungsbedingte Syndrome wie das Raubbau-Syndrom, bei dem natürliche Ressourcen ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit ausgebeutet werden. Ein klassisches Syndromkonzept beispiel hierfür ist die Abholzung des Regenwaldes.
Entwicklungsbedingte Syndrome wie das Landflucht-Syndrom, das die Abwanderung der ländlichen Bevölkerung in die Städte beschreibt, oder das Katanga-Syndrom, das die Umweltschäden durch unkontrollierten Bergbau charakterisiert.
Senkenbedingte Syndrome wie das Hoher-Schornstein-Syndrom, das die Verlagerung von Umweltproblemen in andere Regionen beschreibt. Ein bekanntes Beispiel ist der Syndromkonzept Aralsee, wo die übermäßige Wasserentnahme für Bewässerung zur drastischen Verkleinerung des Sees führte.
Das Syndromkonzept einfach erklärt bedeutet, dass komplexe globale Umweltprobleme in wiederkehrende Muster aufgeteilt werden. Der Syndromansatz Erdkunde hilft dabei, diese Muster zu erkennen und zu analysieren. Besonders wichtig ist das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt. Die Syndrome des globalen Wandels beispiele zeigen, wie menschliche Aktivitäten die Umwelt beeinflussen und welche Folgen dies für beide Seiten hat. Diese systematische Herangehensweise ermöglicht es, Lösungsansätze für globale Umweltprobleme zu entwickeln und nachhaltige Entwicklungsstrategien zu planen.