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Tertiärisierung

31.3.2021

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Hausaufgabe 2-J2 Tertiärisierung der Wirtschaft
Seite 113/1
Merkmale, die Frankfurt als Dienstleistungszentrum kennzeichnen, sind die zentra
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Hausaufgabe 2-J2 Tertiärisierung der Wirtschaft Seite 113/1 Merkmale, die Frankfurt als Dienstleistungszentrum kennzeichnen, sind die zentrale Lage in Europa mit dem größten Flughafen des Kontinents. In Frankfurt sind viele zukunftsorientierte Unternehmen, hauptsächlich Dienstleistungsunternehmen wie z. B. Banken, angesiedelt, sowohl kleine als auch große Firmen, die oftmals ihre Zentrale in Frankfurt stationiert haben. Über 300 nationale und internationale Banken haben ihren Hauptsitz in Frankfurt, viele stehen in der Innenstadt, dem Zentrum des Lebens. Ein weiteres Kennzeichen ist die Vielzahl an Arbeitsplätzen, die in Frankfurt zur Verfügung stehen, 590.000 auf die 660.000 Einwohner. Hinzu kommt, dass der Anteil an Erwerbstätigen zu über der Hälfte (538.300) aus dem Tertiären Sektor besten, hingegen nur 1.300 im Primären Sektor und 2007 64.600 im Sekundären Sektor beschäftigt waren. Über den Verlauf von sieben Jahren ist ein deutlicher Überlauf von Arbeitskräften aus dem Sekundären Sektor in den Tertiären Sektor zu erkennen. Im Jahr 2000 arbeiteten 80.800 im Sekundären Sektor, während im tertiären Sektor 507.300 Menschen beschäftigt waren, 2007 waren im Tertiären Sektor 538.300 angestellt und im Sekundären Sektor nur noch 64.600. Zwei der drei Hauptwirtschaftsbereiche in Frankfurt sind Dienstleitungsbereiche, zum Einen Banken und zum Anderen Groß- und Außenhandel, der dritte und wichtigste Hauptwirtschaftsbereich ist die Industrie. Dass Frankfurt der größte Messeplatz Europas mit 40 000 Ausstellern und 1,6 Mio. Besuchern (2006) ist, beweist, dass Frankfurt ein Dienstleistungszentrum ist. Unter...

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den mehr als 50 Messen und Ausstellungen sind bekannte wie die IAA-Automobilausstellung und die Buchmesse dabei. Sogar schon im Jahre 1160 wird Frankfurt als Messestadt erwähnt, aufgrund der Handelswege, die sich dort früh kreuzten. Das Engagement ausländischer Unternehmen ist so stark, dass 25% aller ausländischer Direktinvestitionen Deutschlands (ADI) direkt in die Region Frankfurt/Rhein-Main gehen. Die Relevanz von Dienstleistungen im Stadtbild kann man daran erkennen, dass das Zentrum geprägt ist von Banken, Handel, Bildungs- und Kultureinrichtungen. Seite 113/2 a) Die Innenstadt Frankfurts besteht fast ausschließlich aus Dienstleistungseinrichtungen, also Einrichtungen des Tertiären Sektors. In der Innenstadt Frankfurts findet sich die Stadtverwaltung, der öffentliche Dienst, das Konsulat und das Krankenhaus. Auch Finanzgebäude wie Banken, die Börse und Versicherungen, sowie gemischte Bürogebäude mit Wohnungen haben sich dort angesiedelt. Darüber hinaus hat der Handel mit Kaufhäusern und Gebäuden für Einzelhandel im Zentrum Wurzeln geschlage mit Fußgängerzonen, die sowohl überirdisch als auch unterirdisch verlaufen. Weitere Einrichtungen des Tertiären Sektors in der Innenstadt sind Schulen und Hochschulen, Kulturgebäude für Theater, Oper, Medien, Museen und kirchliche Einrichtungen. Auch Hotels, Restaurants, Bars und Nachtlokale sind in der Frankfurter Innenstadt anzutreffen. 1 Manche Gebäude werden mischgenutzt für Handel, Dienstleistungen und Büros, genauso die Wohngebäude, die zum Teil entweder mit Gewerbenutzung oder Einzelhandel integriert sind. Über die ganze Innenstadt verteilt sind Parkflächen, Parkhäuser und Tiefgaragen und ÖPNV mit S-Bahn und U-Bahn Haltestellen, sowie Parks und Grünflächen zur Erholung. Seite 113/2 b) Im Kern des Stadtzentrums zieht sich eine Fußgängerzone entlang von der alten Oper bis zur Konrad-Adenauer-Straße, südlich begrenzt durch den Main. Ihr entlang finden sich Kaufhäuser und Einzelhandel, aber vor allem Gebäude mit Handel, Dienstleistungen und Büros. Östlich und südlich der Fußgängerzone befindet sich die Mehrheit an Verwaltungsgebäuden, öffentlichem Dienst, Konsulat und Krankenhaus. Das Rathaus liegt nördlich des Main-Kais in der Berliner Straße, auch am Sachsenhäuser Ufer gibt es Gebäude, die den oben genannten Zwecken dienen. Links der Fußgängerzone verbreiten sich die Börsen-, Versicherungs- und Bankengebäude, aber auch Consulting, Beratung und Bürogebäude entlang der Neuen Mainzer Straße westlich entlang der Mainzer Landstraße bis nördlich zum Reuterweg. Die Börse liegt noch in der Fußgängerzone, die EZB (Europäische Zentralbank) südlich an der Neuen Mainzer Straße und die Deutsche Bank ist an der Kreuzung Taunusanlage und Bockenheimer Landstraße zu finden. Dazwischen ziehen sich lange Streifen von Park- und Grünflächen zwischen Taunusanlage und Neuer Mainzer Straße, hoch bis über die Alte Oper, dann einen östlichen Schwenk machend entlang der Bockenheimer Anlage und der Eschenheimer Anlage. Kulturgebäude für Medien, Theater, Oper,Museen, etc. sind überall verteilt im Stadtbild anzutreffen, aber eher südlich der Fußgängerzone. Die Alte Oper liegt weit nördlich in der Fußgängerzone, viele kulturelle Gebäude liegen nahe des Main-Kais, aber auch einige unterhalb am Schaumainkai. Nördlich der Fußgängerzone und westlich der Banken finden sich Bildungseinrichtungen wie Schulen und Hochschulen. Kirchen und Religionsgemeinschaften sind nahe des Mains gebaut, der Dom am Main-Kai und zwei weitere Kirchen direkt in der Fußgängerzone. Nördlich des Grünstreifens finden sich auch einige Religionsgemeinschaften. Zentral sind S- und U-Bahn Haltestellen, viele in und um die Fußgängerzone, die alles miteinander vernetzen. Für die Mobilität mit dem Auto sind viele Parkhäuser, Parkflächen und Tiefgaragen weitflächig in der ganzen Innenstadt verteilt. Bars und Nachtlokale sind ganz am Rand des Bildausschnitts südwestlich angesiedelt. Hotels und Restaurants haben sich nahe des Mains niedergelassen, aber auch am Rand der Banken und der Fußgängerzone. Wohnbebauung findet zumeist mit Einzelhandel oder Gewerbenutzung statt. Zumeist sind die Wohngebäude mit Einzelhandel, der sich vor allem nordwestlich, nördlich und südlich des Mains außerhalb des Zentrums angesiedelt hat. Wohngebäude mit Gewerbenutzung sind seltener, eher im Zentrum und südwestlich, sowie nordwestlich zu finden. Seite 113/3 2 1160 Erstmalige Erwähnung Frankfurts als Messestadt 1240 Kaiserliches Privileg für jährliche Handelsmessen als erste europäische Stadt (Herbstmesse) 1266 Stadtrat aus Patriziern und Handwerkern 1267 erstes Krankenhaus erwähnt drittgrößter Messeplatz der Welt seit 1311 jährliche Wahl von 2 Bürgermeistern 1330 Privileg zur jährlichen Frühjahrsmesse 1385 Vertrag über Geleitschutz mit dem Mainzer Erzbischof Recht auf eigene Münzprägung Gründung erster privater Banken 1402 Entwicklung von Frühformen einer Bank 1485 Entstehung der Frankfurter Buchmesse 1585 Gründung der Börse 17. &18. Jahrhundert Wertverlust durch Gründung von Aktienbanken außerhalbs 19.&20. Jahrhundert Ansiedelung großer Industriezweige (Metallgießerei, Brauerei, chemische Fabriken, Druckereien, Elektroindustrie,...) 1839 Eröffnung der Taunusbahnstrecke, eine der ersten Bahnstrecken in Deutschland 1907 Gründung der heutigen Messe Frankfurt GmbH 1909 Fertigstellung der ersten Messehalle 1912 Fertigstellung des Osthafens im Industriegebiet 1936 Eröffnung des größten Verkehrsflughafens Deutschlands 1948 Wirtschaftliche Trizone mit Sitz in Frankfurt 1998 Sitz der Europäischen Zentralbank Heute 592.127 Quadratmeter Grundfläche 11 Hallen mit 393.838 Quadratmeter Ausstellungsfläche 3 Seite 115/6 Die Tertiärisierung lässt sich als Vorgang definieren, bei dem Arbeitsplätze im Sekundären Sektor reduziert werden und ein Wachstum der Arbeitsplätze im Tertiären Sektor stattfinden. Ursache für die Tertiärisierung ist eine Zunahme von Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor durch eine vermehrte Nachfrage von Dienstleistungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Hervorgerufen durch eine Deindustrialisierung im Sekundären Sektor und Einsatz von modernen, effektiveren Techniken (Mechanisierung/Automatisierung) werden Arbeitskräfte frei, die anhand von neuen Produktionsstrategien (Leanproduction, Outsourcing und Just-in- Time-Prinzip), durch Auslagerung von innerbetrieblichen Dienstleistungen an spezialisierte externe Firmen und Engagierung von Transport-, Logistik- und Kommunikationsunternehmen, im Tertiären Sektor wieder aufgenommen werden können. Allgemein lässt sich für den unternehmensorientierten Dienstleistungssektor sagen, dass bei wirtschaftlichem Wachstum im Sekundären Sektor auch ein Wachstum im Tertiären Sektor hervorgerufen wird, je mehr Güter produziert werden, desto mehr Dienstleistungen sind auch gefragt. Weitere Ursachen sind die Verstaatlichung von Dienstleistungsfunktionen wie die Altersvorsorge oder Pflegedienste und eine zunehmende Internationalisierung und dadurch Entstehung neuer Handelsnetze. Forschung, Entwicklung, Bildung, Qualifikation und Fortbildungen spielen zunehmend eine größere Rolle. Ursache im konsumorientierten Dienstleistungsbereich ist Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstum. Durch einen höheren Lebensstandard entsteht eine größere Nachfrage an Dienstleistungen. Auch mentale Veränderungen in der Gesellschaft, mehr Drang nach Freizeit, Kultur und Erholung ist eine Ursache der Tertiärisierung. Genauso sind mehr Einzelhaushalte und die steigende Berufstätigkeit von Frauen, was zu einer steigenden Nutzung von Kindertagesstätten führt, ein weiterer Grund. Durch den demografischen Wandel in der Gesellschaft gibt es immer mehr ältere Men en, die Dienstleistungen im Gesundheitsbereich und Pflege beanspruchen. Die steigende Komplexität von Produkten und der technologische Wandel, was Computer und Finanzleistungen angeht, fördern Dienstleistungsfirmen, die spezialisiert auf diese bestimmten Themen sind. Seite 115/7 Folgen der Tertiärisierung in der Lebens- und Arbeitswelt sind sehr weitreichende Konsequenzen, die einen Strukturwandel zur Folge haben. Beispiele dafür sind, dass für die Arbeit im Tertiären Sektor höhere Qualifikationen benötigt werden, da diese intellektuell und technisch anspruchsvoller ist als die Arbeit im Sekundären und Primären Sektor. Für niedrig qualifizierte Arbeitskräfte stellt sich damit ein Problem, wenn der Arbeitsmarkt und die einhergehende Lohnstruktur nicht flexibel darauf reagieren können, führt das zu einer strukturellen Arbeitslosigkeit. Es entsteht eine Lohnspreizung zwischen hochqualifizierten Stellen und Niedriglohn-Jobs, das hat eine Zunahme des sozialen Gefälles zur Folge, eine Trennung zwischen Arm und Reich. Daraufhin verändert sich die Sozialstruktur und wohlhabende Familien können es sich leisten ins Grüne zu ziehen, sodass in Stadtkern nur noch ältere und sozial schwächere Bürger verbleiben. Eine weitere Folge ist, dass viele Immobilien leer stehen. Durch die Tertiärisierung werden andere Standortfaktoren präferiert, hier nehmen die weichen Standortfaktoren an Importanz zu, sodass entweder 4 periphere oder innerstädtische Standorte für neue Dienstleistungen gewählt werden. Zentren der Dienstleistungsgesellschaft sind die Metropolen, die gleichzeitig als Managementzentren und Hauptsitz von Unternehmen dienen. Gegenüber anderen Siedlungen bildet sich somit eine Hierarchie heraus, denn nicht alle Städte eignen sich als Zentrum mit Versorgungs- und Steuerungsfunktion. Durch die Tertiärisierung werden Outsourcing, Leanproduction und Just-in-Time-Production populär, was im Extremfall zu einem Wegzug aller Industriezweige in einer Stadt führen kann, mit Auslagerung in Niedriglohngebiete wie sie in Asien sind, was dann zu einer Verarmung der Stadt und einer Arbeiterflucht führen kann. Ein Beispiel dazu wäre die Automobilstadt Detroit in den USA, die mittlerweile eher einer Geisterstadt ähnelt als einer wohlhabenden, führenden Stadt mit Automobilindustrie. Ganz generell bieten sich durch die Tertiärisierung auch einige positive Folgen, wie das Entstehen neuer Branchen, durch die größere Bedeutung von Bildung, Forschung und Entwicklung haben immer mehr Menschen bessere Wissens- und Lebensgrundlagen. Es gibt auch Tertiärisierung im Sekundären Sektor, durch Auslagerung von innerbetrieblichen Dienstleistungen. Dies führt zu einer engen Zusammenarbeit und Verknüpfung der beiden Sektoren, zu einer Art Industrie-Dienstleistungsverband, es sind Dienstleistungen gefragt, die in Unternehmensnähe stationiert sind. Abschließend lässt sich sagen, dass die Tertiärisierung mannigfaltige Folgen bereithält, die sowohl positiv als auch negativ sein können, teilweise abhängig von der Sichtweise aus der man sie betrachtet. 5