Die Malediven haben sich von einem abgelegenen Inselparadies zu einem der begehrtesten Urlaubsziele der Welt entwickelt. Der Tourismus auf den Malediven begann in den 1970er Jahren und hat sich seitdem dramatisch gesteigert - von wenigen tausend Besuchern zu über 1,7 Millionen Touristen jährlich vor der Pandemie.
Das Butler-Modell zeigt deutlich die Entwicklungsphasen des Tourismus auf den Malediven: Von der Entdeckungsphase über die Erschließung bis hin zur Konsolidierung. Die Inselnation, deren Einwohner hauptsächlich vom Tourismus leben, steht heute vor großen Herausforderungen. Das BIP pro Kopf wird stark vom Tourismussektor beeinflusst, der etwa 28% der Wirtschaftsleistung ausmacht. Die Währung Malediven, der Rufiyaa, ist ebenfalls eng mit der touristischen Entwicklung verbunden. Während ein Malediven Urlaub für viele ein Traumziel darstellt, gibt es zunehmend kritische Stimmen, die auf Probleme hinweisen - von überfüllten Inseln bis hin zu Umweltschäden.
Die Auswirkungen des Tourismus auf die Malediven sind zwiespältig: Einerseits bringt er wichtige Einnahmen und Arbeitsplätze, andererseits bedroht er das fragile Ökosystem. Das Umweltministerium Malediven kämpft mit steigenden Meeresspiegeln, Korallenbleiche und Müllproblemen. Als islamischer Staat müssen die Malediven zudem einen Balanceakt zwischen traditionellen Werten und modernem Massentourismus vollführen. Berichte über die schlechteste Insel Malediven oder Schlagzeilen wie "Nie wieder Malediven" zeigen, dass nicht alle Entwicklungen positiv verlaufen. Die Tourismus Malediven Probleme reichen von Überfischung über Plastikverschmutzung bis hin zur Zerstörung von Korallenriffen.